Samstag, 28. September 2013

Ziele setzen | Vorlage 4. Quartal

Ein Ziel, dass man nicht sieht, kann man auch nicht treffen.


– Unbekannt



Es ist soweit! Mit großen Schritten machen wir uns schnurstracks auf den Weg in das vierte Quartal des Jahres und damit in die letzten drei Monate vor dem Jahreswechsel. Das ganze Jahr über habe ich mit Euch meine Zielsetzungen geteilt und die Vorlage, die ich für mich persönlich erstellt habe und auch gerne ein weiteres Mal mit Euch teile. Die lässt sich natürlich Jahr für Jahr neu ausfüllen.


ziele_vorlage_zitat


In diesem Beitrag habe ich ausführlich darüber berichtet was es mit der Zielsetzung auf sich hat und wie man dafür sorgen kann, dass Wünsche nicht nur Wünsche bleiben sondern sich diese auch erfüllen lassen.
Euch geht es sicher des öfteren auch nicht anders wie mir und manche Wünsche und Ziele bleiben aufgrund anderer Prioritäten oder unerwarteter Zwischenfälle einfach auf der Strecke. Das ist auch völlig normal. Getreu dem Spruch “You can’t stop the waves but you can learn to surf” spiegelt das wunderbar wider. Das Leben ist nun einmal im Fluß und nicht im Stillstand. Und das ist auch gut so (sorry, den musste ich mir jetzt kurz von Herrn Wowereit borgen).

Da mein Jahr inhaltlich schon ganz schön prall gefüllt ist (Umzug und so) ist mein Motto für das letzte Quartal, dass auch die kleinen Dinge zählen. Denn auch kleine Wünsche darf ich mir erfüllen. Zum Beispiel das regelmäßige Schaumbad oder ein Spaziergang mit meinem Patenkind. Eine neue Teesorte auszuprobieren oder ein bestimmtes Rezept nachzukochen. Kleine Dinge bringen einem ebenso viel Freude wie die großen Dinge. Und egal aus welchem Grund es aktuell eher die kleinen Dinge sind (die man übrigens nie vernachlässigen sollte) auf die man sich fokussiert, auch die machen glücklich. Und mit einem glücklichen Gefühl lässt es sich doch gleich viel besser leben. Das dürfen wir uns selbst schenken und uns damit Gutes tun!


ziele_vorlage_3D
Hier geht’s direkt zum Download.


Wer gerne noch einmal alle Vorlage für alle Quartale auf einmal möchte, der findet hier die Vorlagen fürs:

- 1. Quartal (Januar bis März)
- 2. Quartal (April – Juni) 
- 3. Quartal (Juli bis September)


Viel Vergnügen beim Wünsche erfüllen! Ich gehe jetzt mal meine Liste ausfüllen....


Freitag, 27. September 2013

Kurzurlaub vom Alltag

Lerne loszulassen. Das ist der Schlüssel zum Glück.


– Buddha




IMG_4050


Loslassen kann von Zeit zu Zeit verdammt schwer sein. Nämlich dann, wenn man gefühlte hunderte von Punkten auf der ToDo Liste stehen hat, rechts das Telefon klingelt und links die Kollegen schon mit ner dringenden Frage am Schreibtisch Schlange stehen. Und dann sind da noch unzählige E-Mails, die es zu beantworten gilt, die Hausarbeit wartet unter anderem mit Wäschebergen auf einen und es gibt noch zig andere Dinge, die es abzuarbeiten gilt. Mütter haben dann noch die Herausforderung das Familienmanagement zu übernehmen und sich um den Nachwuchs mit all deren Terminen, Wünschen und Nöten zu kümmern. Wenn ich mir vorstelle, dass das noch irgendwann zusätzlich auf meinem Teller landen wird, dann wird mir schlecht. Andererseits weiß ich auch, dass sich dann andere Lebensbereiche ändern werden, sodass es sich alles einpendeln wird.

Egal wo man manchmal stehen mag, welche Situationen einen in diese Stresssituation versetzen, es gibt sie auf jeden Fall immer, diese “heißen Phasen”. Und genau in diesen Situationen, kann man sich ganz schnell auf Erholung runterfahren. Ohne weit fahren zu müssen. Man kann es kaum glauben, aber das geht wirklich. Dazu gibt es natürlich unzählige Varianten, aber ich spreche heute von einer Wellnessstunde. Ich habe mir diese gestern in Form eines Kosmetiktermins gegönnt. Egal wie gestresst ich da auch ankommen mag, nach anderthalb Stunden bin ich innerlich ein geruhter Mensch. Und äußerlich ein gut gepflegter.

