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Montag, 16. Juni 2014

#100days | Mein Halbzeitreport

Ich werde weder schöner noch schlanker, wenn ich heute keinen Sport mache.


– HappyIch



Dieses Zitat kam mir am Freitag über die Lippen, genauer gesagt an Tag 47 dieses Experiments 100 Tage Sport (am Stück) zu treiben. Und heute ist Halbzeit! Ich werde verrückt! Im positiven Sinne!  Ich kann das alles gar nicht glauben! Dass Menschen das machen finde ich schon krass, dass ICH das aber mache, ist unglaublich! Vor genau 51 Tagen kam diese Schnapsidee auf, die ich auch genau so empfand: im Chat mit Sandra, Stephie und Svenja als ich noch in Marokko auf der Sonnenliege lag. Also gut, dachten wir damals, der Versuch ist es wert, was haben wir schon zu verlieren? Im besten Fall Gewicht und Umfang aber viel mehr ging es darum was wir zu gewinnen haben: nämlich so unglaublich viel mehr! Und wer hätte damals gedacht, dass über 1.500 Menschen das auch alles wollen und sich unserer Facebook Gruppe anschließen. Das ist nämlich genauso unglaublich. Alles was wir wollten war zu sehen ob wir unserem Schweinehund das Maul stopfen können, ob wir überhaupt in der Lage sind täglich Sport in unseren Alltag zu integrieren und wie sich der Körper damit verändern kann.


Halbzeit


Nach 50 Tagen bin ich für mich schon ein Gewinner und ich mag mir gar nicht ausmalen wie ich mich erst nach hundert Tagen fühlen werde. Denn wisst ihr was, ich fühle mich topfit! Nicht nur mental, auch körperlich. In dieser Zeit ist so viel passiert und es wird noch so viel mehr passieren, denn mein Körper kann von Woche zu Woche mehr leisten.

So, nun spanne ich Euch aber nicht länger auf die Folter. Hier also das, was sich in meinen 50 Tagen Sport verändert hat.


Was sich bisher verändert hat

  • Die Freude über das morgendliche Weckerklingen. Ich bin wieder verliebt in den Morgensport und das Superwomangefühl, das mich im Anschluss erfüllt
  • Meine Haut ist definitiv straffer geworden
  • Ich habe 2,5 kg Muskelmasse aufgebaut und 3 Prozent Körperfett verloren
  • Ich bin beweglicher geworden
  • Mein oberer Rücken ist definierter
  • An einem Anatomieposter mit der menschlichen Muskulatur könnte ich mit Pins festhalten wo ich schon überall Muskelkater hatte
  • So langsam macht mir das Laufen Spaß (habe ich das jetzt wirklich geschrieben???)
  • Ich trage zum ersten Mal seit über 12 Jahren wieder kurze Hosen zum Laufen, die oberhalb des Knies enden und fühle mich damit gut (zwickt mich mal bitte einer?!)
  • Ich bin richtig gut gelaunt
  • Ich arbeite viel produktiver und bin konzentrierter
  • Wenn ich andere Leute joggen sehe oder irgendwo lese was sie heute sportlich schon getan haben, denke ich nicht mehr “das sollte ich sein” oder “das sollte ich auch mal wieder machen” sondern ich denke “gut für Dich, ich mache das auch so”
  • Ich fühle mich athletischer
  • Meine Verdauung hat sich verbessert
  • Mein Hautbild ist klarer und besser durchblutet
  • Die Trockenheitsfältchen gehören der Vergangenheit an
  • Ich schmiede sportliche Zukunftspläne
  • Ich fühle mich in meinem Körper immer wohler
  • Ich verurteile mich vor dem Ganzkörperspiegel nicht mehr
  • Der negative Self-Talk wird immer seltener
  • Ich trinke mehr Wasser und grüne Smoothies
  • Die Süßigkeitsgelüste sind weniger geworden
  • Ich kann die Dinge des Lebens mehr genießen


Was ich in den nächsten 50 Tagen vorhabe

  • Muskelmasse aufbauen und Körperfett erneut senken
  • Den Körperumfang regelmäßig messen
  • 1 bis 2 Mini-Detox Challenges einbauen
  • Weiterhin an meinem Lauftraining arbeiten
  • Mehr Strecken mit dem Fahrrad erledigen
  • Im Freibad Bahnen ziehen
  • So oft wie möglich zweimal pro Woche EMS zum Muskelaufbau nutzen (anstatt einmal wöchentlich)
  • Abwechselnd jeden Tag 100 Squats bzw. 100 Bauchübungen zusätzlich einbauen
  • Mit dem Fitbit Armband meine Schritte überwachen
  • Mehr Rohkost in den Speiseplan integrieren
  • Die Dauer meiner Sporteinheiten hochschrauben
  • Weiterhin intensive und auch regenerative Sporteinheiten abwechseln
  • Weiterhin Spaß am Sport haben und Neues an mir entdecken!

Und wisst ihr was? Endlich gehöre ich zu der In-Crowd, zu der ich immer gehören wollte. Zu denen, die sich Zeit für den Sport nehmen. Nicht um dünn zu sein, sondern um sich im eigenen Körper wohl zu fühlen und Zeit für die eigene Gesundheit zu investieren. Und das fühlt sich richtig, richtig gut an.


Mittwoch, 21. Mai 2014

Täglich Sport | Mein Zwischenfazit nach 3 Wochen


Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.


– Winston Churchill


Es gibt Tage, da kann ich es gar nicht glauben, dass ich täglich Sport mache. Und das bereits seit über drei Wochen. Und ganz und gar nicht allein, sondern mit über 900 Mitsportlern in unserer Facebook Gruppe. Frauen und Männer, die nur ein Ziel haben: sich endlich wieder in ihrem Körper besser zu fühlen. Und genau das spüre ich selbst schon nach drei Wochen. In mir verändert sich etwas. Auf der Waage verändert sich bisher noch nicht viel, aber mein Körpergefühl ist schon ein anderes. Ich fühle mich stark wie Superwoman, wenn ich gleich am frühen Morgen meinen Sport gemacht habe oder total nassgeschwitzt von den Elektroden beim EMS-Training getrennt werde. Jedes Mal habe ich das gute Gefühl etwas für mich und meinen Körper getan zu haben. Egal ob das mit völligem Auspowern im Zusammenhang stand oder mit einer regenerativen Yogaeinheit. Ich wechsle täglich ab, was Workout und Intensität angeht. Das tut mir gut.

Und ich habe mir selbst bewiesen, dass es keine Ausreden gibt. Denn selbst im Urlaub, auf Geschäftsreisen oder am Wochenende, als ich bereits um 9 Uhr bei einer Konfirmation in der Kirche saß, habe ich es geschafft meinen Sport zu machen. Und die #100days Challenge nicht zu unterbrechen. Denn das kommt für mich auch nicht mehr in Frage. Und für die Mitglieder unserer Gruppe auch nicht. Wir sind alle ein Team und kämpfen gemeinsam für unser Ziel und die große Frage wie es uns nach 100 Tagen gehen wird. Wie wir aussehen werden und wie wir uns fühlen werden. Und ob es nach 100 Tagen einfach weitergeht als hätten wir nie ohne Sport existiert. Das allein ist so spannend, dass es sich lohnt dran zu bleiben.


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Täglich Sport: wie geht das eigentlich?


Einfache Antwort: es geht! Das hätte ich vor vier Wochen selbst nicht geglaubt. Ich dachte wenn man jeden Tag Sport macht, dann ist man schon die durchtrainierteste Sportskanone in Person, läuft täglich mindestens 15 Kilometer und hat noch einen Ruhepuls nach dem Erklimmen von 5 Stockwerken.  Diese Bezeichnung hat auch rein gar nichts mit mir zu tun. Und auch mit niemanden, der in der offiziellen Challengegruppe dabei ist. Denn wir sind alle ganz normale Frauen und Männer, die gerne sportlicher sein möchten. Die wissen wollen was ihr Körper kann und wie er sich verändern kann. Die selbst sehen wollen was sie aus sich herausholen können und wie sie ihren Body formen können. Daher kann ich jedem nur raten genau das zu tun, was ich auch gemacht habe: anfangen. Das muss nicht am ersten des Monats sein und auch kein Montag sein. Das einzige was da sein muss, ist der Entschluss. Mir hat zudem geholfen einen groben Fahrplan zu haben. Dazu habe ich mir kurz aufgeschrieben was ich alles sportlich machen kann (Nordic Walking, Joggen, EMS, Yoga, Pilates, etc.), welche Workoutprogramme ich schon daheim habe, welche Hilfsmittel vorhanden sind (wie Hanteln, Therabänder, etc) und wann ich Sport in meinen Tag einbauen kann. Das ist bei mir eigentlich immer in aller Frühe morgens, es sei denn ich gehe zu einem festen Sportkurs, der ist bei mir abends. Und diese sind fest in meinem Terminkalender hinterlegt, damit mir da auch kein anderer Termin dazwischen kommt. Und genau das ist der Vorteil einer Sporteinheit am frühen Morgen, wenn alle anderen noch schlafen, keiner an der Haustür klingelt und auch das Telefon noch stumm bleibt. Es kommt einfach nichts dazwischen und man fühlt sich schon vor dem Frühstück topfit.


