Mittwoch, 31. Oktober 2012

5 Tops & 1 Flop | Oktober 2012


Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.

– Konfuzius


Oh mein lieber Oktober. Warum musst Du denn schon wieder gehen! Mehr Tage als 31 kann man zwar in keinem Monat haben und dennoch vergehst Du so schnell. Kaum hast Du Deine prachtvolle, farbenfrohe Schönheit gezeigt, schon machst Du Platz für Deinen Nachfolgemonat, der mit Schnee und Eiseskälte im Gepäck auf uns wartet.

Wobei…wenn wir ehrlich sind, hast Du, lieber Oktober mal im Gepäck des Novembers gewühlt und ihm doch glatt den ersten Schneefall bereits am 28. Oktober geklaut – zumindest hier im Süden, auch fernab von Bergen im Flachland. Und ich muss ehrlich gestehen: Puderzucker auf orange-roten Blättern ist ein Augenschmaus!

Und es fällt mir unglaublich schwer für den Oktober NUR fünf Tops zu finden….denn ich habe in diesem Monat viel mehr als nur fünf wunderbare Augenblicke erleben dürfen. Denn die Hälfte des Monats war für mich mit Urlaub gefüllt und dadurch mit vielen schönen Erlebnissen. Aus genau diesem Grund gibt es sechs Höhepunkte und keinen Flop!


Die Top 5:


  1. Die Vielfalt prachtvoller Sonnenuntergänge

    Ich durfte auf drei hawaiianischen Inseln viele Sonnenuntergänge beobachten und miterleben: ob in luftiger Höhe auf einem Vulkan, in einer verlassenen Bucht, oder direkt am Strand.


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  2. Mein neues Lederarmband

    Ich bin schon seit Teenagertagen Fan von Lederarmbändern. Seit einiger Zeit hat dunkelbraun die schwarzen Armbänder abgelöst, wobei ich beide Farben sehr gerne trage. In USA ist mir dann dieses in die Hände gefallen und es war sofort Liebe auf den ersten Blick. Denn es könnte nichts besser zu mir passen, als ein Armband mit meinem Lieblingsprayer.



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  3. French Press to Go

    Kaffee- oder Teetrinker? Ganz klar: ich bin Teetrinker(in)! Aber ab und an erfreue ich mich auch an einer Tasse Kaffee. Kaffeetrinken ist mit mir nur alles andere als einfach. Aufgrund meines empfindlichen Magens habe ich bei der Kaffeebestellung immer zig Wünsche bzw. Anforderungen, denen fast nur Starbucks gewachsen ist. In USA ist es ein Traum, denn dort gibt es zig Milchvarianten und auch koffeinfrei ist kein Tabu.

    Das Kaffee-Trink-Highlight meines bisherigen Lebens war im Cafe des Amis auf Maui: Decaf-Almond-Milk-Cappuccino. Ein fluffiger, schaumiger, leckerer Traum!

    Aber nun zurück zur French Press. Nach dem vielen Kaffeekonsum in meiner rot-weiß-blauen Heimat, wollte ich mal wieder selbst öfter Kaffee trinken. So wie ich ihn mag! Und bei meiner Recherche bin ich auf diesen grandiosen Bodum French Press Kaffeebecher to Go gestoßen und was soll ich sagen: ein absoluter Kauftipp! Perfekter frischer Kaffee, direkt im Becher um mit ins Büro zu nehmen!



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  4. Waldspaziergänge im farbenfrohen Herbstlaub

    Ich liebe Spaziergänge im Wald, am liebsten ganz allein. Das verschafft mir einen klaren Kopf und ich werde immer wieder mit tollen Ideen oder Einsichten beschenkt. Und weil es letztes Mal so schön war, habe ich als Begleiter meinen Fotoapparat mitgenommen, der den ein oder anderen Augenblick festgehalten hat.


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  5. Und das fünfte Highlight ist natürlich der Urlaub an sich

    Nicht nur wo die Reise hinging, sondern einfach vom Alltag wegzukommen und sich von diesem auszuklinken. Das tat unheimlich gut – auf den unterschiedlichsten Ebenen.



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  6. Herbstlicher Kerzenduft

    Ich bin seit meiner Teeniezeit ein riesengroßer Fan der Yankee Candles, die zu keiner Jahreszeit in meinen eigenen vier Wänden fehlen dürfen. Und zu bestimmten Jahreszeiten gehören bestimmte Düfte zu passender Deko. Ich schaue jeden Abend auf dieses wunderschöne Arrangement, wenn ich mich auf meiner Couch einkuschle.

    {Duft: Be Thankful}


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Mittwoch, 17. Oktober 2012

Schlaflos in Deutschland | Der Zeitzonenkater

Auf Befehl etwas spontan zu tun, ist ebenso unmöglich, wie etwas vorsätzlich zu vergessen oder absichtlich tiefer zu schlafen.


– Paul Watzlawick


Schlaf ist etwas ganz Wunderbares... wenn man ihn bekommt! Aktuell bekomme ich meinen Schlaf nur sehr unregelmäßig. Wer daran schuld ist? Der Zeitzonenkater! Ich gebe zu, dass ich bis zur Vorbereitung dieses Posts das Wort gar nicht kannte und mein guter Freund Wikipedia mir diesen wunderbaren Begriff nahegebracht hat: "Als Jetlag (aus dem Englischen von jet ‚Düsenflugzeug‘ und lag ‚Zeitdifferenz‘) wird eine nach Langstreckenflügen über mehrere Zeitzonen auftretende Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus (Circadiane Dysrhythmie - circadiane Rhythmik) bezeichnet. Sie wird als deutsche Übertragung zuweilen auch als Zeitzonenkater bezeichnet." 