Dieser Termin ist immer wieder fester Bestandteil meines Kalenders und tut mir unglaublich gut. Meine Kosmetikerin des Vertrauen ist zum einen eine wahnsinnig liebenswerte Person, bei der ich mich sehr wohl fühle und zum anderen hat sie ihr kleines Studio, das sie alleine betreibt, wundervoll liebevoll eingerichtet. Bei jedem Besuch erwartet mich eine kleine Ruhe-Oase mit Wellnessklängen im Hintergrund. Ich buche immer eine klassische Kosmetikbehandlung (Reinigung, Peeling, Wasserdampf, Maske, Ampulle) zusammen mit der Augenbrauenkorrektur und dem Wimpern- und Augenbrauenfärben. Was aber den wirklichen Unterschied macht und für mich die richtige Entspannung ausmacht, ist die Gesichtsmassage. Meine Kosmetikerin massiert nicht nur die Gesichtspartien, sondern auch das Dekolleté, die Schultern und den Nacken. Und genau an diesem Punkt merke ich regelrecht wie es bei mir innerlich einen Ruck macht. Ich liege da auf der mit weißem Frottee überzogenen Kosmetikliege, meine Augen sind geschlossen, die sanfte Entspannungsmusik erfüllt den ganzen Raum und ich bin in einer flauschigen Kuscheldecke eingewickelt. Mit der Mischung aus Weizenkeim- und Arganöl massiert sie meine Schultern und dann passiert der Ruck: ihre Hände wandern von meinem Nacken aufwärts Richtung Ohren und dann spüre ich nur wie sich mein Nacken streckt. Sie hat meinen Kopf fest in den Händen und es dehnt sich alles. Im ersten Moment ist es ein komisches Gefühl, doch sobald die Dehnung nachlässt, ist man eine andere Person. Und das in wenigen Sekunden. Spätestens dann bin ich “angekommen”. Spätestens dann verstummt das Kopfkino. Und ich sinke immer tiefer in den Stuhl. Und genau das ist es was den Kurzurlaub vom Alltag ausmacht.

Und heute, einen Tag später, spüre ich noch immer die Nachwirkungen. Klar, meine Haut ist prall und unglaublich samtig weich, gut durchfeuchtet und richtig frisch, noch immer spüre ich die Behandlung. Aber auch der innerliche Frieden hält noch an. Obwohl ich noch immer die gleiche ToDo Liste vor mir habe, die gestern auch schon da war. Egal. Ich schaffe was ich schaffe und was ich nicht schaffe, versuche ich morgen von Neuem.


IMG_4048


Es gibt unwahrscheinlich viele Frauen, die noch nie diese Erfahrung gemacht haben. Die vielleicht gar nicht wissen, was ihnen entgeht. Und die vielleicht auch gar nicht wissen wo sie anfangen sollen. Und eine Kosmetikbehandlung ist natürlich auch was für die Männer. Die meisten trauen sich nicht, weil sie mit “Kosmetikbehandlung” automatisch “Make-up” verbinden. Das hat damit gar nichts zu tun. Es geht darum die Haut zu pflegen, auszureinigen und der Haut eine Regeneration zu verschaffen. Und das können und dürfen Frauen und Männer tun.

Bei einer Kosmetikerin verhält es sich ähnlich wie bei einem Facharzt: man findet sie am Besten über eine Empfehlung einer Person, der man vertraut. So, manchmal steht die aber nicht zur Verfügung. Was dann?


Version 1 | Suche nach Pflegelinie
Wenn ihr schon eine bestimmte Produktlinie wisst, mit der ihr eine Behandlung wollt bzw. wo ihr wisst, dass diese Eure Haut gut verträgt, dann könnt ihr online nach Kosmetikstudios in Eurer Umgebung suchen, die mit diesen Produkten arbeiten. Ob das die klassische Produktlinie ist oder eine Naturkosmetiklinie, es gibt für alles die passende Kosmetikerin. Es gibt viele gute Pflegelinien, daher tue ich mir schwer eine zu empfehlen. Schließlich ist jede Haut anders. Da ich aber immer wieder danach gefragt werde, mache ich kein Geheimnis daraus, dass ich bereits seit über 15 Jahren mein Herz und mein Vertrauen den Pflegeprodukten von Dr. Grandel schenke. Ich bin damit sehr zufrieden und nutze diese täglich. Als Augenmake-up Entferne nutze ich aktuell die Version von Mary Kay (ebenfalls gute Produkte, die ich sehr schätze) und als Augen-Creme liebe ich “The Eye Balm Intense” von La Mer, das ich mir ab und an gönne (ich sage bewusst gönne, denn es ist ein Luxusprodukt, allerdings sehr ergiebig). In der Zwischenzeit nutze ich auch die Augencremes von Dr. Grandel. 