Täglich Sport: was brauche ich?


Um täglich Sport zu machen, brauchst Du eigentlich nichts mehr als Deinen Fahrplan und Sportkleidung. Das muss auch gar nicht das Tollste vom Tollsten sein, aber es sollte Deinem Workout angemessen sein. Wer Joggen geht, braucht Laufschuhe, wer Yoga macht benötigt eine Matte, etc. Ich lerne gerade meine Sportkleiderschrank neu kennen und stelle fest, dass es doch das ein oder andere bereits im Schrank gibt.


Wie kann ich mich motivieren?  Die Top 3

  1. Motivation ist essentiell. Am einfachsten funktioniert eine Motivation im Team. Wenn man Freunden von der Idee erzählt, ist meist der ein oder andere Feuer und Flamme und möchte mitmachen. So kann man sein eigenes Team bilden oder sich natürlich noch unserer Facebook Gruppe anschließen (dafür haben wir sie ja ins Leben gerufen). Sich immer wieder austauschen mit anderen, hilft unglaublich am Ball zu bleiben. Diese Rückmeldung bekomme ich auch oft von unseren Mitgliedern und merke es auch selbst. Wenn jeder erzählt was er heute schon gesportelt hast, lässt einen das unmöglich ohne Sport ins Bett gehen.
  2. Etwas Neues kaufen. Es ist einfach so. Man fühlt sich automatisch mehr motiviert, wenn man ein neues Kleidungsstück für den Sport, neue Schuhe, ne neue Trinkflasche oder eine neue Workout-DVD hat.
  3. Neues ausprobieren. Auch das hilft beim täglichen Sport, denn es soll ja nicht langweilig werden und es soll sich auch keine Routine einschleichen sondern auch für den Körper, die Fettverbrennung und die Muskeln spannend bleiben. Das kann z.B. ein Schnupperkurs beim Golf sein, eine Probestunde Zumba oder die Anmeldung einer Fahrradausfahrt. Auch online gibt es unglaublich viele Möglichkeiten sportlich Neues auszuprobieren. YouTube bietet viele kostenlose Workoutvideos und auch viele der Online Fitnessplattformen bieten kostenlose Schnuppertage- oder wochen. Auch der App-Markt bietet so einiges. Aufgrund dieser Challenge habe ich eine App endlich ausprobiert, die ich mir bereits vor Wochen aufs Handy geladen hatte: Seven. Das ist ein Ganzkörpertraining ohne Geräte und kann in mehreren Zirkeln ausgeführt werden. Ein Zirkel umfasst sieben Minuten. Wenn ich einfach keine Lust auf eine Stimme via Workout-DVD habe, auch nicht raus möchte und einfach nur das Training absolvieren möchte, dann mache ich aktuell 3 Zirkel dieser App (kann man direkt in der App einstellen). Dieses Hilfsmittel war für mich bisher DIE Entdeckung der bisherigen Challenge.


Täglich Sport zu machen ist absolut im Rahmen den Möglichen. Was genau den Rahmen bildet, weiß ein jeder nur für sich selbst. Das hängt natürlich mit der körperlichen Konstitution zusammen und ist die Verantwortung eines jeden einzelnen. Im Zweifel würde ich immer raten ein Gespräch mit dem Hausarzt zu führen und Sport natürlich während einer Krankheit sausen zu lassen oder auf ein Minimum zu reduzieren. Wie so oft zählt auch hier auf das eigene Bauchgefühl zu hören, sich ab und an zu fordern aber auch sportlich ruhigere Tage zur Muskelregeneration zu nutzen. Denn dann macht es nicht nur Spaß, sondern dann sind auch 100 Tage täglich Sport absolut machbar. Hoffe ich. Denn heute ist Tag 24.


Mittwoch, 30. April 2014

Das Ende der Blogpause und der Anfang von 100 Tagen

Wer nicht zweifelt, muss verrückt sein.


– Peter Ustinov



Ostern war vorige Woche. Damit ist nun jede Fastenzeit beendet. Auch meine. Ab sofort wird der Blog also nun wieder gefüttert und ich gehe mit frischen Gedanken, ganz viel Motivation und Tatendrang zum nächsten Kapitel von HappyIch über. Das Ende der Fastenzeit habe ich mit einem herrlichen Erholungsurlaub in Marokko eingeläutet. Eine Auszeit, die für mich nach den aufreibenden und anstrengenden letzten Monaten (okay, letztes halbes Jahr…oder war es doch länger?) bitter notwendig war. So habe ich die Zeit dort genossen und alles gemacht was mir gut tut, darunter auch viel Yoga. Teilweise war ich mehrere Stunden am Tag aktiv was mein Energiekonto langsam aber stetig wieder angefüllt hat. Dazu gutes Essen, viel Lesen und herrlichen Sonnenstein. Körper und Geist konnten sich somit nach ein paar Tagen auf das Entspannen und einlassen und so bin ich nun leicht gebräunt und sonnengetankt wieder am Werk.


Der Anfang von 100 Tagen oder auch #100days


Das war nun also das Ende der Blogpause. Nun fragt ihr Euch vermutlich was der Anfang von 100 Tagen ist? Das ist ein unglaublich verrücktes Projekt, zu dem ich mich ganz spontan habe hinreißen lassen und an dem ich auch ein klitzekleines bisschen zweifle. Nicht an dem Projekt an sich sondern an dem Projekt und mir. Also an der Machbarkeit dessen. Ich merke schon, ich rede mich um Kopf und Kragen. Und Zweifel haben hier auch erst einmal keinen Raum. Schließlich bin ich doch schon voll drin. Also: es geht um das Projekt #100days. Angelehnt an die Idee von giveit100.com mache ich nun also das Experiment 100 Tage lang jeden Tag sportlich aktiv zu sein. Das klingt verrückt, oder? Ist es auch ein bisschen. Aber nichts ist so verrückt es nicht zumindest auszuprobieren und die eigenen Grenzen kennenzulernen. Gerne möchte ich meine Grenzen des eigenen Durchhaltevermögens zu weiten. Denn woran es mir nicht fehlen wird sind die sportlichen Aktivitäten, die mir zur Verfügung stehen. Hierzu habe ich schon zig Gedanken und gerade jetzt, wo wir uns Richtung Sommer zubewegen und draußen angenehmere Temperaturen herrschen, gibt es genug Möglichkeiten ohne eine Fitnessstudiomitgliedschaft zu haben. Was ich alles ausprobiere, was mir gefällt und nicht gefällt, teile ich gerne mit Euch in regelmäßigen Rückblicken. Damit ich mit diesem verrückten Experiment nicht alleine bin, gibt es ein paar Blogs, die ebenfalls mit machen und eine Facebook-Gruppe, die zum Durchhalten animiert. Möchtest auch Du dabei sein. Dann melde Dich bei bei #100days auf Facebook einfach an und mach mit!  Im Team ist es doch gleich viel einfacher.

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Jeder darf seine eigenen Regeln für die #100days aufstellen. Wenn ihr Euch auf der Webseite von giveit100.com mal umseht, dann merkt ihr gleich, dass es nicht nur um Sport geht. Es geht einfach nur darum sich einem Projekt für 100 Tage zu verschreiben. Der User J Hale nutzt es zum Beispiel um seiner Frau 100 Tage lang einen liebevoll geschriebenen Post-it Zettel zu hinterlassen. Skels versucht hingegen in 100 Tagen zu lernen Einrad zu fahren. Alles ist möglich und nichts ins unmöglich. So lange man es selbst möchte und sich damit fordern kann. In meinem Fall soll es also die sportliche Betätigung sein. Und das ganz Allgemein. Ich habe nicht das Ziel in 100 Tagen 100 Liegestützte am Stück zu schaffen oder 10 Minuten in einer Plank zu verharren. Alles Ziele, die sich lohnen könnten. Aber ich möchte meine Regeln noch freier gestalten. Mein Motto heißt “100 Tage am Stück sportlich aktiv zu sein”. Und das alleine ist schon eine Herausforderung, wenn ich weiß, dass bis Anfang August (100 Tage von heute ab ist der 7. August) noch eine Konfirmation, zwei Hochzeiten, ein Junggesellenabschied, eine 3-tägige Tagung und mindestens vier Flüge auf dem Plan stehen. Denn in diesen 100 Tagen geht mein Leben ganz normal weiter. Ich sitze weiterhin ab halb acht morgens an meinem Schreibtisch im Job und mein Alltag ändert sich in den groben Zügen auch nicht. Es kommt nur etwas hinzu: Sport. Und zwar geplant! Unter der Woche werde ich meistens gegen 5 Uhr aufstehen und meine Einheit absolvieren. An den Wochenenden mache ich meine Sporteinheiten wohl auch vormittags, aber natürlich etwas später.

Und damit ihr seht, dass ich schon gut vorgelegt habe, war ich doch tatsächlich gestern Morgen um 9 Uhr noch Powerwalken am marokkanischen Strand bevor der Flieger ging. Also selbst an Urlaubsabreisetagen ist es möglich das Ganze auch durchzuziehen. Seid gespannt, ich bin es auch!

In diesem Sinne: #100days, let’s go! Wer macht mit? Gerne natürlich auch auf Euren Blogs und bei Facebook!