Andrea Damm  / pixelio.de


Für alle, die mit Jetlag noch keine Erfahrung haben, möchte ich das Thema gerne etwas beleuchten.
Der Jetlag kann sowohl bei Reisen von Ost nach West, wie auch von Nord nach Süd auftreten und vice versa. Von Osten nach Westen, also beispielsweise von Frankfurt nach New York, ist dieser meist weniger ausgeprägt als von Westen nach Osten (von New York nach Frankfurt) da hier durch den Flug der Tag verkürzt wird. "Wissenschaftlich erklärt, liegt die Ursache dafür in einem reiskorngroßen Zellverbund im Gehirn, dem sogenannten suprachiasmatischen Nucleus (SCN), der im Bereich hinter der Nasenwurzel liegt. Als innere Uhr reguliert der SCN über verschiedene Gene viele Vorgänge im Organismus – unter anderem Körpertemperatur, Blutdruck, Hunger, Durst, Gehirn- und Muskelleistung. Außerdem sendet der SCN bestimmte Signale an die Zirbeldrüse, die daraufhin je nach Tageszeit Schlaf- oder Wachhormone ausschüttet. Ausschlaggebend dafür ist Licht. Ändert sich der gewohnte Rhythmus, wird es also zum Beispiel zu ungewohnter Zeit hell beziehungsweise dunkel, gerät der körpereigene Takt ins Stolpern." 


Symptome des Jetlags äußern sich mit Müdigkeit, Lustlosigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsschwäche, Verdauungsstörungen sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Grund dafür ist wie bereits oben erwähnt der suprachiasmatische Nucleus. 


Corinna Dumat / pixelio.de


Aber was macht man denn nun gegen Jetlag? Kann man etwas machen um die Umstellung der inneren Uhr auf die tatsächliche Zeitzone angenehmer zu machen? Da ich viele, viele Jahre von USA nach Deutschland gereist bin (und vice versa) kenne ich das Thema Jetlag sehr genau und weiß, dass ich dafür auch etwas anfällig bin und es schon vorkommen kann, dass mein Körper mehr als eine Woche gebraucht hat um sich wieder komplett umzustellen.


Folgende Tipps helfen mit Jetlag umzugehen
  • So schnell wie möglich der Tageszeit und dem gewohnten Lebensryhtmus am Zielort anpassen. Routine ist hier A und O! Zu regelmäßigen Zeiten essen, bewegen, arbeiten, sich mit Freunden treffen, etc.
  • Aktivitäten im Freien und bei Tageslicht wie z.B. Spazieren gehen, joggen, walken, etc.
  • Bei Hunger zu Nicht-Essens-Zeiten (eine der Nebenwirkungen des Jetlags) nur kleine Mahlzeiten essen
  • Auf Alkohol, Nikotin und Koffein verzichten
  • Gesunde Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse

Wer eine Tageslichtlampe besitzt, kann sich auch hiervor 30 Minuten pro Tag hinsetzen. Laut Focus Online dauert es pro Zeitzone mit einer Stunde Zeitunterschied etwa einen halben bis ganzen Tag, bis sich der Organismus an die andere Zeit gewöhnt hat, innere und äußere Uhr wieder synchron laufen. 

Umstritten ist die Wirkweise der Einnahme des Zirbeldrüsen-Hormons Melatonin. Zur richtigen Zeit eingenommen soll Melatonin die Rhythmen des Körpers verschieben. In USA ist Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel im Supermarkt erhältlich, bei uns in Deutschland jedoch nicht zugelassen. Ich gebe zu, dass ich früher Melatonin ausprobiert habe, es bei mir jedoch nicht geholfen hat. Da Melatonin in den Hormonhaushalt eingreift, sollte man dies nur unter fachkundiger Anleitung einnehmen. 
Wer auf natürliche Hilfsmittel setzt, ist mit Baldrian, Hopfen, Melisse oder Passionsblume bestens beraten. 

Bei mir persönlich hilft es auch oft, wenn ich warm eingepackt ins Bett gehe. Dazu gehören warme Füße und auch sonst viel Wärme. Denn Wärme macht müde. Allerdings ist es ein schmaler Grad zwischen einem mollig warmen Gefühl und einer schwitzigen Wärme, die unangenehm ist. Funktionieren tut nur das mollig warme Gefühl. Daher werde ich heute Abend wieder eine Tasse warmen Tee vor dem zu Bett gehen trinken, mich warm anziehen oder mich mit Wärme in Form eines Heizkissens, warmen Kirschkernkissen, etc. ins Bett legen in der Hoffnung, dass sich Nacht 2 wiederholt, denn bisher sah mein Nachtschlafrhythmus folgendermaßen aus:

  • Nacht 1: grauenvoll. Nach vier Stunden Schlaf war im ab 2 Uhr nachts hellwach. Zwar konnte ich die Müdigkeit spüren, habe gegähnt wie verrückt, aber der Körper wollte nicht mehr einschlafen. Ab 10 Uhr morgens ging es dann wieder mit dem Schlafen und ich habe noch zwei Stunden nachgeholt.
  • Nacht 2: gigantisch. Ich habe von 22 Uhr bis 10.30 Uhr durchgeschlafen! Ich war total perplex und happy, dass es das mit dem Jetlag schon gewesen sein sollte (heute weiß ich, dass das nur ein kleines Täuschungsmanöver meines Körpers war).
  • Nacht 3: noch grauenvoller. Ich war ewig nicht müde, war bis 23.30 Uhr wach und dann ab 2 Uhr schon wieder! Und heute morgen um halb sieben wieder todmüde, aber da war ich schon im Bad und habe mich auf den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub vorbereitet!