Es gibt unglaublich viele gute Linien und ich kenne bei Weitem nicht alle, kann aber Thalgo, Maria Galland und natürlich Dr. Grandel oder La Mer aus eigener Erfahrung empfehlen. Denn ich gönne mir ab und an auch mal im Urlaub – weg von zu Hause – eine Kosmetikbehandlung und konnte so auch schon andere Linien ausprobieren.


Version 2 | Direkte Suche im Umkreis
Wenn ihr nicht wisst was Eurer Haut gut tut, ihr keine Empfehlung für eine Kosmetikerin in der Tasche habt, dann könnt ihr einfach mal in Eurer Umgebung Ausschau halten. In fast jeder Stadt gibt es eine Kosmetikerin. Wer sich aber schwer tut oder wem die Auswahl zu groß ist, dem würde ich empfehlen, direkt in ein Spa eines Hotels zu gehen. Sicherlich gibt es auch in Eurer Umgebung ein Hotel (meist mit Sternen ausgezeichnet), das einen Spa-Bereich für seine Besucher anbietet. Dort findest man auch in der Regel einen Saunabereich vor. Die Spas sind selten nur für Hotelgäste sondern eben auch für Tagesgäste. Das heißt nicht, dass ihr den ganzen Tag dort verbringen müsst (könnt ihr natürlich gerne für noch mehr Entspannung) sondern auch einzelne Behandlungen buchen könnt. Und voilá: schon habt ihr eine Termin. Im Spaß ist man immer gut aufgehoben.



Meine Empfehlung ist: bucht auf jeden Fall eine Gesichtsbehandlung MIT Gesichtsmassage. Ich persönliche empfinde das als den Schlüssel zur Entspannung! Und ist für mich der Inbegriff eines Kurzurlaubs im Alltag.


P.S.: Die Fotos habe ich gestern bei meiner Kosmetikerin gemacht. Danke dafür! 

Mittwoch, 18. September 2013

Ist das schon der Herbstblues?


Mach das Beste aus Dir. Etwas Besseres kannst Du nicht tun.


– Ralph Waldo Emerson


Mein Blick aus dem Fenster bot mir gestern eine eintönige graue Himmelsdecke. Die hatte sogar etwas von Sichtbeton. Kein Wölkchen war zu erkennen, kein noch so kleiner Riss wo sich die Sonne hätte durchwagen können, nichts. Und heute? Wenn ich links aus meinem Fenster schaue, dann sehe ich immer noch grau. Aber heute ist es ein lebendiges Grau. Denn es sind ganz viele Wolken, die alle irgendwie miteinander verbunden sind, die aber ziehen. Es ist Bewegung drin. Hinter den Wolken ist jedoch immer noch grau. Grau zieht über grau. So könnte man das wohl betiteln wenn es ein Kunstwerk wäre. 
Und die letzten 5 Tage war es nicht anders. Dazu kommen regelmäßige Regenschauer, die heute sogar den Herbstkumpel namens Wind durch die Stadt zogen. Kurzum: es ist Herbst. Zumindest ist es Herbstwetter. Was optisch jedoch noch nicht in den Herbst passt, sind die satt-grünen Wiesen, die blühenden Rosenbüsche und die beblätterten Bäume. Wobei ich da auch schon erkennen kann, dass manche Bäume schon eine leichte Färbung annehmen.

fall-56933_1280

Und kaum ist es eine Woche Herbstwetter, verändert sich schon das Umfeld. Geht Euch das auch so? Auf einmal hört man es überall husten oder schniefen, die Kollegen beklagen sich morgens nicht mehr aus dem Bett zu kommen und die Laune sinkt bei vielen. Wie kann das denn bitte schon noch einer Woche sein? Ist das nicht ein bisschen früh? Die Winterdepression ist uns allen ein Begriff, aber gibt es auch schon einen Herbstblues? Oder fängt damit etwa schon alles an? Vom Herbstblues direkt in die Winterdepression? Nein, danke!