P.S.: Für alle Hasthag-Fans via Twitter, Facebook und Instagram: mit dem Hashtag #100days könnt ihr alle Eure Aktivitäten verlinken.


Freitag, 7. Juni 2013

Vegan for Fit | Die Zwischenbilanz


Der Tag, an dem du einen Entschluss fasst, ist dein Glückstag.


– Weisheit aus Japan


Halbzeit bei Vegan for Fit. Ich kann noch gar nicht glauben, dass die Hälfte schon hinter mir liegt bzw. hinter der gesamten Challenge-Gruppe, der ich mich angeschlossen habe. Aktuell befinde ich mich schon in der dritten und damit vorletzten Woche und kann doch schon einiges zu der Challenge sagen. 

Die ersten zwei Wochen liefen super. Ich bin aber hier ganz ehrlich und sag auch das, was ich nicht gut finde. Denn es gibt schon ein paar Kleinigkeiten, die aus meiner Sicht für eine Überarbeitung des Buchs berücksichtigt werden sollten. Zumindest, wenn ich was zu sagen hätte. :-)

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Damit ihr heute mal nicht überaus viel Fließtext lesen müsst, gibt es meine Pros und Cons der Challenge in übersichtlicher Form.

Meine bisherigen Pros der Challenge:
  1. Die Rezepte sind unwahrscheinlich lecker und vielseitig.
  2. Mit Tofu stand ich ja schon immer auf Kriegsfuß. Ich wusste nicht was daran lecker sein soll. Aber mittlerweile bekomme ich ihn immer öfters gut hin. Vor allem den Räuchertofu. Aber da geht sicher noch mehr. Ich bleibe am Ball bzw. an der Pfanne!
  3. Das Kennenlernen neuer Lebensmittel. Ich habe wohl noch nie so viel mit Tomatenmark gekocht oder mit Nussmusen. Ehrlich gesagt mag ich auch kein Erdnussmus. Aber es gibt ein Frühstücksrezept, das Erdnuss-Schoko-Müsli, in dem ich das Erdnussmus Crunchy vergöttere. Es schmeckt wie Snickers! Grandios.
  4. Mein Bewusstsein in Bezug auf Ernährung ist ein anderes. Jetzt war ich zwar noch nie der Mensch, der im Discounter mit vier Buchstaben, vier marinierte Schweinenackensteaks für € 2,22 gekauft hat. Ehrlich gesagt fand ich den Gedanken daran schon immer abschreckend, denn wer nur ein kleines bisschen wirtschaftliches Verständnis hat weiß, dass der Discounter das Fleisch für weitaus günstiger einkauft (er möchte daran ja auch noch verdienen) und der Lieferant es ebenfalls teurer verkauft damit auch er etwas verdient. Und wer weiß wie viele Zwischenstationen da noch involviert sind. Da kann das Steak ja eigentlich fast nur noch ein Stück Pappe sein, oder? Von Qualität kann da nicht mehr viel übrig sein.
    Aktuell habe ich eine klare Vorstellung davon wie ich nach der Challenge weitermachen möchte. Welche Lebensmittel weiterhin Hauptbestandteil meiner Ernährung sein sollen, welche Challengerezepte auf jeden Fall in mein Kochrepertoire wandern und welche Alternativen ich nutzen werde.
  5. Kein Hungergefühl. Diese Challenge ist einfach nur der Hammer. Man isst sehr große Portionen und hat zwischendurch wirklich keinen Hunger. Und zwar gar keinen. Keine Heißhungerattacken. Keine Lust auf Süßes. Keine Schoko-Jieper. Denn Schoko (Bio-Kakao) ist Bestandteil einiger Rezepte und auch Schoko-Rezepte sind Teil des Buches. Bisher habe ich allerdings noch keine eigene Schokolade hergestellt. Warum? Damit ich mich nicht selbst in die Versuchung bringe. Hatte aber auch noch keine Gelüste danach.
  6. Teil meiner Challenge ist die geschlossene Facebook-Gruppe, die einfach nur grandios ist. Es macht unheimlich viel Spaß die Tipps & Tricks zu teilen, sich Motivation zu holen und sich gegenseitig für die Gewichtsabnahmen zu kontrollieren. Ich weiß für mich, dass ich alleine nicht annähernd so diszipliniert wäre. Daher ein ganz großes Dankeschön an meine Mitchallenger.
  7. Der Thermomix lässt sich wunderbar für viele Schritte einsetzen.
  8. Man bekommt ein neues Körpergefühl und neuen Elan. Die Challenge beflügelt.

Die Contras:
  1. Einkaufen. Der erste Einkauf für die Challenge ist der schlimmste. Beziehungweise kommt es einem fast so vor als ob das die Challenge an sich wäre. Wenn man mal alles zusammen hat und weiß wo es was gibt, dann läuft es schon besser. Aber wie bei allem Neuen gilt es erst einmal den Dreh rauszubekommen. Wer also neu einsteigt, sollte sich ein paar Stunden für den Einkauf zur Seite schaffen und auf jeden Fall wissen wo der nächste Bioladen oder das nächste Reformhaus ist. Es gibt aber zum Glück auch einige Online-Shops, auf die man hier gut zurückgreifen kann.
  2. Kochen. Kochen. Kochen. Die ersten zwei Wochen fand ich es super ständig in der Küche zu stehen und die neuen Rezepte auszuprobieren. In Woche drei bin ich davon eher genervt. Ich möchte nicht ständig mit der Nase im Kochbuch hängen und mich von Satz zu Satz hängeln. Aber ich denke das vergeht auch wieder (auch ne Challenge der Challenge).
  3. Zeit. Man braucht einfach viel Zeit für die Challenge. Denn: entweder man kauft ein oder man kocht ständig. Mit einem 40-Stunden-Job, einer Partnerschaft oder gar mit Kindern ist das schon eine Herausforderung. Ach ja, es heißt ja auch Challenge.
  4. Der Einbruch. In Woche 3 habe ich einen kleinen Einbruch. Ich bin abends sehr müde und wache auch nach 8 Stunden Schlaf nicht von alleine auf sondern werde vom Wecker regelrecht aus dem Schlaf gerissen. Woran das liegt weiß ich selbst trotz Challenge-Gruppe und vielen guten Fragen, Ideen und Antworten nicht. Ich gebe aber nicht auf und hoffe es wird bald besser.

Meine Tipps für die Verbesserung des Buches:
  1. Matcha. Zum Glück ist der pulverisierte Grüntee für mich keine Neuheit und konnte innerhalb der Challengegruppe all mein Wissen von mir geben. Und ich finde auch, dass genau dieser Punkt im Buch komplett fehlt. Zum einen eine kleine Aufklärung was Matcha ist, warum Matcha von Attila empfohlen wird, welche Qualitätsunterschiede es gibt und vor allem wo man Matcha beziehen kann. Denn so oft kam innerhalb der Gruppe der Satz “mein Bioladen hat keinen Matcha”. Klar, ich habe Matcha auch noch in keinem gesehen (ein paar wenige Läden, die auch Attilas Bücher verkaufen, habe dies jedoch vor Ort”. Oder ich höre “Matcha schmeckt ja wie Wiese”. Äh ja, kann sein. Ein Sekt schmeckt auch nicht wie Champagner. Wer Matcha pur trinken möchte, der wird kaum mit dem Matcha for Cooking glücklich werden. Wer also einen Matcha zum pur trinken sucht, sollte sich an das High-End Sortiment von Aiya Europe rantasten und sich im Teeladen (z.B. TeeGschwendner) einmal durch das Sortiment probieren. Es schmeckt ja auch nicht jedem Mumm Sekt oder Rotkäppchen. Auch hier gibt es große geschmackliche Unterschiede. Und es wäre schön, wenn das im Buch auch erwähnt werden würde.
  2. Rezepte. Ich bin mir sicher, dass Attila die Rezepte im Fließtext verfasst hat, weil es einfach schöner aussieht. Aber es ist furchtbar zum Nachkochen. Ist es doch viel einfacher nach Zahlen zu kochen (1, 2, 3) als bei jedem Schritt noch einmal den Fließtext durchzulesen weil man nicht mehr weiß wo im Text man gerade ist.
  3. Kochzeiten. Auch hier ist es nicht ganz realitätstreu (zumindest nicht beim ersten Kochen der Gerichte). Man braucht einfach mehr Zeit als angegeben, da man so viel erst noch vorab zubereiten muss. Zucchini spiralisieren, Tofu in Würfel schneiden, Paprika entkernen, usw. Wer also nicht gerade einen Beikoch hat, der das für einen macht, der braucht mehr Zeit (mir geht es zumindest so).
  4. Tipp. Der Tipp alles vorab abzuwiegen, zu schneiden und in Schälchen vorzubereiten bevor man wirklich an den Herd tritt, finde ich fast unabdingbar. Es macht das Ganze einfacher und übersichtlicher. Aber Achtung: man braucht sehr viele Schälchen.
  5. Küchenchaos. Mit all den neuen Lebensmitteln und zig Gläsern an Nussmusen kommt jede Küche an seine Aufbewahrunsgrenze. In der Challenge gab es schon Tipps von “eine Schublade komplett leer räumen und dort allel Challenge Sachen einsortieren” bis zu “in meiner Küche steht jetzt eine Kiste mit allen Challenge Lebensmitteln”. Man braucht einfach ein bisschen mehr Platz. Und ohne Spülmaschine wird man sicher verrückt. Denn die ist ständig bis zum Rand gefüllt und läuft während der Challenge definitiv öfter als vorher.
  6. Das Buch ist nicht besonders geeignet für Berufstätige und Familien. Warum? Weil alles einfach länger dauert und es keine ruck-zuck-Gerichte gibt. “Vegan-For-Fit für Berufstätige und Familien” wäre daher mein nächster Wunschbuchtitel.