Falls auch ihr Erfahrungen mit Jetlag habt und vielleicht Euer eigenes Geheimrezept gefunden habt, würde ich mich freuen, wenn ihr das mit mir teilt. Vielleicht hilft es ja auch mir!

Aloha | I'm back in town!

It's a funny thing about comin' home. Looks the same, smells the same, feels the same. You'll realize what's changed is you.

– Benjamin Button (aus dem Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button")


Paul Adam / pixelio.de

Aloha! Ich melde mich hiermit ganz offiziell zurück aus dem Urlaub! 

In den nächsten Tagen steht natürlich erst einmal das Ankommen, Eingewöhnen und Nacharbeiten an. Zum Nacharbeiten gehört natürlich das Wäsche waschen und aufräumen aber auch das Bilder aussortieren. Denn ich habe natürlich viel zu viele Bilder gemacht, die erst einmal fürs Fotobuch reduziert werden wollen. Das ist der erste Schritt. Danach kann ich dann weiter reduzieren und eine Blogauswahl zusammenstellen. Und natürlich etwas berichten!

Ich habe in den drei Wochen unglaublich viel erlebt und gesehen. Das muss ich selbst für mich noch ein bisschen sortieren. Ich war unglaublich aktiv unterwegs und bin doch auch das eine oder andere Mal an meine körperlichen Grenzen gestoßen. Die Reise war nicht ganz so spirituell befreiend wie ich mir das ursprünglich gedacht habe, denn dafür war einfach viel zu viel los und ich war zu viel sehr damit beschäftigt viel zu erleben. Das heißt aber nicht, dass es nicht schön war, ganz im Gegenteil. Es heißt viel eher, dass ich ein besseres Verständnis davon habe was für mich eine spirituelle Reise sein könnte und wie das in der Zukunft aussehen könnte.


Da mich der Jetlag erwischt hat, gibt es heute noch einen kleinen Bericht zu dem Thema und bald dann mehr zu meinen Urlaubserfahrungen!




Freitag, 12. Oktober 2012

Gastbeitrag | Kasha mit Obst

Aus meiner tiefsten Seele zieht
mit Nasenflügelbeben
ein ungeheurer Appetit
nach Frühstück und nach Leben.


– Joachim Ringelnatz


Heute heiße ich fraujupiter vom gleichnamigen Blog ganz herzlich willkommen. Es erwartet Euch ein super leckeres Kasharezept mit Obst und Granatapfelkernen.


HappyIch hat mich dazu eingeladen, einen Gastbeitrag zu verfassen. Der Einladung komme ich sehr gerne nach, gehört dieser Blog doch zu meinen Lieblingsblogs. Ich bin übrigens fraujupiter und schreibe auf meinem Blog sehr gerne über vegane leckere und abwechslungsreiche Gerichte. So lag es für mich nahe, dass ich auch hier ein Rezept vorstellen werde. 

Frühstück ist seit vielen Jahren für mich die wichtigste Mahlzeit des Tages. Rechtzeitig zum Übergang vom Sommer auf den Herbst stelle ich Euch mein allerliebstes Wochenendfrühstück vor, das wunderbar in diese Jahreszeit passt. Es ist wärmend und sättigend zugleich und bietet eine nette Abwechslung zu Toast, Müsli und Co. In der russischen Küche ist es bereits lange ein gerne gesehener Gast: Kasha! 

Kasha ist ein Brei, angerührt aus geröstetem Buchweizen. Buchweizen ist in vielen Bioläden, Reformhäusern und großen Supermärkten erhältlich (u. a. von der Marke Neuform, Alnatura, Rapunzel). Buchweizen schmeckt angenehm nussig, ist leicht bekömmlich und obendrein sogar glutenfrei. Zum Frühstück wird der Brei "süß" gegessen, d. h. mit Pflanzenmilch gekocht und mit Süßungsmitteln nach Wahl verfeinert. Ebenfalls hinzufügen sollte man Obst. In der warmen Jahreszeit kann man das Obst in das fertige Kasha geben. In der kalten Jahreszeit bietet es sich an die kleingeschnittene Birne und / oder den Apfel einfach im Kasha mitzuerwärmen. Was ich auch gerne mache: Ich gebe das kleingeschnittene Obst in eine Schale und stelle es einfach in den Backofen bei 100 Grad, während ich das Kasha im Topf zubereite. So erhält man ein wunderbar wärmendes Frühstück. Ich liebe im Kasha die Kombination Banane und Birne. Übrigens lässt sich Kasha mit allen möglichen Nüssen und Trockenfrüchten verfeinern. Auch gemahlener Mohn kann sehr gut untergerührt werden. 