Daher gebe ich heute ein paar Tipps, wie man dem Herbstblues entkommen kann beziehungsweise sich die Übergangszeit angenehmer gestaltet.
  1. Farbe. Bei dem Regenwetter (während ich diesen Blogbeitrag tippe, schüttet es wirklich aus Kübeln) hilft nur eins: Farbe. Macht’s Euch einfach bunt!
    …bunte Gummistiefel für den Spaziergang im Regen (z.B. diese oder diese oder das Pünktchenmodell)
    …einen farbigen Regenschirm (z.B. dieser in türkis, in apfelgrün, oder der XXL-Regenbogenschirm oder der coole Sky-Regenschirm aus dem MoMa)
    …knallfarbige Post-its im Büro machen sofort gute Laune
    …farbenfrohe Schals
    …bunte Jacken und Mäntel (ich kaufe mir jeden Winter einen Mantel in einer knalligen Farbe)

  2. Tageslicht. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich Tageslicht positiv auf unsere Stimmung auswirkt. Dazu gibt es zahlreiche Studien. Daher nichts wie raus an die frische Luft. Noch kann man abends eine Runde drehen (solange es um 17 Uhr noch nicht dunkel ist) oder man verlegt die Mittagspause ins Freie. Das kann man auch direkt mit dem Mittagessen verbinden. Entweder schon morgens vor der Arbeit ein lecker belegtes Brot mitnehmen, einen grünen Smoothie oder wonach Euch auch immer der Sinn steht. Hauptsache man braucht nicht Messer und Gabel zum Essen. So kann man Essen und nebenher spazieren gehen. Je nachdem wie es in den persönlichen Tagesplan passt. Alternativ gibt es Tageslichtlampen, die auch in der klinischen Lichttherapie verwendet werden. Diese Methode ist ein Klassiker in der Therapie von Depressionen oder Burn-out und gehörte auch zum Therapieplan in meiner Burn-out Klinik. Ganz wichtig: die Lampe sollte 10 000 Lux haben. Der Markt bietet hier viel an. Grundsätzlich sei gesagt, dass man sich als Laie natürlich nicht einfach so eine Lampe kaufen sollte, sondern es mit dem Arzt absprechen sollte. Es gibt auch viele Ärzte und Therapiezentren, die Lichttherapie anbieten. Einfach mal ausprobieren, wenn man das Gefühl hat, dass man zu wenig Tageslicht abbekommt.

  3. Gesunde Ernährung. Ein alter Hut. Aber es gehört nun einmal auch dazu: wer sich vital fühlen möchte, sollte sich auch so ernähren, denn “Du bist was Du isst”. Viel frisches Obst und Gemüse, ob roh, gemixt, püriert, gepresst, gedünstet oder gebraten ist völlig egal. Hauptsache ihr bekommt (im Idealfall) fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Oft liest man von drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst. Oder heute so und morgen so. Wer frisches isst, fühlt sich frisch. Und nur das zählt.

  4. Auszeiten. Bei mir heißt das immer gerne “ICH-ZEIT”. Gerade wenn die Stimmung abzusinken droht, darf man sich selbst Freude schenken. Das ist das “bunte” für die Seele. Ob lesend vor dem Kamin, eingekuschelt auf dem Sofa mit Kerzenlicht und einer wärmenden Tasse Tee, eingesunken im Schaumbad, abzappelnd zu lauter Musik, schwitzend in der Sauna, entspannt bei der Massage, strickend im Wohnzimmer, experimentierfreudig in der Küche, sportlich aktiv oder was auch immer. Wichtig ist nur, es auch zu tun. Und sich damit innerlich etwas Buntes zu schenken.

  5. Freunde. Bei der Nummer 4 ging es darum Zeit für sich alleine zu haben und sich Freuden zu schenken. Das geht natürlich nicht nur alleine, sondern auch zu zweit, dritt, viert und so weiter. Wie wäre es mit einem Raclette-Abend mit Freunden, einem Spieleabend, einen Besuch im Theater oder eine Komödie im Kino? Hauptsache es macht Freu(n)de!

  6. Verrücktheit. Spaß macht auch alles, was ein bisschen verrückt ist. Zumindest empfindet man das so als Erwachsener. In Kinderaugen ist es nämlich ganz und gar nicht verrückt. Wie wäre es mal damit mit Acrylfarben und Pinseln eine Leinwand vollzuklecksen? Oder mit dem Partner eine Kissenschlacht zu veranstalten? Oder barfuß über das nasse Gras zu laufen? Oder Slime ans Fenster zu werfen (kennt ihr den noch?)? Bunten Slime gibt’s z.B. hier.