    Wenn ihr auch noch ein paar Tipps & Tricks zur Challenge habt, freue ich mich gerne von Euch zu hören. 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Vegan for Fit | Die Challenge mit der Challenge


In 30 Tagen kannst du den Grundstein für ein gesundes Leben legen und beginnen, deine Träume zu verwirklichen.

– Attila Hildmann

Attila Hildmann. Ein Vorname. Ein Zuname. Ein Mann mit dem wohl (fast) ganz Deutschland einen Berliner Koch mit türkischen Wurzeln verbindet, der sich dem Veganismus verschrieben hat und diesen volkstauglich machen möchte. Attila war mir ja – ehrlich gesagt – noch nie sympathisch. Wenn jemand behauptet, er sei zu eitel um ne Bratwurst zu essen (laut Die Welt) und die Aussage in den Raum wirft, dass echte Männer keine Tiere essen, dann ist klar, dass dieser Mann das Land polarisiert. Inklusive mir. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der gute Attila ein bisschen mediengeil ist da er ständig seinen Waschbrettbauch in die Kamera strecken muss (ob live oder per Foto). Er war bei Lanz & Co und hat dort gegen die Fleischesser gewettert. Ich hatte so ein bisschen das Gefühl als ob das wieder einer ist, der nur seine Ernährungsweise für die einzig Richtige hält und alle anderen für ihre Ernährung verurteilt. Ich hingegen vertrete eher die Meinung, dass doch bitte jeder seinen eigenen Weg finden und gehen darf, egal ob das mit meinem übereinstimmt oder nicht. Ob mit Fleisch, ohne Milch, mit Fisch, ohne Getreide oder wie auch immer. Eat what makes you happy.

Wie ich zu der Challenge kam!

Heute revidiere ich diese ursprüngliche Einschätzung über den Vegankoch. In der Fastenzeit war er für mich auf einmal allgegenwärtig.  Genauer gesagt vor drei Monaten, als RTL und zahlreiche andere Medienvertreter über die bayrische Gemeinde Thannhausen berichteten, bei der rund 100 Menschen 30 Tage lang die Vegan-for-Fit-Challenge von Attila Hildmann durchführten (lest mal hier oder schaut bei YouTube). Einen Monat lang nichts Tierisches, kein Weißmehl, keinen Zucker und vor allem keinen Alkohol. Parallel tat sich auch in der Bloggergemeinde einiges, da auch zu dieser Zeit einige Blogger die vegane Challenge getestet haben. Und egal wo mein Blick hinfiel, ob bei Facebook, auf zahlreichen Fernsehsendern, im Radio oder in Zeitschriften, Attila tauchte ständig auf. Es hat mich damals schon in den Fingern gejuckt und die Neugier war groß wissen zu wollen was hinter dieser Challenge steckt. Aber ich war noch nicht so richtig bereit dieses Experiment tatsächlich in meinen Alltag zu integrieren und habe erst einmal von außen zugeguckt. Im Rückblick bin ich über diese Entscheidung sehr froh, denn ich habe auf meine Herzstimme gehört, die mir sagte, dass es noch nicht meine Zeit ist. Das allein ist schon ein großer Fortschritt und Lernerfolg für mich, denn das war nicht immer so.

Und dann kam vor wenigen Wochen der zweite Wink mit dem Zaunpfahl ums Eck, als ich auf meinesvenja gelesen habe, dass Svenja zusammen mit ihrem Mann die Challenge nach Attilas Buch “Vegan for Fit” macht. Ab dem Zeitpunkt hat es wieder ordentlich in den Fingern gejuckt und dieses Mal hatte ich wirklich Lust das Ganze auszuprobieren. Und ruckzuck haben sich neben mir so viele Leser dafür interessiert, dass Svenja eine geschlossene Facebook-Gruppe gegründet hat, in der sich nun alle austauschen und auch “alte Challengehasen” (huch, darf ich in der Veganszene das Wort "Hase" überhaupt in den Mund nehmen?...LOL) uns Neulingen viele Tipps & Tricks mit auf den Weg geben. Darüber werde ich auch in den nächsten Wochen berichten, denn ich habe nach elf Tagen der Challenge schon einige Erfahrungen machen dürfen.


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Doch wie funktioniert die Challenge?

Wenn ihr wirklich Lust bekommt die Challenge zu machen, dann soll vorab gesagt sein, dass ihr Euch das Buch zulegen solltet. Denn das ist die Basisausstattung und liefert das nötige Basiswissen. Und nicht wundern, denn zum einen ist es viel größer als ich dachte und vor allem ganz schön schwer. Ist aber auch kein Wunder bei den vielen leckeren Rezepten und Informationen, die der Autor hier zusammengefasst hat. Und nach 11 Tagen kann ich Euch vergewissern, dass ihr wirklich lecker schlemmen werdet, nie hungern müsst und Eurem Körper eine wunderbare Auszeit gönnt und ihm Gutes zuführt.


Das Programm, das auf 30 Tage ausgerichtet hast, hat ein paar wenige aber klare Regeln:

  • 30 Tage lang keine tierischen Produkte
  • 30 Tage lang kein Weißmehl
  • 30 Tage lang kein Zucker
  • 30 Tage lang kein Alkohol
  • 30 Tage kein Junk-Food oder Fertiggerichte
  • ….und gerne eine Portion Sport, damit die Pfunde noch zusätzlich purzeln

Das dürfte doch in 30 Tagen zu schaffen sein, oder? Und was toll ist: auch Matcha und Grüntee im Allgemeinen haben einen festen Bestandteil im Buch. Beides trinke ich sehr gerne und sind Teil meiner flüssigen Nahrungsaufnahme. Seit ich den Blog betreibe, habe ich bereits viele neue Lebensmittel ausprobiert, die mein Provinzbiodealer in seinen Regalen bereit hält. Daher war ich froh so exotische Begriffe wie Hefeflocken, Amaranth oder Quinoa zu kennen und auch zu wissen wo ich diese einkaufen kann.

Seid also gespannt was ich in den kommenden Wochen erleben werde. Ich werde hier immer mal wieder berichten.


P.S.: Wer sich noch etwas einlesen möchte, hier einen, wie ich finde, sehr gelungenen Artikel aus Die Welt, der mir Attila auch viel sympathischer gemacht hat.

Dienstag, 26. Februar 2013

Die Strandfigur-Challenge #strafi50


Transformation is not five minutes from now; it's a present activity. In this moment you can make a different choice, and it's these small choices and successes that build up over time to help cultivate a healthy self-image and self esteem.

– Jillian Michaels


Die sportlichen Challenges gehen weiter. Heute berichte ich über die Strandfigur-Challenge #strafi50 zu der auch die Unterüberschrift “Wenn Männer Urlaub machen” gepasst hätte. Tja, wenn Männer zusammen in den Teneriffa-Urlaub fahren um reichlich zu sporteln (ja, Trainingscamp) und noch reichlicher Sonne zu tanken, dann kommen sie vielleicht auf so Ideen. Die beiden Daniel Düsentriebs der Strandfigur Challenge heißen Wolfgang, besser bekannt als Sporttagebuch, und Christian alias ironchrissi

Auf Twitter habe ich von deren Plänen gelesen und was soll ich sagen? Es passt einfach wie der Topf auf den Deckel. Warum? Weil sich am Donnerstag, also doch schon übermorgen, die Fit-im-Februar Challenge #fifeb ein Ende findet. Ich hatte vor die Fortsetzung dieser Challenge ins Leben zu rufen, doch da kamen die Urlaubsideen von Wolfgang und Christian dazwischen. Zum Glück! So muss ich mir keine Gedanken mehr machen und kann mich entspannt der Masse anschließen! Danke Euch beiden! Grandiose Idee!

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Wolfgang hat die Challenge auf seinem Blog Sporttagebuch bestens erklärt. Wäre das nicht auch was für Euch? Aktuell liegt zwar noch der Schnee auf den Straßen (zumindest auf der vor meinem Fenster) und es ist auch noch bitterkalt, aber wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir doch alle genau, dass es nicht mehr lange dauert bis der Frühling kommt. Und danach kommt meines Wissens auch gleich der Sommer. 
Heißt im Umkehrschluss: Schöne, schlanke Beine wollen unter dem Rock hervorblitzen und auch die Arme möchten eine leichte muskulöse Definition in den ärmellosen Tops zum Vorschein bringen. Alle mitlesenden Männer dürfen jetzt die "schönen, schlanken Beine" gegen "ordentlich muskulöse Waden und Oberschenkel" eintauschen und die "Röcke" gegen "Shorts"! Kurzum: im Sommer 2013 wollen wir körperlich in besserer Form sein als im Vorjahr. Und das kriegen wir auch hin!