Ich stelle Euch nun meine allerliebste (Spätsommer-)Kasha-Version vor:

Kasha mit Obst und Granatapfelkernen | 2 Personen


 80 g Buchweizen 
200 ml pflanzliche Milch (z. B. Mandeldrink von Alpro oder Provamel) 
1 Prise Salz 
1/2 - 1 EL Süße nach Wahl (z. B. Agavendicksaft, Ahornsirup, Ahornsirupflocken) 
1 EL Mandeln (gemahlen oder Mandelstifte) 
1 EL Sultaninen 
1 kräftige Prise Zimt
1 EL Granatapfelkerne 
2 EL Soja-Joghurt (optional) 
Obst nach Wahl und Saison (in meinem Fall Blaubeeren und Weintrauben) 

Buchweizen unter fließend Wasser in einem Sieb abwaschen. Buchweizen und Mandeln zusammen in einer beschichteten Pfanne, ohne Öl, anrösten, bis es duftet. Zwischenzeitlich 200 ml Milch in einen Topf geben und erwärmen. Buchweizen und Mandeln in die Milch einrühren, zum Kochen bringen und die Hitze stark reduzieren. 1 Prise Salz und Sultaninen zufügen und ca. 15 bis 20 Minuten (mit Deckel) sehr leicht köcheln, immer wieder umrühren, bis der Buchweizen weich und die Flüssigkeit aufgesogen ist. Blaubeeren und Weintrauben gut auswaschen, abtropfen lassen und in 2 Müslischalen geben. In das fertige Kasha Süßungsmittel nach Wahl einrühren (in meinem Fall waren es Ahornsirupflocken) und auf die Beerenmischung verteilen. 1 kräftige Prise Zimt und Granatapfelkerne (oder anderes Trockenobst) hinzugeben. Wer will und das Kasha gerne "sahniger" genießt, kann jetzt noch 2 EL Soja-Joghurt einrühren.



Guten Appetit!

Dienstag, 9. Oktober 2012

Gastbeitrag | Muss es immer perfekt sein?

Was den Menschen sympatisch macht, sind seine Schwächen.

– Horst Theis


Heute heiße ich Nancy, die Autorin von MyVeggiePill, ganz herzlich auf meinem Blog willkommen. Lest nun ob Perfektion wirklich sein muss.


Hallo Ihr Lieben! 

Ich freue mich sehr, mich heute bei der lieben Sue hier vorstellen zu dürfen. Ich hoffe Sie genießt gerade ausgiebig ihren Urlaub und erlebt viele tolle neue Dinge, die sie noch mehr inspiriert ;-)
[Anm. von HappyIch: das tue ich]

Mein Name ist Nancy und ich leben in der wundervollen Stadt Berlin. Momentan studiere ich noch und arbeite nebenbei als studentische Aushilfe. 

Vor sechs Monaten kam ich auf die Idee über alles was mich momentan beschäftigt und bewegt zu schreiben und so entstand mein süßer kleiner Blog „MyVeggiePill“. Mein Blog dreht sich vor allem um leckere Rezepte, Ernährungsthemen, Cafe‘s und Restaurant‘s, Naturkosmetik und alles was mich gerade so interessiert. Vielleicht habt ihr ja mal Lust vorbei zu schauen ;-) 


Heute möchte ich hier sehr gerne über Perfektion schreiben... 

Viele Blogger streben ja eine gesunde Lebensgewohnheit an. Ob es jetzt durchs Essen, durch den Sport oder sogar durch eine Lebensumstellung ist. Wenn man jedoch so hochgestochene Ziele hat, kann es schnell passieren, dass man seine Ziele und Vorstellungen nicht sofort umsetzen kann und sich dadurch selber unter Druck setzt. Aber wo ist die Grenze von Gesundheitsbewusst und Schädigend? 

Ich habe mir vor kurzem sehr häufig diese Frage gestellt, denn ich habe mich selber immer mehr unter Druck gesetzt, alles perfekt zu machen und wenn es nicht geklappt hat, fühlte ich mich wie eine Versagerin und verlor die Freude an den schönen Dinge, wie Sport oder genussvoll einen großen Eisbecher essen zu können. 

Ich hatte auch öfter die Gedanken, dass ich einen Blog habe, wo es um Gesundheitsthemen, Sport und leckeren veganen Gerichte gehen soll und da darf ich doch nicht sündigen! 

Als ich an einem Tag mal richtig frustriert war, schrieb ich spontan darüber einen Post und hatte eigentlich mit sehr viel Kritik gerechnet. So nach dem Motto "Wie kann denn jemand, der vorwiegend vegan leben möchte, auf einmal Appetit auf einen Schokomuffen haben und diesen auch noch essen?". Es passierte jedoch etwas unglaubliches... Ich wurde auf eine Art und Weise aufgebaut, mit der ich nie gerechnet hatte und ich bemerkte, dass es nicht nur mir so geht, sondern vielen vielen anderen Bloggern auch. 

Ich hatte dann viel über diese wundervollen Kommentare nachgedacht und kam zu dem Entschluss, dass "perfekt sein" eh langweilig ist! Vor allem viel mir jedoch auf, dass man immer nur sieht, was man nicht geschafft hat und nicht mal zurück blickt und dabei sieht, was man alles schon geschafft hat. 