  7. Kreislauf anregen.  Ebenfalls ein alter Hut, aber er hilft. Wechselduschen am Morgen sind hier immer gerne erwähnt oder auch die Trockenbürstenmassage. Denn wenn der Körper wach wird, wird der Geist auch wach. Wer zu den Abendduschern gehört und morgens trotzdem gerne den Frischekick möchte, kann auch ein Wechselfußbad nehmen. Einfach die Beine in die Badewanne stellen (geht auch in der Dusche) und im Wechsel kalt und warm abbrausen.

    Und als letzter Tipp: Lachen! Wer viel zu lachen hat, der hat automatisch gute Laune. 

    Oder kurz und knapp: halte es wie Pippi Langstrumpf und mach Dir die Welt, wie sie Dir gefällt!






Montag, 16. September 2013

Eine völlig unvegane Urlaubswoche

Schöne Tage – nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.


– Rabindranath Tagore



“Eine Woche Entspannung für zwei” liegt hinter mir. Eine Woche Österreich ging natürlich schnell vorüber, aber ich halte es mit dem Zitat von Rabindranath Tagore und bin nicht traurig, dass es vorüber ist, sondern froh, dass ich mir eine Woche freischaufeln konnte. Die Natur war atemberaubend und bei einem tollen Spaziergang am See konnte ich die Ruhe genießen und diese auch aufsaugen. Die alten Bäume mit ihren tiefen Wurzeln und vielen Verästelungen haben mich erneut fasziniert. Ich stand einfach nur davor und habe den Baumstamm mit meinen Blicken verfolgt bis ich oben an der Baumkrone ankam. Zwischen den Ästen blitzte der Himmel hervor, der meinen Augen mit seiner blauen Pracht ein wunderbares Farbspiel präsentierte. Auf dem See schwammen Schwäne und danke des klaren Wassers konnte ich sogar das Tauchen der Enten beobachten. Auch das Rauschen und die Klarheit des Gebirgsbachs hat mich fasziniert und das friedvolle Grasen der Kühe auf den Weiden. Natur pur. Einfach herrlich.


1240124_10202058968462183_1384042510_n


Dank spätsommerlichem Wetter konnte ich einige Zeit im Freien genießen und die klare Bergluft einatmen. Einen Nachmittag saß ich auf der Terrasse, eingemummelt in Kuscheldecken bei frischen 12 Grad und einem Wechselspiel von Sonne und Wolken, und hab “im Auge des Orkans” geschmökert. Gelesen habe ich natürlich nicht alles was ich dabei hatte, aber einige Zeitschriften von vorne bis hinten und auch das Hörbuch “die Kiste der Beziehung” habe ich angehört. Bei Regen habe ich es mir einfach gemütlich gemacht, habe ein paar Entspannungskurse besucht (z.B. eine Traumreise und eine Dehnstunde) und mir eine Massage gegönnt.

Wie es in Robinson Clubs so üblich ist, lernt man aufgrund der Sitzordnung beim Essen immer wieder neue Menschen kennen. Auch dieses Mal sind wir eines Abends zu einem Paar gestoßen, mit denen wir uns auf Anhieb super verstanden haben. Kurz danach kam noch ein anderes Paar an unseren Tisch und wir wurden einen kleine eingeschworene 6-er Gruppe, die sich die folgenden drei Abende (bis zu unserer Abreise) jeden Abend zum Essen getroffen hat. Wir hatten viele spannende Themen, bekamen neue Einblicke und haben unwahrscheinlich viel gelacht. Ich liebe ja die ungezwungene Atmosphäre bei Robinson und das gute Essen. Das war es auch, nämlich sehr lecker und auch ziemlich unvegan. Ich sehe mich selbst weiterhin nicht als Veganer an, aber ich esse gerne vegan und sehe mich eher als Reisender auf veganen Wegen. Milchprodukte habe ich allerdings in purer Form keine zu mir genommen, jedoch im Kaiserschmarrn oder in sonstigen Desserts, und auch das ein oder andere Ei sowie auch ein Stück Fleisch oder Fisch, was mir auch gut geschmeckt hat. Aber ich habe auch gemerkt, dass mir einiges nicht ganz gut getan hat, was ich eher meinen aktuellen Lebensmittelunverträglichkeiten zuordne. Ich hätte mich zwar sicherlich in der Küche melden können und meine Unverträglichkeiten Preis geben, was ich jedoch nicht wollte. Ich wollte essen was es gab und nahm es in Kauf. Wäre es mir ganz schlecht damit gegangen, hätte ich sicher anders gehandelt. Meine Bauchschmerzen hielten sich in Grenzen, es war jedoch ein ständiges Bauchgrummeln. Aber ab dieser Woche kann ich wieder das essen, was mir gut tut und vor allem all das weglassen, was mir eben nicht gut tut. [Zu meinen Unverträglichkeiten folgt in Kürze ein gesonderter Blogbeitrag.]