Die Strandfigur-Challenge, kurz #strafi50, ist genau dafür gemacht. In 50 Tagen der Strandfigur näher zukommen. Der Rahmen ist damit definiert, den Rest dürft ihr selbst bestimmen. Ihr macht Eure Regeln, denn jeder hat eigene Bedürfnisse und Zielwünsche.

Ich führe meine #fifeb Regeln weiter und erweitere diese auf 50 Tage. Kurzum bedeutet das (für mich):
  • Jeden Tag ein Workout meiner Wahl sowie einen Ruhetag. Je nach Situation kann dies bei Gelegenheit auch auf zwei Ruhetage ausgedehnt werden (ich höre auf meine Körper)
  • Zuckerkonsum so weit wie möglich einschränken. Ich möchte hier kein Verbot aussprechen, weil das für mich (leider) immer kontraproduktiv ist.
  • Eat as clean as possible. Ich habe in letzter Zeit immer mehr neue Rezepte ausprobiert und bleibe hier am Ball! Basis ist für mich weiterhin die Eat Clean Diet von Tosca Reno.
  • Eine komplette Detox Woche.
  • Einen reinen Safttag. Das wollte ich schon immer mal ausprobieren.
  • Run Forrest Run. Sobald die Temperaturen angenehmer sind, wird auch wieder gelaufen.
  • [30 Day Shred]. Ich setze es bewusst in Klammern, da ich gerne das 30 Day Shred von Jillian Michaels durchziehen möchte. Problem ist nur, dass mir recht schnell langweilig wird, wenn ich immer denselben Trainer vor mir sehe und wenn ich 10 Tage am Stück das selbe Workout machen muss. Aber vielleicht ist es ja dieses Mal besser? Ich versuch’s einfach und guck’ was daraus wird!

Ab 1. März geht es daher für mich direkt von der #fifeb in die #strafi50 über. Am 19. April ist somit der letzte Tag der #strafi50. Ich bin gespannt was mich dann erwarten wird. Ich werde das Ganze auch dokumentieren...aber für mich und nicht für die Menschheit :-) 

Seid ihr dabei? Für die Challenge werdet ihr bei mir sicher oft die Twitterabkürzung #strafi50 lesen, die ihr natürlich auch gerne auf Facebook, Twitter oder Eurem Blog verwenden dürft! The more, the merrier! Je mehr, desto besser! In der Gruppe sportelt es sich einfach besser und ich habe mich während der #fifeb schon öfters von anderen inspirieren lassen. Es erzeugt einen leichten Druck am Ball zu bleiben! Und so soll es auch sein. Wer hat Lust mitzumachen?


Montag, 18. Februar 2013

Die #fifeb | Es ist Halbzeit!


Jeder Tag ist ein neuer Anfang.

– George Eliot


Heute schreiben wir schon den achzehnten Tag im Februar und damit haben wir die Halbzeit der Fitness Challenge #fifeb (Fit im Februar) schon zu mehr als die Hälfte geschafft! Ich kann es selbst kaum glauben!

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Daher möchte ich heute kurz erzählen, wie es mir dabei bislang erging. Die erste Woche lief richtig gut. Ich hatte jeden Tag genügend Motivation ein Workout zu absolvieren und meinen Active Rest Day einzuhalten. Ein ganz großes Dankeschön geht daher auch an die #fifeb Twitter- und Facebookgemeinschaft, die sich gegenseitig erfolgreich motiviert. Es ist einfach schön zu sehen, dass wir alle gemeinsam dem Schweinehund keine Chance lassen und unser Vorhaben den Februar zum kürzesten und fittesten Monat zu machen, in die Tat umsetzen. Yeah! Der Rückhalt ist einfach nur toll! Danke Euch!

Ich habe festgestellt, dass ich doch eher der abwechslungsreiche Typ bin und es für mich mit mehr Freude verbunden ist, jeden Tag ein anderes Workout zu machen und auch einen anderen Workoutstil (also mal Zumba, mal HIIT, mal Gewichte, etc.). So wird es mir nicht langweilig. Was ich auch festgestellt habe ist, dass mir mein Körper oft schon während des Tages signalisiert hat, welches Workout an diesem Tag angebracht ist. Und diesem Körpergefühl habe ich auch nachgegeben. Gerade in der ersten Woche hatte ich gleich zwei Mal das Bedürfnis nach einem rhytmischen Workout, sodass es einmal HipHop und einmal Zumba war. [alles zu Hause in der Wohlfühloase Wohnzimmer…haha]

In Woche zwei sah das Ganze dann etwas anders aus. Ich war gezwungen mehr Active Rest Days einzuplanen um meinem Wohlbefinden Gehör zu verschaffen. Ich kann sagen, dass es nicht der Schweinehund war, der mich vom Workout abgehalten hat, sondern ganz klare Körpersignale. Ich gebe aber auch zu, dass mich das genervt hat. Ich habe zwar deutlich gespürt, dass ich kein Workout machen kann, sondern wirklich Ruhe benötige (wer mir auf Twitter folgt hat öfter lesen können, dass ich gerade locker 8-9 Stunden Schlaf unter der Woche benötige was eine kleine Herausforderung ist, wenn man wie ich um halb sechs morgens aufsteht). Ich habe mich dennoch ein paar Tage über meinen Körper geärgert, denn ich wollte doch die #fifeb nach Plan abschließen (1 Active Rest Day pro Woche, max. 2) und mir selbst beweisen, dass ich es kann. Bei 3 Active Rest Days habe ich mich als Versager gefühlt. Dabei wollte ich mir doch selbst ein Vorbild sein und Euch natürlich auch. 

Doch was bringt mir diese mentale Kritik am Selbst? Gar nichts. Es macht es nicht besser. Es macht es eher schlimmer! Wenn ich negative Gedanken über mich selbst habe, dann wird es schwer wieder einzusteigen. Als ich das begriffen habe, und diese Auszeit einfach angenommen habe, dass es so sein sollte und ich meinen Körper ja auch nicht mit einem Schalter auf “aktiv” und “leistungsfähig” stellen kann, ging es besser. So bin ich am Valentinstag wieder in den Workoutmodus eingestiegen und mein Körper hat mir gezeigt, dass er wieder mitmachen kann. Trotz einiger sehr anstrengenden Workouts in Woche zwei, bin ich überrascht, dass sich mein Muskelkater verändert hat. Er ist zwar da, und ich spüre ihn auch bei einigen Körperbewegungen (z.B. die Bauchmuskeln beim Niesen) aber es schränkt mich nicht in meinen alltäglichen Bewegungen ein. Sicher kennt ihr auch das Gefühl, wenn man kaum die Treppe hoch oder runter kommt vor lauter Beinmuskelkater! Ich spüre es zwar beim Treppensteigen, aber es ist keine Qual, wenn ich mal ein Stockwerk höher oder tiefer muss.

So sah das Ganze also in Bildern aus:

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Wobei es schon auch noch ein paar andere Workouts waren, aber ich habe nicht überall und bei allem fotografiert :-) 

Heute starten wir dann also schon in Woche drei (naja, theoretisch sind wir schon in Woche drei, da der 1. Februar ein Freitag war, aber ich rechne lieber mit vollen Wochen ab montags). Wie läuft es bei Euch? Seid ihr zufrieden oder hattet auch ihr einen mentalen Durchhänger?


Montag, 4. Februar 2013

Die #fifeb | Das erste Wochenende


Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen.

– Dirk Nowitzki



Das erste Challengewochenende liegt hinter uns und ich darf ehrlich sein und sagen, dass ich diesen Blogpost mit Muskelkater tippe. Der sitzt in den Waden, Oberschenkeln, am Tuschi, und in den Oberarmen. Schön! Er ist so, dass ich mich noch bewegen kann, ihn aber bei jedem Schritt definitiv spüre. Zum Glück hält sich der Armmuskelkater in Grenzen, da ich gestern schon befürchtet hatte nicht einmal mehr meine Teetasse halten zu können. Das funktioniert heute aber wunderbar.

Daher wollte ich Euch heute einen kurzen Überblick geben wie die ersten Tage und das erste Wochenende für mich liefen. Ganz ehrlich: ich musste mir die Zeit fürs Workout nehmen. Mein Freitag war gut gefüllt und auch am Samstag hatte ich einige Termine, sodass ich die Workouts zeitlich gut eingeplant hatte!

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Und so liefen die ersten drei Tage für mich:

TAG 1:
Mein inneres Gefühl hat mich geleitet und ich bin gefolgt. Den ganzen Tag hatte ich schon Lust auf was tänzerisches und daher habe ich mich für das HipHop Workout “Hip Hop Hustle” entschieden. Nach 50 Minuten war ich ordentlich durchgeschwitzt aber total zufrieden und glücklich, dass ich der Choreo folgen konnte.


TAG 2:
Ich gebe ehrlich zu, dass ich das Wetter beobachtet habe und mein Workout davon abhängig gemacht habe. Da es aber keine Minusgrade hatte, es nicht geschneit oder geregnet hat, hab ich meine Laufschuhe geschnürt und bin los: 30 Minuten Intervalltraining. Da ich im Frühherbst das letzte Mal gelaufen bin, habe ich mich an den Plan von “Couch to 5k” gehalten (dazu folgt in Kürze ein separater Beitrag). Begleitet hat mich Christian Tramitz…äh…Rita Falk….äh…naja, auf jeden Fall habe ich die Grießnockerlaffäre gehört! Das hat das Ganze sehr angenehm gemacht und nach einer ordentlichen Dehneinheit war auch dieser Sporttag geschafft. Ich war sehr zufrieden!


