Freitag, 31. Januar 2014

Top & Flop | Januar 2014

 

Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.


– Konfuzius



Zum Ende des Monats gibt es wie immer eine kleine Zusammenfassung meiner Lieblingsprodukte, die ich in diesem Monat besonders häufig und gerne be- und genutzt habe. Und da mir auffiel, dass mein liebstes Küchengerät noch nie in der Auflistung war, wird es höchste Zeit. Denn ohne meinen Thermomix geht nichts mehr. Und das Schönste: es gab im Januar keinen Flop. Ich bin keinem Produkt begegnet, das ich gekauft habe und dann feststellen musste, dass es so gar nicht meins ist. Daher sind es im Januar einfach die 5 Tops ohne Flop. Das ist doch auch mal was!


Die 5 Tops:

Smoothie Strohhalm. Einige Jahre trinke ich jetzt schon Smoothies mit einem normalen Strohhalm, wie z.B. die von Ikea. Und jedes Mal ärgere ich mich darüber, wenn der Smoothie etwas dickflüssiger ist. Optimisten würden jetzt vermutlich behaupte das schule die Wangenmuskulatur beim Kräftigen Ansaugen des Smoothies. Mich nervt es einfach nur. Bis ich auf Smoothie Strohhalme aufmerksam wurde. Die haben einen größeren Durchmesser und sehen, wie ich finde, auch einfach besser aus. Ich habe diese jetzt ausgiebig getestet und sie erhalten einen Daumen hoch. Ich habe die Version von Fackelmann, die es in gut sortierten Haushaltswarengeschäften gibt. Oder natürlich auch bei Amazon. Alternativ könnt ihr auch nach Bubble Tea Strohhalmen googlen, die haben dann noch einen kleinen Löffel unten dran für alle, die am Schluss den Rest im Smoothieglas noch auslöffeln möchten. Meine nächsten Strohhalmkauf habe ich schon auf den Schirm und werde berichten.


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Thermomix. Oft werde ich gefragt worin ich meine grünen Smoothies zubereite. Und ich sage es Euch ehrlich, ich gehöre nicht zu der Vitamixfraktion, ich gehöre zur Thermomix-Fangemeinde. Dieses tolle Gerät ist Teil meiner Küche und ist sehr, sehr oft im Einsatz. Und bei Weitem nicht nur für Smoothies. Darin mache ich den besten Hefezopfteig, alle meine Dips und auch alle meine Suppen. So einfach und so schnell. Seit über einem Jahr ist er meiner und ich würde ihn nicht mehr hergeben. Für mich ein absoluter Allrounder zum mixen, mahlen, dampfgaren, kneten, wiegen, zerkleinern, vermischen, kochen, erhitzen & schmelzen, schlagen, rühren und emulgieren. Und nein, ich bin keine Thermomixvertreterin aber Thermomixliebhaberin. Never ever without.


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Popquins. Danke an die Vegan Box an dieser Stelle. Ohne diese hätte ich wohl dieses Produkt nie getestet, weil es vermutlich auch nicht meinen Weg gekreuzt hätte. Die Popquins sind ein Reis-Quinoa-Snack, der gesüßt ist. Als ich die Packung aus der Box holte, dachte ich sofort an die Cinnamon Twists von Taco Bell. Das wäre auch meine Empfehlung an die Firma Gepa die Popquins auch noch zusätzlich in der Geschmacksrichtung Zimt&Zucker auf den Markt zu bringen. Die Popquins eignen sich super zum Snacken vor dem Fernseher (aber Achtung: Suchtgefahr) und erinnern mich vom Geschmack an gesüßte Reiswaffeln. Nur eben mit einer anderen Konsistenz. Echt lecker.