1011547_10202058970342230_1555263433_n


Nun beginnt eine neue Woche und der Countdown auf den Monat September. Ich kann gar nicht glauben, dass wir uns schon in der vorletzten Woche des Monats befinden. Bis Ende des Monats steht noch so einiges auf meiner ToDo-Liste. Daher kremple ich jetzt meine Ärmel hoch und pack’s an!


Dienstag, 10. September 2013

Das Wundermittel | Die Verwendung von Kokosöl


Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel.


– Theodor Fontane


Kokosöl ist das reinste Wundermittel und mausert sich zu einem meiner Lieblingsprodukte. Es ist so unglaublich variabel einsetzbar, dass man gar nicht mehr ohne sein möchte. Ursprünglich habe ich es für meine Küche als Ölersatz gekauft, doch mittlerweile ist mein Kokosöl auch Stammgast im Badezimmer. Wer Kokosöl noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall weiterlesen, denn dieses Wundermittel findet fast überall Verwendung. Und wer es schon kennt, findet vielleicht noch den ein oder anderen neuen Tipp zur Verwendung von Kokosöl.

Kokosöl wird meist im Glas verkauft, da es bei Raumtemperatur ein festes, weißes Pflanzenöl ist, jedoch bei steigenden Temperaturen flüssig wird. Kokosöl wird aus dem Nährgewebe der Kokosnuss gewonnen. Kokosöl ist reich an gesättigten Fettsäuren und Laurinsäure, ist feuchtigkeitsspendend und wirkt antibakteriell. Zu Recht trägt es bei mir den Namen “Wundermittel”.


IMG_3540


Wer Kokosöl noch nicht getestet hat, darf sich auf jeden Fall herantrauen. Das Produkt bietet so viele Einsatzmöglichkeiten, dass auf jeden Fall etwas für jeden und jede dabei ist.
Kokosöl gibt es – wie fast alles – in unterschiedlichen Qualitäten. Ich benutze das Kokosöl von Dr. Goerg, das sich Bioqualität, Rohkostqualität, Erntefrische und extra native Kaltpressung auf die Fahnen schreibt. Für mich spielt die Qualität eine wichtige Rolle. Das Dr. Goerg Kokosöl ist lactose- und glutenfrei und auch für Veganer und Rohköstler geeignet, da es kalt gepresst wird.

Schon seit Kindheitstagen bin ich ein Fan von frischem Kokosduft, der mich damals immer ans Paradies erinnert hat. Zumindest habe ich mir vorgestellt, dass es dort so riecht. Nach meinem Urlaub in Hawaii 2012 kann ich das auch bestätigten: so riecht es im Paradies. Der Duft von Kokos versetzt mich sofort ins Träumen und in eine andere Welt.

Nun möchte ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen und Euch endlich erzählen, wozu man Kokosöl verwenden kann :

In der Küche:
  • Zum Anbraten
  • Zum Backen
  • Zum Kochen
  • Zum Frittieren
  • In den Smoothie: je nach Geschmack 1 TL bis 1 EL in den Smoothie
  • Aufs Brot als Aufstrich (anstelle von Butter)
  • Als Beilage im Tee (bei Husten und/oder Schnupfen)
  • Als Nahrungsergänzungsmittel: z.B. pur einnehmen
  • und vieles mehr