Als ich mir spontan die Dinge aufgeschrieben habe, die ich dieses Jahr geschafft habe, bekam ich auf einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf alles und war sogar etwas stolz und bemerkte, wie ich mich auf einmal entspannte. 

Hier mein kleines Beispiel, dass vielleicht als Inspiration helfen kann: 

Meine Kritik an mich: 
  • Ich komme momentan kaum noch zum Posten 
  • Ich kann mich nicht mehr zum Laufen animieren 
  • Ich verfalle andauernd nicht veganen Süßspeisen 

Was mir dieses Jahr schon gelungen ist: 
  • Ich bin den Berliner Halbmarathon und die Big 25km gelaufen 
  • Für das Vorbereitungstraining bin ich über 700km gelaufen 
  • Ich habe vegan backen und kochen gelernt und meine Variationen sind sogar sehr beliebt 
  • Ich habe dieses Jahr bereits 44 Posts verfasst -> trotz Unistress und zwei Studentenjobs 

Als ich diese Gegenüberstellung sah, wurde mir schnell bewusst, das mein Körper dieses Jahr schon echt viel geleistet hat und wo es drauf an kam, hat er funktioniert. Vielleicht braucht er auch einfach mal eine Pause und möchte nicht immer 100% geben. Also hab ICH ihm diese Pause gegönnt und schon hatte ich das Gefühl, das ich wieder Luft bekam und die Freude Schritt für Schritt zurück kam. Ich fing auch an, diese Freiheit einfach mal zu genießen.... Nein heute blogge oder laufe ich nicht, ich gehe mich lieber mit Freunden treffen und trinke ein oder zwei Gläser Wein. Diese Phase ging etwa 3-4 Wochen und es war wirklich schön, denn ich habe es genossen!!! Ich hätte auch gerne einfach so weiter gemacht, aber das Bedürfnis kam ganz von alleine wieder zurück, mehr kochen zu wollen und darüber auch zu berichten. Zudem hatte ich mit einmal auch wieder das Verlangen mich zu bewegen und lief einfach mal 30min ganz ohne Druck. Vor 2 Monaten hätte ich mich für 30min nie umgezogen. Da kam eigentlich nichts mehr unter 1,5Std in Frage. Was mich zeitlich natürlich noch mehr einschränkte. 


Doch was möchte ich euch durch mein Beispiel sagen? 

Heutzutage wird schon so viel Druck auf uns ausgesetzt, sei es durch die Arbeit, Uni oder Schule. Setzt euch nicht noch selber durch einen zu hohen Anspruch unter Druck. Eure Freizeit sollte dafür da sein, um euch aufzubauen und nicht noch weiter zu enttäuschen und zu schwächen. Es gibt viele verschiedene Lebensphasen und da hilft nicht immer Perfektion durch z.B. regelmäßigen Sport oder einer perfekten Ernährung. Manchmal braucht man einfach auch mal eine nicht perfekte Zeit mit nur 50%, 1-2 Gläser Wein und vielleicht ein leckeres Stück Schokokuchen ;-)







Samstag, 6. Oktober 2012

Gastbeitrag | 10 Schritte zu mehr Körperakzeptanz

Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste.


– Aristoteles



Und heute darf ich die liebe Vivian von Berlin Primal Girl bei mir begrüßen. Lest wie ihr in 10 Schritten zu mehr Körperakzeptanz findet.


Hallo ihr lieben HappyIch-Leser! Ich bin Vivian, Gesundheits- und Fitness-Enthusiastin, Möchtegern-Knipserin und überzeugte Lebensgenießerin. Auf Berlin Primal Girl. schreibe ich über meinen Weg zu einem gesünderen und ausgewogeneren Leben mit dem Primal/Paleo-Konzept. 

Ich verfolge Sues Blog regelmäßig und habe mich daher sehr über Ihre Anfrage gefreut, während Ihrer wohlverdienten Urlaubsabwesenheit einen Gastpost für HappyIch zu schreiben! 

Quelle: siehe Verweis unten
Eine der wohl wichtigsten und zugleich auch kompliziertesten Beziehungen im Leben vieler Frauen ist die zum eigenem Körper. Von Klein auf sind wir mit fremden Bildern und Vorstellungen konfrontiert, wie unser Körper aussehen sollte. Medien, Marketing und Gesellschaft schaffen im Photoshop-Zeitalter unrealistische Ideale, denen wir selten gerecht werden können. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper wird somit zum selbstverständlichem, quasi“salonfähigen” weiblichen Phänomen. 

In einer Folge der Serie Sex and the City (Models und Menschen - erste Staffel, zweite Episode) sitzen die vier Hauptprotagonistinen bei Wein und chinesischem Essen beisammen und diskutieren über die äußerlichen Vorzüge von Laufstegmodels: 
Der Dialog spielt sich dann (ungefähr) wie folgt ab: 

CHARLOTTE: Egal wie überzeugt ich von mir bin – wenn ich ein Foto von Christy Turlington sehe, möchte ich einfach nur noch aufgeben...Ich hasse meine Oberschenkel. Ich kann keine einzige Zeitschrift aufschlagen ohne ständig an meine Oberschenkel zu denken...” 