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Naked 3 Palette. Make-up ist ja neben all dem was ihr auf HappyIch immer von mir lest, meine kleine Sucht. Naja, Sucht ist jetzt ein bisschen übertrieben. Aber ich habe viel Freude daran und teste gerne neue Produkte. Und auch sogenannte Beauty-Hypes der Make-up Gurus auf YouTube probiere ich gerne aus. Als ich auf den amerikanischen Blogs gesehen habe, dass die Firma Urban Decay eine dritte Naked Palette auf den Markt bringt, wusste ich, dass ich die unbedingt haben möchte. Schließlich nenne ich bereits die Naked Palette (die erste) sowie die Naked Basics Palette mein. Die Naked 2 hat mich jedoch nie angesprochen. Da die Naked 3 in Europa noch nicht auf dem Markt ist und eine liebe Freundin im Dezember in New York war, war sie so herzenslieb mir diese mitzubringen. Und tadaaa…seit kurz vor Weihnachten ist sie meine und tagtäglich im Einsatz. Danke liebe Frau Doktor fürs mitbringen!


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Grüntee Tannengrün. Im Dezember zog ein neuer Grüntee bei mir ein. Auf Empfehlung meiner Bloggerfreundin Hannah von Projekt Leben. Und mal wieder hat Hannah bei meinen Geschmacksnerven einen Volltreffer gelandet, den ich finde den Tee genauso lecker wie sie meine Empfehlung des “Buddhas kleines Geheimnis” von unserem Teedealer, dem Tee Kontor Kiel. Es ist ein wundervoller Wintertee aus aromatisiertem Grüntee mit Mandel-Orangen-Geschmack. Und auch wenn er bei mir mal länger auf dem Schreibtisch steht und nicht mehr heiß aus der Kanne fließt, ist er noch immer mild und lecker.


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Mittwoch, 29. Januar 2014

Der HappyIch-Bonus bei Facebook

The thing that we are trying to do at facebook, is just help people connect and communicate more efficiently.


– Mark Zuckerberg


Nein. HappyIch ist nicht neu Facebook. Ganz und gar nicht. Aber es könnte dennoch sein, dass Du noch nicht “gefällt mir” gedrückt hast. Warum nicht? Weil da eh nur die Blogartikel verlinkt werden? Oha, weit gefehlt. Auf der Facebookseite von HappyIch gibt es nämlich immer Bonusmaterial, welches es gar nicht auf den Blog schafft. Zum Beispiel die Inspiration des Tages! Die ist ein Facebook-Exklusive. Oder auch Schnappschüsse, die ergänzend zu einem Blogartikel agieren. Ach so. Klar. Die Blogartikel werden dort natürlich auch immer zeitnah verlinkt. Ab und an gibt es auch kleine Sneak Peeks auf Facebook, die es erst später auf den Blog schaffen. Wer also ganz up-to-date sein möchte, der sollte auf keinen Fall die Facebookseite verpassen.

So, das war jetzt einfach mal Werbung in eigener Sache. Wer also noch ne Extradosis HappyIch fürs eigene HappyIch vertragen kann, der klickt sich jetzt ganz schnell zu Facebook rüber (facebook.com/HappyIch). Und wem ein Beitrag gefällt, der teilt den so auch ganz schnell mit seinen Freunden. Geht ja auch schneller als nen Link zu nem Blogartikel zu teilen.

P.S.: Und nicht vergessen im Drop-Down-Menü bei “gefällt mir” auch den Haken bei “Benachrichtigungen erhalten” zu setzen. Auch für alle, die schon lange Fans sind. Noch einmal überprüfen ob der Haken sitzt, sonst tauchen die neuen Statusmeldungen in Eurer Timeline leider nicht (immer) auf.


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Montag, 27. Januar 2014

Zurück in meiner Morgenroutine


Die Richtung unseres Geistes ist wichtiger als sein Fortschritt.