Im Badezimmer:
  • Als Bodylotion: pur oder in die Lieblingsbodylotion mischen (auch in der Schwangerschaft empfehlenswert um Schwangerschaftsstreifen zu verhindern/ zu mindern)
  • Als Make-up Entferner: einfach Kokosöl im Gesicht verreiben und mit einem Kosmetiktuch entfernen
  • Als Haarmaske: zuerst in den Handflächen verreiben, dann im nassen Haar verteilen und je nach Bedarf 15 Minuten oder länger (bei mir gerne auch mal ein paar Stunden) einwirken lassen und danach auswaschen
  • Als Lippenbalsam
  • Als Gesichtscreme: da Kokosöl sehr fetthaltig ist, würde ich es nur als Nachtcreme verwenden um der Haut extra Feuchtigkeit zuzuführen.
  • Als Körperpeeling (geht ganz einfach: im Verhältnis 1:1 mit Zucker mischen, geht auch mit Salz)
  • Als Wundheilsalbe (auch bei Babys)
  • Als Rasierschaum/-creme
  • Bei Insektenstichen
  • Als Handcreme
  • Als Nagelhautcreme
  • An besonders trockenen Hautstellen, z.B. Ellenbogen
  • Als Badezusatz: einfach mit dem Lieblingsbadezusatz zusammen in die Badewanne geben
  • Als Fußcreme: am Abend die Füße eincremen, Socken darüber ziehen und direkt ins Bett steigen
  • Als Apres-Sun-Lotion
  • und vieles mehr

Im Schlafzimmer:
  • Als Massageöl
  • Als natürliches Gleitmittel
  • und vieles mehr

In der “Werkstatt”:
  • Als Zusatz in selbstgemachten Seifen
  • Als Zusatz in selbstgemachten Bodylotions
  • Als Zusatz in selbstgemachten Peeling
  • Als Zusatz in selbstgemachten Deodorants
  • und vieles mehr

Bei Haustieren:
Hier habe ich keinerlei Erfahrung, da ich keine Haustiere habe, aber ich lese immer wieder, dass man auch die Tiere damit einreiben kann. Wer sich für dieses Thema interessiert, wird im Internet sicherlich zahlreiche Informationen dazu finden.


Kokosöl ist im Handel auch als Kokosnussöl oder Kokosfett erhältlich. Die meisten Bioläden führen mittlerweile Kokosöl. Wer lieber online bestellen möchte, erhält Kokosöl direkt bei Dr. Goerg oder PureRaw. Auch bei Amazon findet ihr die Produkte von Dr. Goerg und anderen Anbietern und sicherlich auch in zahlreichen anderen Onlineshops.


Seid ihr schon Kokosöl-Fans? Wofür verwendet ihr es am liebsten? Oder ist das noch Neuland für Euch?


Freitag, 6. September 2013

Eine Runde Entspannung


Das beste aller Güter, wenn es überhaupt Güter gibt, ist die Ruhe, die Zurückgezogenheit und ein Plätzchen, das man sein eigen nennen kann.


– Jean de La Bruyèr

 

eine_runde_entpsannung
 

Kommende Woche werde ich genau das tun: mich eine Runde entspannen. In meinem Beitrag zum Monatsbeginn hatte ich schon erwähnt, dass einige Tage Auszeit anstehen. Und nun ist es auch soweit. Kommende Woche mache ich nichts anders als mich zu entspannen – und das zu zweit. Mein iPhone ist voll geladen mit Hörbüchern, mein Kindle ist auch voll, zwei Sachbücher liegen bereit und die Turnschuhe stehen schon vor dem Koffer. Ich fahre für eine Woche nach Österreich in den Robinson Club. Wir haben bewusst den Robinson Club gewählt, weil uns der Sinn nach einem “Rundlos-Sorglos-Paket” stand. Wir wissen, dass das Essen gut, die Atmosphäre leger und die Angebotspalette groß ist. Selbst wenn ich nichts machen sollte als sieben Tage lang auf ner Liege zu liegen, finde ich es einfach großartig und entspannend zu wissen, dass ich die Möglichkeit hätte aus einer Bandbreite von Aktivitäten zu schöpfen. Und genau das habe ich.

Ich lasse mich auch vom Wetterbericht nicht beeinflussen, der tatsächlich für kommende Woche einen Temperatursturz von 15 Grad meldet. Mir egal. Mit meinen liebsten Ugg-Stiefeln habe ich warme Füße und die Strickjacke wird auch eingepackt. Es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung. Getreu diesem Motto lasse ich mich auch von keiner Wettervorhersage der Welt beeinflussen.
Ob ich tatsächlich so viel zum Lesen oder Hören komme, wird sich erst vor Ort zeigen. 