MIRANDA: “Wir nehmen deine Oberschenkel und erhöhen um mein Kinn” 

CARRIE: "Ich nehme dein Kinn und erhöhe um meine Nase” 


Solche Dialoge finden aber nicht nur im Fernsehen, sondern auch in unserem täglichen, unmittelbaren Umfeld statt. "Ich hasse meine dicken/dünnen/kleine/großen Oberarme/Schenkel/Beine/Lippen...”. Wie viele von uns haben nicht selbst schon ähnliche Dialoge geführt – auch innerlich? 


“Dein Hintern ist viel zu fett und wabbelig, du musst unbedingt abnehmen.” Wir würden uns in den meisten Fällen davor hüten, jemals so mit einer lieben Freundin – oder überhaupt einem anderen Menschen – zu sprechen. Dennoch kritisieren wir und werten selbstverstandlich unsere eigenen, vermeintlichen körperlichen Makeln ständig herab. 


Es fällt uns schwer, unsere Körper so zu akzeptieren, wie sie sind. Diese negative Haltung wirkt sich in der Regel auf unser Selbstwertgefühl und auch auf viele Bereiche unseres Lebens aus - von der Art wie wir uns kleiden oder geben bis zur eigenen Wahrnehmung von Glück und Erfolg und zwischenmenschliche Beziehungen. Vor allem hindert es uns daran, zu wachsen und und uns zu verändern. 


Körperakzeptanz bedeutet daher auch Selbstakzeptanz und das, ist meiner Meinung nach eines der heilsamsten und bedeutsamsten Lektionen, die wir im Sinne eines gesunden und ausgewogenem Lebens lernen können. 



10 Schritte zu mehr Körperakzeptanz 

Hör auf, dich zu wiegen. Für eine gesündere Lebensweise sollte das Augenmerk eher auf gesunde Verhaltensweisen und Gewohnheiten wie gesunde Ernährung oder regelmäßige Bewegung liegen, und nicht allein auf Gewicht oder Körperfettanteile. 

Ernähre dich gut und achtsam. Genieße das Essen und versorge deinen Körper mit allen Nährstoffen die er braucht. Verbiete dir nichts - es gibt keine “Sünden” beim Essen. 

Lebe jetzt, nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Lebe dein Leben so, als wärst du bereits am Ziel angekommen - warte nicht bis ein bestimmtes Gewicht oder sonstiger Zustand eintrifft um Dinge zu tun, die dir Spaß machen oder die du dir wünscht. 

Höre auf deinen Körper und gebe ihm das, was er braucht um gut zu “gedeihen”: eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung. 

Liebe und akzeptiere dich wie du bist und andere ebenso. Vermeide es, dir selbst oder anderen mit Vourteilen oder Intoleranz zu begegnen. 

“Füttere” deine Seele mit bedeutsamen und erfreulichen Aktivitäten, Beziehungen und Spiritualität.“ Befreie dich von negativen Gedanken/Umgebungen/Handlungsmustern, schaffe dir eine positive Umgebung mit positiven Vorbildern. 

Verbinde Körper und Geist. Verbessere deine Körperwahrnehmung z.B. durch Yoga, Meditationen, Wellness. Konzentriere dich darauf,m wozu dein Körper alles in der Lage ist und wie gut es sich anfühlt. 

Weniger Selbstkritik und negative Körperbewertung, mehr positive, unterstützende innere Dialoge. Spreche zu dir so, wie du zu einem geschätzten Freund oder zu einer geliebten Person sprechen würde 

Entkopple deine Empfindungen und dein Selbstwertgefühl von deinem äußeren Erscheinungsbild. Konzentriere dich darauf, wer du als Person bist und nicht darauf, wie du aussiehst. 

Gebe dein Geld lieber für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit aus und nicht für die Diät oder Schönheitsindustrie. :-) 


Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren. Setr ihr die Problematik um die Körperakzeptanz auch ähnlich? Was habt ihr selbst für Erfahrungen mit dem Thema gemacht? Und habt ihr vielleicht auch Tipps, wie man lernen kann, Freundschaft mit sich selbst und seinen Körper zu schließen? 


Wenn euch dieser Post gefällt, dann schaut doch einfach mal auf Berlin Primal Girl vorbei oder folgt mir auf Twitter und/oder Facebook







Mittwoch, 3. Oktober 2012

Mein Gastbeitrag bei Selbstbewusstleben

"Du sollst!" klingt den meisten angenehmer als "Ich will";
in ihren Ohren sitzt immer noch der Herdeninstinkt.


– Friedrich Nietzsche




Daniel Stricker / Pixelio.de

Heute findet ihr meinen Beitrag nicht wie gewohnt hier bei HappyIch, sondern auf dem Healthy-Living-Blog Selbstbewusstleben.

Wenn Euch also mein Artikel mit dem Titel "Lebst Du für Dich oder die anderen?" interessiert, dann klickt hier und ihr kommt direkt zu dem Beitrag auf Kristins Blog.


Für alle Neugierigen unter Euch, gibt es hier einen kleinen Appetithappen:

Fremdbestimmt sein. Das war vermutlich Katie Holmes in der Ehe mit Tom Cruise und der damit einhergehenden Verbindung mit Scientology. Fremdbestimmt sein. Das ist die erwünschte Eigenschaft eines jeden Roboters und einer jeden Maschine (wäre ja noch schöner wenn die Waschmaschine nicht das Programm fährt, das wir ausgewählt haben). Fremdbestimmt sein. Das ist ein Stück weit fast jeder von uns. Doch wir wollen es nicht wahr haben und schon gar nicht anerkennen. Wir schauen weg und gehen einfach weiter. Doch stopp! Was ist eigentlich wenn wir mal wirklich hinschauen! In uns selbst! Augen auf. Lauschen und Fühlen. Und auch nachfragen.