TAG 3:Kampf. Qual. Überwindung. Das passt eigentlich ganz gut! Nach einer langen Partynacht und sehr vielen Tanzeinheiten (das alleine wäre wohl schon #fifeb tauglich gewesen) habe ich mich am späten Nachmittag lange nicht entscheiden können was ich überhaupt machen kann. Denn zu dem Zeitpunkt habe ich den Muskelkater schon gespürt. Meine Gedanken waren mal kurz beim Yoga, aber dann dachte ich, dass ich mich pushen muss und dass mir das vielleicht besser tun würde. Also habe ich mich getraut und meine neue DVD “30 Day Shred” von Jillian Michaels eingelegt. Ich hatte keine Ahnung was mich erwarten würde…und das war auch gut so. Ich war gefordert, ich habe gekämpft, ich habe mich gequält aber das Wichtigste: ich hab’s durchgezogen. Eigentlich hatte ich vorgehabt das Workout von Selbstbewusstleben zu machen, aber da ich mir das bereits am Freitag angeschaut hatte und wusste was da auf mich zukommt, dachte ich, dass ich das nicht bewältigen könnte. Diese Woche kommt es auf jeden Fall zum Einsatz.



Wie erging es Euch mit der #fifeb (Fit im Februar) Challenge? Seid ihr gut reingekommen? Fiel es Euch leicht oder musstet ihr Euch auch überwinden? Habt ihr dem Schweinehund Günther gezeigt wer hier der Boss ist oder hatte er die Oberhand? Mein Günther ist erst einmal ruhig gestellt und ich hoffe, dass das auch so bleibt! Der darf sich jetzt ruhig einmal ein bisschen ausruhen und sich in den Winterschlaf verabschieden!

Donnerstag, 31. Januar 2013

Fit im Februar | Mein Plan

Niemand gelangt im Alleingang zum Erfolg.

– Nelson Mandela


Gestern habe ich bereits berichtet, dass ich bei der Fitness-Challenge Fit im Februar von Selbstbewusstleben mitmachen werde. Inspiriert von Kristin, der Person hinter Selbstbewusstleben, habe auch mir Gedanken gemacht auf welche sportliche Aktivitäten ich gerne zurückgreifen würde. Oft ist es doch einfach so, dass man zig Ideen hat wie man sich sportlich betätigen könnte und wenn dann der Moment gekommen ist, dann fällt einem so gar nichts mehr ein. Damit ich erst gar nicht in diese Not komme, halte ich mich an meine eigene Basisliste. Beinhaltet darin sind alle Dinge, die ich mir vorstellen kann oder Workout DVDs, die ich bereits zu Hause habe (und ja, ich bin selbst erschrocken, dass dies schon eine beachtliche Sammlung ist). Ich nenne sie bewusst meine Basisliste, weil sicherlich neue Workoutideen durch Kristin und die anderen Teilnehmer aufkommen werden, die ich dann ebenfalls ausprobieren möchte. Das ist ja das schöne an solch einer Challenge, dass wir uns gegenseitig motivieren können.




Ich kann jedem einzelnen von Euch versichern, dass Fit im Februar auch für mich eine Herausforderung sein wird. Ich kann meine sportliche Aktivitäten im Januar vermutlich an einer Hand abzählen (ich probier's aber erst gar nicht). Kurzum: Sport gehörte im Januar ganz und gar nicht zu meinem Alltag. Auch für mich gilt es eine neue Gewohnheit zu etablieren. Daher habe ich mir zum Ziel gesetzt mich jeden Tag mindestens 30 Minuten in irgendeiner Art und Weise zu bewegen. Das muss nicht immer ein hartes Workout sein, das kann auch nur ein Spaziergang in der Mittagspause sein, wenn ich zeitlich nichts anderes unterkriege oder mein Schweinehund Günther mal wieder richtig rebelliert. 


Meine Basisliste





Als feste Wochentermine habe ich bereits zwei Tage, die in die Challenge einfließen.


Wie von Kristin vorgeschlagen, habe ich einen Ruhetag eingeplant. Da meine Woche des öfteren auch abends gut verplant ist oder ich nach einem anstrengenden und langen Bürotag auch einfach mal k.o. bin, ist ein Ruhetag unter der Woche für mich am besten geeignet. Ich werde damit aber flexibel umgehen und sehe den Ruhetag eher als meinen Joker an! Sollte irgendetwas dazwischen kommen und ich den Ruhetag an einem anderen Tag benötigen, dann wird einfach getauscht! 

So, ich bin wirklich gespannt wie es ab morgen laufen wird! Dadurch, dass ich das Thema hier poste, fühle ich mich auch verantwortlich meine Erfahrung mit Euch zu teilen. Das ist ein kleiner Druck für mich auch durchzuhalten! Daher freue ich mich auf jegliche Durchhalteparolen und bin gespannt wie wir das alles gemeinsam meistern! 

KEEP CALM AND CARRY ON!!!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Fitness Challenge | Fit im Februar


The only place where success comes before work is in the dictionary.


– Vince Lombardi


Der Januar neigt sich dem Ende zu und damit starten wir in den kürzesten Monat des Jahres: in den Februar! Dieses Jahr zählt er 28 Tage und ist bereit mit Leben gefüllt zu werden. Oder mit Bewegung. Kristin von Selbstbewusstleben hat eine wunderbare Challenge ins Leben gerufen:
Gemeinsame Fitness-Challenge im Februar - Auf in den kürzesten, fittesten Monat 2013!

Ich finde die Idee wirklich toll und möchte diese “Fit im Februar”-Challenge gerne mit Euch teilen! Alle Informationen und ein kleines Video dazu findet ihr hier.

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Hier noch einmal schnell alle Infos, wie ihr sie auch auf dem Blog Selbstbewusstleben sehen könnt:
  • Macht mit, wenn ihr einen Motivationsschub braucht und fit werden wollt!
  • Seid in den 4 Wochen so aktiv wie möglich: Workouts, Laufen, Krafttraining, Rad fahren, Yoga...egal was. Alles zählt!
  • Gönnt euch einen Tag Pause, wenn euer Körper danach verlangt! Aber hört genau hin, ob sich da nicht euer Schweinehund zu Wort meldet.
  • Um mit euch in den Austausch zu kommen, postet Kristin ihre sportlichen Aktivitäten auf Twitter und Facebook.
  • Der Austausch funktioniert ganz aus...egal ob per Kommentar auf dem Blog Selbstbewussleben, bei Facebook oder Twitter oder wie auch immer. Bei Twitter gerne mit dem Hashtag #fifeb!
  • Dokumentiert jeden Tag für euch, was ihr sportlich gemacht habt! Das motiviert euch gleich für den nächsten Tag!
  • Motiviert andere und ladet sie ein mitzumachen! So wie ich es auch getan habe! Die Challenge soll leben. Also schreibt gern auf eurem eigenen Blog darüber, gebt das Video weiter, ladet Menschen ein, die auch eine Starthilfe brauchen oder was euch noch so einfällt. Hauptsache, wir werden viele!

Ich bin sehr gespannt wie der kürzeste Fitnessmonat des Jahres für mich laufen wird. Ich werde auf jeden Fall regelmäßig berichten, auf der Facebook-Seite von Selbstbewusstleben kommentieren und natürlich auch bei Twitter. We are one fit family! Dadurch, dass ich im Januar länger eine Erkältung bei mir hatte, kam der Sport mehr als zu kurz. Das soll sich durch die Challenge ändern. Und in 28 Tagen lässt sich wunderbar eine neue Gewohnheit ins Leben integrieren.


Hast Du auch Lust mitzumachen? Ich würde mich über Anregungen zu Workouts, Fitnessvideos, YouTube-Fitnessvideos und vieles mehr freuen!

Mittwoch, 28. November 2012

November Challenge | Rückblick {Woche 3}


Niemand außer dir kann dich glücklich oder unglücklich machen.

– Martin Opitz



Herzlich willkommen in Woche 4 der November Challenge ICH-ZEIT. Wie erging es Euch in der vergangenen Woche? Seid Ihr ins Straucheln gekommen oder formt sich schon langsam eine Gewohnheit?

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Ich darf ehrlich gestehen, dass es bei mir Tage gab, die wunderbar klappten und andere, die weniger gut funktioniert haben. Was war an diesen Tagen anders? Ganz einfach: es kam anders als geplant! Der Großteil der Woche war bestens mit ICH-ZEIT gefüllt: Meditationen (die 21-Day-Meditation Challenge von Deepak Chopra ist nun auch beendet), ein Theaterbesuch, Spaziergang, lesen und ab und an direkt nach dem Aufstehen Yoga.

Für diese Woche habe ich mir wieder meine ICH-ZEITen in meinen Kalender eingetragen. Ich merke einfach, dass es mir einfacher fällt diese Zeit als einen persönlichen Termin wahrzunehmen und damit auch einzuhalten. Er ist mit keiner Uhrzeit versehen, daher komme ich nicht unter Druck, wenn ich die Uhrzeit nicht schaffe (der Perfektionist lässt grüßen). Das wäre für mich fatal. Aber beim Planen der Woche habe ich eine ungefähre Idee wann sich was am Besten umsetzen lässt. Mittlerweile sind wir bereits bei einer Stunde fürs Ich angekommen und es gibt einfach Tage, da lässt sich dies nicht am Stück einhalten, daher teile ich es gerne in zwei Aktivitäten auf: zu Beginn des Tages und zum Abschluss.