– Joseph Joubert


Oder: ein ziemlich perfekter Tagesauftakt. Letzte Woche habe ich an einem Abend einen Entschluss gefasst: ich stehe morgen früh auf und habe einen perfekten Tagesstart. Und zwar perfekt in dem Sinne, wie ich es für mich definiere. Das ist bei mir im Alltag natürlich ganz anders definiert wie am Wochenende. Vor allem, weil ich in meinem Job um 7.30 Uhr am Schreibtisch sitze. Gerade in einer sehr stressigen Phase mit vielen Deadlines, Aufgaben und einer guten Portion Verantwortung tut es mir gut, wenn ich gut in den Tag starte. Und zwar ohne Hektik. Ich möchte mich pudelwohl fühlen – im Innen wie auch im Außen. Und das klappt bei mir zweifelsohne wenn ich super in den Tag starte. Und dazu kann ich so einiges beitragen.


Mein perfekter Tagesstart [an Arbeitstagen]
  • kurz vor dem Weckerklingeln ausgeruht aufwachen
  • eine kurze Meditations- oder Yogaeinheit um den Tag zu begrüßen
  • mein Mantra des Tages
  • eine Tasse Tee (Grüntee oder Matcha)
  • ein Glas Wasser
  • ein gesundes und ausgewogenes Frühstück
  • ein vorbereitetes Mittagessen, Bürosnack oder einen Essensplan für den Tag
  • ein gut ausgewähltes Outfit mit Accessoires
  • mein Körperpflegeritual
  • mein Gesichtspflegeritual
  • Tagesfrisur & -Make-up
  • pünktlich und ungestresst aus dem Haus kommen

So wäre es in meiner Welt perfekt. Und natürlich ist das nicht jeden Tag realistisch und es muss auch nicht immer perfekt sein. Und es gibt durchaus Dinge, die kann ich getrost ein paar Tage aussetzen wie z.B. meine Feuchtigkeitsampulle im Gesichtspflegeritual. Das wäre für meine Haut täglich auch zu viel. Und wie bei Dir auch, gibt es auch bei mir Tage, an denen ich abends einfach später ins Bett komme und ich mich eher zum Snooze am Wecker hinreißen lasse als einfach aufzustehen. Und auch das ist völlig in Ordnung. Wichtig für mich ist zu wissen, was ich selbst tun kann, wenn ich merke, dass mir ein Morgenritual gut tun könnte. Es gibt Phasen, da ist mir diese Routine sehr wichtig, da es mir einen Rahmen für meinen Tag gibt. Und dann gibt es auch wieder Phasen, da entwickelt sich meine Routine von alleine weiter, es kommen neue Dinge dazu und andere fallen weg und ich fühle mich auch damit wohl. Ich persönlich finde es wichtig immer das zu tun, was einem JETZT gut tut. Das mag übermorgen, nächste Woche oder in einem halben Jahr anders aussehen. Und diese Flexibilität lasse ich gerne zu. Denn alles ist ständig in Bewegung und Veränderung. Und diesem Prinzip folgt auch mein Morgenritual.