Folgende neue Hörbücher freuen sich schon auf meine Ohren:
  • Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes
  • Kuckucksmädchen von Eva Lohmann
  • Die Kist der Beziehung von Ralf Husmann
  • Sauerkrautoma von Rita Falk (wird bei Veröffentlichung am 13. September direkt gedownloaded)

Als gedrucktes Buch fahren für meine Augen folgende Exemplare mit (falls mir danach der Sinn steht):
  • Im Auge des Orkans von Frank Laßner
  • Kriegsenkel von Sabine Bode

Und auf meinem Kindle tummeln sich massenhaft Exemplare, darunter viele englische Bücher:
  • The look that kills von Michelle Myers
  • Ich brauche Deine Liebe – stimmt das? von Byron Katie
  • Funny Side Up von Rita Davenport

Es ist natürlich viel zu viel, aber lieber schöpfe ich aus dem Vollen, als das ich nichts habe was mich anspricht. Wie ihr seht, dürfte es mir auf keinen Fall langweilig werden. Wenn das Wetter nicht nur Regen von oben schickt, werde ich sicher auch die Wanderstiefel schnüren. Wir werden sehen. Ich bin für alles offen, vor allem für die Entspannung.








Dienstag, 3. September 2013

Was sind Deine Lieblingsprodukte?


Wünschen, das soll man nicht aufgeben.


– Rainer Maria Rilke



Monat für Monat präsentiere ich Euch meine Tops & Flops. Viele von Euch berichten mir, dass sie die Dinge dann gerne ebenfalls ausprobieren. Doch heute möchte ich den Spieß einmal umdrehen. Ich möchte von Dir wissen: was ist Dein Lieblingsprodukte? Oder welche Marmelade ist die Beste? Welche Milchalternative? Welches vegane Rezept? Welche Bodylotion? Welche Lieblingszeitschrift?


logo_favoriten


Was sollte ich unbedingt mal ausprobieren? Was sollte es einmal in meine monatliche Favoritenliste schaffen? Gerne würde ich einmal diese Dinge ausprobieren, die Euch Monat für Monat das Leben bereichern. Und was ihr gerne Eurer besten Freundin weiter empfehlt. Was Euch gefällt, gefällt bestimmt auch mir.

Schreib mir doch einfach via Kommentar, bei Facebook, Twitter oder auch gerne per Mail. Natürlich auch gerne die Quelle, wo Du Deinen Favoriten beziehst. Ob das nun im Internet ist oder im dm oder sonstwo, ich bin da recht flexibel (auch wenn ich in der Provinz bin).

Ich freue mich auf Deine Lieblinge, die dann vielleicht auch ganz bald zu meinen neuen Lieblingen werden.


Sonntag, 1. September 2013

Willkommen im September


Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus.


– Charles Dickens


september_2013_blog


Runde neun des Jahres 2013 ist eingeläutet. In den Jahreszeitenkampf gesellen sich im gelb-glänzenden Kleid der Sommer und im leuchtenden orange-rot-braun der Herbst. Wer wird diese Runde wohl für sich entscheiden? Ich denke die beiden werden sich freundschaftlich im Ring die Hand geben, sich fest umarmen und uns damit eine Freundschaft aus beidem bescheren. Den sogenannten Altweibersommer. Schön wäre es auf jeden Fall. Denn genau das macht den September für mich aus. Er ist der weiche Übergang vom Sommer in den Herbst.

Auch in diesem September freue ich mich auf ein paar Dinge, aber vor allem auf die letzten Wochen vor dem Umzug im alten Heim. Die Tage sind gezählt, dass wir darin unser Leben genießen, denn bald schreiben wir in einem anderen an unserer Lebensgeschichte.


Worauf ich mich besonders freue:
  • Eine Woche Urlaub um noch einmal richtig Kraft zu tanken für die anstrengenden Wochen, die uns bevor stehen werden.
  • Das Ende der Sommerferien und damit der Neustart einiger Sportkurse
  • Eine vegane Küchenpost-Aktion, zu der ich eingeladen wurde
  • Der Geburtstag eines besonderen Herzensmenschen
  • Die ersten Kartons zu packen (ja, ich freue mich darauf…nach dem 10. freue ich mich vermutlich nicht mehr)
  • Eine neue Morgenroutine

Da meine Zeit gerade sehr knapp bemessen ist, freue ich mich aber auch auf die ein oder andere ruhige Stunde auf dem Sofa. In aller Stille. Denn das tut mir unglaublich gut und so kann ich wieder Kraft tanken. Und auch im September wird es eine kleine Herausforderung für mich sein genügend Freiräume für mich zu schaffen. Eine Woche Urlaub wird mir sicher dabei helfen abzuschalten, bevor ich dann in den Umzugs-Turbo schalte.

Und was ist bei Euch im September geboten? Worauf freut ihr Euch?