Sind wir eigentlich wirklich „ich selbst“? Sind wir die Person, die wir sein möchten? Wissen wir überhaupt wer und wie wir sein möchten (ich spreche jetzt nicht von Maßen wie 90-60-90, sondern von unserem inneren Sein!)? Sind wir ausgeglichen? Zufrieden? Glücklich? Oh ja…das böse G-Wort.

.....mehr lest ihr hier....
 
Viel Spaß beim Lesen!




[Für den Fall, dass die Verlinkung nicht funktioniert hat, hier noch der direkte Link: http://www.selbstbewusstleben.com/2012/09/Lebst-du-fuer-dich-oder-die-anderen.html ]





Gastbeitrag | Meine ersten Erfahrungen mit Meditationen

Der Mensch muß zu innerer Ruhe gebildet werden.


– Johann Heinrich Pestalozzi


Heute darf ich Kristin von Selbstbewusstleben ganz herzlich bei mir begrüßen. Lest hier wie sie ihren Weg zur Meditation gefunden hat.



Mein Name ist Kristin und mein eigener Blog heißt Selbstbewusstleben. Ich schreibe über die 3 großen Themenbereiche: gesunde Ernährung (Clean Eating, Vegetarier werden etc.), Fitness (Bodyrock, Laufen, Klettern etc.) und Selbstfindung. Für mich bedeutet ein selbstbewusstes Leben führen, dass ich mir meiner Persönlichkeit, meinen Wünschen und Träumen, meinen Stärken und Schwächen, meinen Interessen und meinem Körper bewusst bin und versuche, im Einklang mit mir selbst zu leben. Über diese Reise zu mir selbst schreibe ich auf meinem Blog. Schaut liebend gern vorbei! 



In meinem heutigen Gastpost für die liebe Sue geht es um das Thema Meditation. 


In meinem bisherigen Leben bin ich in verschiedenen Situationen immer wieder mit dem Begriff in Berührung gekommen. Im Abitur-Gottesdienst vor einigen Jahren haben wir eine Erinnerungs-Meditation an unsere Schulzeit durchgeführt, in meiner Studienzeit habe ich mir einige CDs mit Meditationen zum besseren Einschlafen gekauft oder beim „Weihnachts-Schrottwichteln“ vor zwei Jahren, als ich ein Buch zu Meditationen gewonnen habe. Eines hatten alle drei Berührungen gemeinsam. Ich habe das Meditieren nicht ernst genommen! Vielleicht habe ich es sogar ein bisschen belächelt, innerlich. Meditieren? Heißt das, man redet mich sich selbst? Warum bloß? 


Doch heute weiß ich: Ich habe nicht verstanden, was Meditieren eigentlich bedeutet. 
Im Rahmen meines abgewandelten Crazy Sexy Detox vor ein paar Wochen bin ich mit Meditationen wieder einmal in Kontakt gekommen. Meditationen und Mantras zu bestimmten Gedanken gehörten zum täglichen Programm. Auch dieses Mal war ich wieder ein wenig skeptisch. Was soll ich in dieser Zeit tun? Was soll ich mir selbst sagen? Wie soll ich es aushalten, 20 Minuten stillzusitzen? Aber ich war auch neugierig darauf und habe es direkt am ersten Tag ausprobiert. So wertungsfrei es mir möglich war. Ich hatte an diesem Tag frei, bin morgens in der Frühe barfuß auf die Terrasse gegangen, habe mich dort gen Sonnenaufgang auf einen Stuhl gesetzt und meine Augen geschlossen. Ich saß da, atme ein paar Mal tief ein und hatte auf einmal eine Botschaft an mich in meinem Kopf: „Genieße diesen Tag. Tue dir selbst Gutes“. Diese Worte habe ich dann mehrere Male hintereinander mit meiner inneren Stimme zu mir selbst gesagt. Und auf einmal haben sich meine Gedanken und Gefühle verselbstständigt. Ich habe mich richtig wohl gefühlt. Ich war glücklich. Ich war optimistisch. Die Hektik der letzten Tage ist von mir abgefallen und ich wurde ganz aufmerksam gegenüber mir und meinem Körper. Ich habe mich ganz bewusst wahrgenommen. Ich hatte plötzlich richtig Lust, mir diesen Tag quasi zu schenken und mir einfach Gutes zu tun. Das war meine kleine Mission! 


Irgendwann bin ich wieder aufgestanden – mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Und erst als ich wieder in der Wohnung war, habe ich gesehen, dass über eine halbe Stunde Zeit vergangen war. 