Was sind Eure ICH-ZEIT Aktivitäten für die Woche? Was habt ihr geplant? Was möchtet ihr auf jeden Fall machen?

Dienstag, 20. November 2012

November Challenge | ICH-ZEIT in der Mittagspause


Jeder Tag braucht Augenblicke der Stille, für ein Gespräch zu zweit, ein Gebet, ein gutes Buch oder einen Spaziergang.

– Rainer Haak



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Es gibt Tage, da wissen wir schon am Morgen, dass es mit der ICH-ZEIT heute knapp wird. Erst sind wir den ganzen Tag im Büro, dann schaffen wir es gerade noch nach Hause um schnell das Geschenk noch einzupacken bevor wir schon wieder im Auto sitzen um der Geburtstagseinladung nachzukommen. Wir rennen von A nach B und wissen, dass wir nach einem Abend mit genügend Essen und dem ein oder anderen Gläschen (den Inhalt überlasse ich Eurer Fantasie) müde und vor allem viel später als sonst ins Bett fallen werden.

Und dann gibt es aber auch Tage, die uns emotional so fordern, dass wir wissen, wir brauchen jedes Mehr an ICH-ZEIT, die wir nur bekommen können. Jeder Moment der zusätzlichen Stille ist erwünscht und wird dankend angenommen.

Was können wir an solchen Tagen also tun? Was, wenn der ganze Tag gefüllt ist und wir keine Möglichkeit sehen uns die Zeit zu geben, die uns so gut tut und uns innere Ruhe füllt. Die Zeit, in der wir entgegen dem restlichen Tag entschleunigen können, tief ein- und ausatmen können und einfach nur Selbst sein können. Nicht Kollegin, Mutter, oder Tochter, Chef, Kumpel, Vater oder Sohn. Sondern nur ICH.

Mir ging es heute so. Ich spürte, dass ich einfach mehr brauche. Ich hatte das Gefühl, dass sich das Außen wahnsinnig schnell dreht und ich Bodenhaftung spüren muss (ja, ich wähle hier ganz bewusst das Wörtchen “muss”) damit es mir nicht schwindelig wird. Aber woher Zeit nehmen, wenn nicht stehlen? Und da kam mir die Idee: warum nutze ich nicht auch noch meine Mittagspause für die ICH-ZEIT? Das ist vermutlich nichts für jeden Tag, aber auf jeden Fall sinnvoll, wenn man sonst keine Möglichkeit sieht.


Was benötigt man für eine Mittagspause ICH-ZEIT?
  • Euer Mittagessen, z.B. ein lecker belegtes Pausenbrot (im Schwäbischen auch Vesperbrot genannt) mit Gemüse, saftigem Aufstrich oder was auch immer ihr gerne esst (z.B. auch mit Apfelschnitzen)
  • Ein Getränk, z.B. eine Thermoskanne mit Tee, eine große Flasche Wasser, etc.
  • Eine Winterjacke (wenn ihr Euch draußen aufhaltet und es winterlich kalt ist)
  • Schal, Handschuhe und ggf. Mütze (wenn ihr Euch draußen aufhaltet und es winterlich kalt ist)
  • Wechselschuhe, z.B. ein bequemes und gefüttertes Paar Schuhe/Stiefel
  • Eine Sitzunterlage (nur, wenn ihr Euch im Freien auf eine Parkbank setzen möchtet)
  • Einen Begleiter wie MP3-Player oder ein Buch oder ein Notizbuch/Tagebuch, um eine geführte Meditation zu hören, einem Ratgeberhörbuch zu lauschen oder um Eure Gedanken und Gefühle niederzuschreiben
  • Stille

Das war meine Packliste (okay, ich hatte keine Sitzunterlage dabei und solange es noch genügend Blattlaub gibt, kann man auch dies super für die Parkbank verwenden, solange es noch trocken ist…daher war mir klar, dass eine Sitzunterlage wie eine kleine Decke oder ein Stadionsitzkissen sinnvoll wäre) und mein Begleiter war das Buch BodyBlessing von Sabrina Fox (wobei ich gerade einmal vier Seiten gelesen habe).

Ich habe meine Mittagspause im Wald verbracht um einfach Ruhe und Stille zu haben. Dort habe ich einen Lieblingsplatz mit einer Holzbank, den ich besuchen wollte. Vom Parkplatz aus sind es ca. 7 Minuten Laufzeit bis ich dort angekommen bin. Den Hinweg durch den Wald habe ich genossen und bewusst mit Atmen verbracht. Als ich dort angekommen bin, habe ich die Natur wahrgenommen, die Farben des Herbstlaubs, die Geräusche und den Duft der Luft. Ich saß einfach nur da und habe meinen Blick schweifen lassen. Dann habe ich gegessen und mein Buch aufgeschlagen. Doch mein Geist war woanders. Nicht beim Buch, sondern bei der Umgebung. Daher habe ich es wieder zugeschlagen und mich dem Blick gewidmet. Mir fielen immer mehr Geräusche, es fing sogar kurzzeitig an zu regnen, doch die Bäume schützen mich vor den Regentropfen. Ich habe die Vögel im Laub gehört, die Äste knacksen und das Laub rascheln. Es war herrlich. Auf dem Rückweg zum Auto habe ich mich wieder meinem Atem und Atmen gewidmet und mir den restlichen Arbeitstag in Leichtigkeit vorgestellt.

Als ich wieder im Auto saß und die zehn Minuten zurück ins Büro gefahren bin, habe ich die gewünschte Leichtigkeit gespürt. Ich spürte die Ruhe in mir, meine gekühlten Wangen und absolute Zufriedenheit. Wer hätte gedacht, dass man die ICH-ZEIT aus mit der Mittagspause vereinen kann. Egal wie kurz die tatsächliche Zeit im Wald auch war, hat mich bereits der Gedanke und die Vorfreude an diesen Ort bereits im Vorfeld beruhigt.

Wie die meisten habe auch ich nur eine Stunde Mittagspause zur Verfügung und auch wenn ich davon 15 Minuten Hin- und Rückfahrt zu meinem Lieblingsplatz benötige, lohnt es sich dennoch diese Zeit mit sich selbst zu investieren. Das war für mich heute auch das erste Mal, dass ich das so gemacht habe und der Mix aus Spaziergang und Ruhezeit auf der Holzbank waren für mich perfekt.


Vielleicht ist das auch eine Idee für Euch, wenn es einfach knapp wird mit der ICH-ZEIT, Ihr aber auch nicht an stressigen Tagen darauf verzichten möchtet?


November Challenge | Rückblick {Woche 2}


Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.

– Francois de la Rochefoucauld

 
Eine weitere Woche liegt hinter uns und eine neue vor uns. Und zwischendrin sind wir. Im Jetzt und im Heute. Wie lief denn Eure zweite Woche? Habt ihr etwas Neues für euch entdeckt? Habt ihr etwas Gewohntes wieder aufleben lassen?

Ich hatte  eine ganz spannende Woche mit mehreren geplanten ICH-ZEITEN. Für mich funktioniert es am Besten, wenn ich mir meine ICH-ZEIT verordne. Das heißt nicht, dass ich dann nicht flexibel bleiben kann (das lasse ich mir immer offen) aber ich habe einen Plan, wann es gut passt und kann dies entweder so wahrnehmen oder spontan umplanen. Aber ich stehe nicht vor dem Tag und frage mich ob und wann ich heute Zeit für mich finde. Denn das geht in meinem Fall einfach nach hinten los und mein Tag endet ohne Zeit für mich (sind wir doch mal ehrlich, es gibt immer genügend Dinge, die doch noch schnell erledigt werden müssen und schwuppdiwupp ist der Tag rum).


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So habe ich letzte Woche viel den Worten von Robert Betz gelauscht, habe eine Massage wahrgenommen (hierzu kommt parallel noch ein Beitrag) und war beim Friseur. Bei letzterem war früher nicht annähernd an Entspannung zu denken. Warum? Weil es bei meinem Friseur immer hektisch zuging. Ständig klingelte das Telefon, es waren immer viele Leute im Salon und meine Stylistin sprang ständig zwischen den Kunden hin und her. Das empfand ich als unruhig und unentspannt. Obwohl ich mit dem Endergebnis immer sehr zufrieden war, hatte ich irgendwann keine Lust mehr auf diese Hektik, die zwischen den Stühlen und Waschbecken ablief. Daher wechselte ich den Friseur und nehme zum ersten Mal gelassen und ruhig im Stuhl Platz. Die Atmosphäre ist eine andere, es ist alles etwas gelassener und die Kunden werden (in meinen Augen) besser eingeplant. Zumindest stresst es mich nicht mehr dort zu sein und ich konnte auch letzte Woche wieder komplett entspannen. Daher hatte es einfach etwas von ICH-ZEIT und weniger von Terminverpflichtung.