Das nächste positive Meditationserlebnis hatte ich vor einer Yogastunde. Ich war eine der ersten im Übungsraum und habe mich im Schneidersitz auf meine neue Yoga-Matte gesetzt. Eigentlich „wollte“ ich zunächst mit den anderen ins Gespräch kommen, merkte aber gleich darauf, dass ich eigentlich gerade viel lieber für mich allein sein wollte. Dabei kam mir irgendwie der Gedanke, dass mein Geist es schön haben soll in meinem Körper. Dieser Gedanke formte sich immer stärker aus. Mein Geist solle einen fröhlichen, gesunden Tempel – meinen Körper - vorfinden, indem er sich wohlfühlt. Dieser Gedanke war so bezaubernd, dass ich spontan ein Glücksgefühl und einen inneren Frieden mit mir selbst empfand. So saß ich dort einige Zeit, in diesem „Mantra“ versunken, und habe einfache, ehrliche Zufriedenheit empfunden.

twinlili  / pixelio.de

Meine dritte Meditationsbegegnung hatte ich mit einem Buch, das ich euch wärmstens empfehlen kann. Es ist so hilfreich! „Kraft zum Loslassen“ von Melody Beattie. Ich bin in unserer Stadtbibliothek darauf gestoßen und war mir gar nicht bewusst, welchen Schatz ich dort ausgrabe. Es ist ein Buch mit 365 Gedanken und passenden Texten zu jedem Kalendertag. Als ich darin zum ersten Mal blätterte, bin ich sofort an einem Text hängengeblieben und habe innerlich genickt. „Dies ist mein Mantra für diesen Tag. Das passt heute zu mir.“ Seitdem handhabe ich es so, dass ich einfach morgens darin blättere und das Thema, bei dem ich hängenbleibe, in meine morgendlichen „Gedanken“ einbeziehe. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber bisher hatte ich jeden Tag einen Text, der wie angegossen an genau diesem Tag auf mich gepasst hat! Es geht dort um Gedanken zu Perfektionismus, Selbstliebe, Beziehungen zu anderen Menschen, Ängsten, Hektik und vielem mehr. Diese Gedankenanstöße sind so einfach und verständlich und trotzdem manchmal so schwierig im täglichen Leben umzusetzen. Doch durch diese kleinen morgendlichen Meditationen geht es mir besser. Ich beginne langsam aber sicher diese positiven Gedanken mehr und mehr zu verinnerlichen. Das tut mir unheimlich gut! 


Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, hat sich meine Einstellung zur Meditation mittlerweile geändert. Ich habe begriffen, was es für mich bedeutet und welche Auswirkungen es auf mich haben kann! Ja, ich rede dabei mit mir selbst! Und genau deswegen tut es mir so gut! Ich bringe mich dadurch in Kontakt mit mir selbst und gebe meinen Gedanken einen Raum, um gehört zu werden. Ich sehe Meditieren nun als eine Bereicherung für mich, die ich gern annehme statt wie früher darüber zu lächeln. 




Montag, 1. Oktober 2012

Willkommen im Oktober


Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen.

– Marcus Tullius Cicero





Herzlich willkommen im Oktober. Herzlichen willkommen im Herbst. Herzlich willkommen im letzten Quartal 2012. Ich muss zugeben, ich bin ein großer Fan unserer vier Jahreszeiten, denn ich kann jedem etwas abgewinnen. Und nun klopft also der Herbst so langsam an die Fenster. Im Oktober dürfen wir in unseren Breitengraden ein wunderbares Naturschauspiel miterleben. Die Blätter der Bäume verfärben sich in den schönsten Rot-, Braun-, und Gelbtönen. Die letzten wärmenden Sonnenstrahlen zaubern ein wunderbares Herbstlicht und so langsam kommt die Freude an warmen Suppen, Tees, Gebäck und Lebkuchen zurück. Und im Herbst duftet es auch einfach anders wie zu anderen Jahreszeiten. Zimtgeruch füllt so langsam das Haus, aber auch der süße Duft von frischgepflückten Äpfeln und kernigem Kürbis.

Ich finde es gibt auch keine andere Jahreszeit und keinen besseren Monat um die Dekoration für die eigenen vier Wände direkt in der Natur zu finden. Kürbis, Eicheln, Kastanien und so viel mehr zieren bei mir Tische und Regale. Auch in der Küche dekoriere ich gerne. Dazu noch ein paar Yankee Candles, die zusätzlich einen wunderbaren, warmen Herbstduft in die Räume zaubern!




Daher freue ich mich im Oktober auf folgende Aktivitäten:

  • Herbstliche Dekorieren
  • Spaziergänge im frisch gefallenen Laub
  • Tautropfen auf den Grashalmen am frühen Morgen sehen und spüren
  • Tee, Tee, Tee in allen Farben trinken
  • Die ersten Lebkuchen naschen
  • Kuschelige Wollpullover tragen
  • Auf der Couch in eine warme Decke eingekuschelt gemütlich zu lesen
  • Ein Fotobuch meiner Eat.Pray.Love Reise zu beginnen
  • Lange Telefonate mit neu gewonnenen Bloggerfreundinnen (ihr wisst, wer ihr seid!)
  • Den lang ersehnten Malkurs nachzuholen (es sei denn, er wird in November verschoben)
  • und noch vieles ungeplantes mehr....

Und jetzt bin ich auf Eure Kommentare gespannt! Was mögt ihr am Herbst und am Oktober im Besonderen? Oder was gefällt Euch gar nicht (früher hätte ich gesagt, dass ich es doof fand fürs Laub kehren in meinem Elternhaus zuständig gewesen zu sein)? Gibt es Dinge, die ihr nur im Oktober macht, aber in keinem anderen Monat (z.B. exzessiv Kürbissuppe kochen und verzehren)? Ich bin gespannt!