Doch auch ich bin ein Mensch (und keine Maschine) und daher kann und darf ich hier auch sagen, dass mein Wochenende leider nicht so lief wie das vorige, obwohl ich das wiederholen wollte. Aber es kam alles anders. Das Kopfkino sendete in Marathonlänge und ich kam einfach nicht zur Ruhe. Zu viele Gedanken an die Klinikzeit letztes Jahr kamen hoch, Gedanken zum Thema Burnout und dann auch noch viele Gedanken zum Tod. Warum letzteres? Das liegt in erster Linie an der ARD-Themenwoche….samstags habe ich die Sendung neuneinhalb im ARD gesehen (ist eine Kindersendung), die sich mit dem Thema Tod und Bestattung auseinandergesetzt hat. Weiter ging es dann am Sonntag mit WESTART und Günther Jauch und auch bei SWR1 (unser Büroradiosender) ist dies Thema. Ich muss sagen, dass nicht ich das Thema gesucht habe, sondern es lief mir immer wieder über den Weg und ist für mich persönlich ein Thema, das für mich kein Tabu ist, sondern sehr wichtig. Schon immer beschäftige ich mich damit, wenn es mir über den Weg läuft (auf welche Art und Weise auch immer). Aber es ist einfach auch ein Thema, das zutiefst bewegt und einen nachdenken lässt. Und das habe ich. Sehr viel. Sehr intensiv. So ein Thema lässt hauptsächlich Verknüpfungen zu. Wie geht es mir heute? Wie kann ich mein Leben heute nutzen? Wie pflücke ich den Tag (Carpe diem)? Dieses Thema lässt Raum für Gedanken.


Oh, jetzt bin ich ein bisschen von der Woche ICH-ZEIT abgeschweift. Daher die Frage an Euch: wie lief die Woche für Euch? Was lief gut? Was benötigt noch Anpassung und vor allem welche? Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommende Woche und auf alle Herausforderungen, die da kommen mögen. Denn nichts ist Unmöglich.

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Mehr Informationen zur ARD-Themenwoche findet ihr hier.

Mittwoch, 14. November 2012

November Challenge | Review “Eine Stunde für mich”

 Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.

– Konfuzius


Heute habe ich eine Anregung für all diejenigen, denen es schwer fällt Ihre ICH-ZEIT zu nehmen. Diese Zeit des Tages ist da, um zu entschleunigen, sich wahrzunehmen, zu achten und zu ehren. Jaaaa….das hört sich schon fast wie ein Ehegelübde an und so ganz abwegig ist dieser Gedanke auch gar nicht. Denn es geht darum sich selbst treu zu sein, sich selbst zu lieben, sich selbst gut zu behandeln, sich selbst zuzuhören und die eigenen Bedürfnisse zu stillen. Es ist schon was Wahres dran, wenn man sagt, dass man mit sich selbst so umgehen sollte wie man es sich von seinem Partner oder seiner Partnerin wünscht. Auch da ertappe ich mich, dass ich das genau so sehe, aber meist nicht danach handle. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und zwar nicht irgendwann, sondern Jetzt! Deshalb habe ich beschlossen im November mich bewusster wahrzunehmen.



Da ich immer wieder (auch aus meinem privaten Umfeld) so Aussagen wie “was soll ich denn in einer halben Stunde oder Stunde Gutes für mich tun?” und meine Anregungen nicht immer auf fruchtbaren Boden fallen, habe ich ein Buch für Euch. Durch Zufall bin ich letztes Jahr über dieses in der Buchhandlung gestolpert und habe es sofort in den Einkaufswagen gepackt. Es ist ein Buch mit vielen schönen Illustrationen, Anregungen und Aufgaben. Es ist kein Lesebuch, sondern vielmehr ein Spielbuch für Erwachsene.
Wenn man mal so gar nicht weiß, was man für sich tun könnte, dann rate ich diesem Buch als kleine lnspirationsquelle. Und für alle mitlesenden Perfektionisten: nein, man muss nicht bei Seite 1 anfangen. Ich mach das sogar so, dass ich einfach das Buch irgendwo aufschlage. Wenn mir dieser Vorschlag zusagt, dann mache ich diesen und wenn nicht, dann blättere ich weiter.

Mein Motto der Woche passt ganz gut zu dieser Vorgehensweise: Nichts muss, alles kann!


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Vielleicht kennt ja schon jemand dieses Buch oder es verstaubt im Bücherregal? Oder es ist genau das, wonach ihr gesucht habt! Voilá…hier ist Eure Inspirationsquelle für Eure ICH-ZEIT!

Hier geht's direkt zum Buch bei Amazon!

Montag, 12. November 2012

November Challenge | Rückblick {Woche 1}


Gut sein heißt, mit sich selber im Einklang zu sein.

– Oscar Wilde


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Wie schnell die Zeit doch mal wieder vergeht. Ich glaube das merkt man ganz bewusst, wenn man sich im Alltag einem Thema verschreibt. In meinem Fall zu einem Monat bewusster ICH-ZEIT, zu welcher ich Euch herzlich einlade (der Einstieg ist natürlich jederzeit möglich).

Wie ging es Euch in Eurer ersten Woche und mit 15-20 Minuten bewusster ICH-ZEIT? Ich habe für mich etwas herum experimentiert, denn ich wollte herausfinden, was mir wirklich gut tut und zu welcher Tageszeit ich am meisten davon profitieren kann. Tut mir die Stille gleich am frühen Morgen gut oder eher als Abschluss des Tages? Nach einer Woche Testphase kann ich mir die Frage nur so beantworten “beides” oder einfach so, wie der Tag fällt (denn natürlich kommt es immer wieder vor, dass Unvorhergesehenes geschieht und unsere Pläne kreuzt). Ich plane meine erste ICH-ZEIT Phase am frühen Morgen in mein Morgenritual ein. Die letzte Woche bestand das aus einer kurzen Yoga-Einheit (15 Minuten im Schlafanzug) und dem Trinken einer Tasse heißen Zitronenwassers in aller Stille. Dann beginne ich meinen Tag.

Abends habe ich meine ICH-ZEIT hauptsächlich mit der tagesaktuellen Meditation von Deepak Chopra gefüllt. Aber es gab auch Tage, da habe ich in aller Stille ein Buch gelesen oder Tagebuch geschrieben. Je näher das Wochenende kam, umso bewusster wurde mir, dass ich das Wochenende ruhig und ohne Verpflichtungen und Termine brauche. Ich sage hier bewusst “brauche”, denn mein Körper hat mir tagelang gezeigt, dass ich Zeit für mich alleine benötige. So habe ich mir mein Wochenende im Vorfeld gedanklich in den schönsten Farben ausgemalt und mir überlegt, was mir alles gut tun würde (ein Blick auf meine Liste hat auch geholfen).

Mein Wochenende bestand hauptsächlich nur aus ICH-ZEIT. Eingeläutet habe ich das Wochenende mit Frühsport im Freien am Samstag Vormittag. Und was soll ich sagen…die Woche Meditation scheint sich schon ausgezahlt zu haben, denn als ich wieder vor meiner Haustüre stand fiel mir auf, dass es “oben” ganz ruhig war. Als ich gelaufen bin, habe ich nur die Luft wahrgenommen, tief ein- und ausgeatmet, die Blätter bewundert und die Natur betrachtet. Aber ich hatte kein Gedankenkino. Null. Niente. Den restlichen Tag habe ich mit viel frisch gekochtem Tee vor meiner brennenden Kerze verbracht…mal Schal strickend, mal Hörbuch lauschend, mal in absoluter Stille und dem Regen zuschauend, mal mit einem mentalen Spaziergang durch die Wisteria Lane (habe auch ein bisschen DVD geschaut). Aber alles in absoluter Ruhe und Gelassenheit. Und nachdem das so ein toller Tag war, wollte ich diesen gleich wiederholen. Gut, dass nach Samstag der Sonntag an der Reihe ist. Und so habe ich noch einen weiteren Tag verbracht. Inklusive Gedanken niederschreiben. Ein Wochenende, was sich so wiederholen wird. Das ist ganz sicher. Denn ich merke, dass mir Ruhe, Stille, Entspannungstechniken und bewusstes Atmen unendlich viel Kraft geben. Kraft für jeden neuen Tag, Kraft für jede neue Woche und jede neue Aufgabe.

Und auch den heutigen Tag habe ich mit Entspannung gestartet. Zusammen mit Ralf Bauer (hehe…schließlich sehe ich ihn ja nächste Woche live auf der Theaterbühne, daher wollte ich mich einstimmen) habe ich die Sonne gegrüßt (in Variante A) sprich Yoga praktiziert. Gar nicht lange, es waren vielleicht 15 Minuten. Doch diese Viertelstunde lässt mich ganz geruht und ausgeglichen in den Tag starten. Und natürlich auch in eine neue Woche. Da wir uns jetzt schon in Woche zwei befinden, erweitern wir auf 30 Minuten ICH-ZEIT pro Tag. Die zweiten 15 Minuten werde ich heute Abend erneut mit Deepak Chopra und der heutigen Meditation verbringen.


Und ihr? Wie verlief Eure Woche mit bewusster ICH-ZEIT? Was hilft Euch beim Entspannen? Was habt ihr entdeckt, das Euch gut tut? Gerne würde ich Eure Erfahrung in einem Blogbeitrag zusammenführen.