So viel zur Theorie. Und in der Praxis? Tja, mein Vorhaben habe ich tatsächlich am nächsten Morgen gleich umgesetzt. Und zwar nahezu perfekt. Einziger nicht erfüllter Punkt: ich habe das Glas Wasser nicht getrunken bevor ich aus dem Haus bin. Warum? Weil ich es vergessen hatte. HAHA…total normal! Ich bin tatsächlich kurz vor dem Weckerklingeln aufgewacht, da ich am Vorabend eine halbe Stunde früher ins Bett bin. Das allein war schon ein tolles Gefühl. Ich muss wirklich ein paar Minuten vorher aufgewacht sein, denn es war wie wenn ich wüsste, dass es gleich klingelt. Und als es dann soweit war,habe ich den Wecker ausgeschaltet und dieses tolle Gefühl genossen, dass ich schon da war. Ich bin aufgestanden, habe mir warme Socken und eine Strickjacke angezogen und bin in die Küche: Smoothie vorbereiten. Als erstes den Wasserkocher mit Temperaturvorwahl einstellen und einen Matcha zubereiten. Dann alle Zutaten für den Smoothie waschen, schälen und ab in Thermomix. Meine Zutaten waren: 1 Mango, anderthalb handvoll frischer Blattspinat, eine halbe Banane, ca. 700 ml Wasser und ein Apfel. Eine kleine Portion (ca. 150 l) habe ich direkt nach dem Matcha getrunken und den Rest in Glasflaschen fürs Büro abgefüllt.   Alles gleich in die Spülmaschine geräumt, die Küche aufgeräumt und danach bin auf meine neue Schurwollyogamatte gesprungen. Im Raum habe ich das Licht gedimmt und meine Stimmungslampe (diese hier) angeknipst. Danach habe ich eine kleine Meditation gemacht, gefolgt vom “Frog” aus dem Kundalini Yoga um meinen Kreislauf in Gang zu bringen. Herrlich! An dem Punkt war bereits mehr als die Hälfte der Miete eingefahren. Gefolgt von meinem Gesichts- und Körperpflegeritual, Haare und Make-up und der Auswahl eines Outfits inkl. Accesoires ging es zum Briefkasten um die Tageszeitung rauszufischen. Damit, meinem Smoothie und meiner Tasche ging es dann gut gelaunt, stressfrei und glücklich ins Auto und in den Büroalltag, wo es den grünen Smoothie zum Frühstück gab zusammen mit einer Tasse YogiTea.


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Und damit ist sie wieder da. Meine Morgenroutine. Ein Ritual, das nach dem Umzug und der Eingewöhnung in die neuen vier Wände wieder Einzug erhalten hat. Schön, dass sie zurück ist. Meine Morgenroutine.


Wenn auch Du eine Morgenroutine hast, der Du gerne nachgehst bevor der tägliche Wahnsinn beginnt, würde ich gerne davon hören. Dazu einfach unten einen Kommentar hinterlassen.



Freitag, 17. Januar 2014

Die Vegan Box | meine Review


Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden machen.


– Francesco Petrarca



Glossybox. Douglas Box. Tastybox. Brandnooz Box. Und wie sie alle heißen. Probierboxen im Abo gibt es aus sämtlichen Branchen. Im Beautybereich und mittlerweile auch bei Lebensmitteln. Nachdem ich Anfang 2013 mein Abo der Glossybox gekündigt hatte, habe ich Ende des Jahres wieder eines abgeschlossen: die Vegan Box. Warum? Weil es mich interessiert hat welche Produkte hier vorgestellt werden, die ich bei mir in der Umgebung einfach nicht bekommen kann. Nach zwei Lieferungen kann ich sagen: die absolut richtige Entscheidung. Denn die Produkte, die die Hersteller mit der Box vorstellen, sind keineswegs die, die man in jedem Durchschnittsbiomarkt bekommt. Ich rede hier nicht von Zwergenwieseaufstrich oder Alnaturaprodukten sondern beispielsweise von Grünkohlchips oder einem veganen Nougatring. Beides habe ich noch nie bei meinem örtlichen Biohändler entdeckt. Und da ich in einer eher ländlichen Gegen lebe, werden diese Produkte wohl auch in nächster Zeit kaum Einzug erhalten. Wie alle Aboboxen ist auch die Veganbox im monatlichen Abo erhältlich.

Die monatliche Vegan Box ist in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich:

1.  Kleine Vegan Box für € 14,90 (diese habe ich gewählt)
2. Große Vegan Box für € 24,90

Meiner Recherche zufolge handelt es sich bei der großen Vegan Box um dieselben Produkte wie auch in der kleinen Box, jedoch in doppelter Menge. Beide Boxen werden einmal pro Monat ausgeliefert und sind monatlich kündbar.

Inhalt der Vegan Box sind vegane Lebensmittel und Kosmetikprodukte in Originalgröße. Ab und an liegt auch eine Kosmetikprobe eines weiteren Herstellers bei. Es handelt sich bei allen Produkten um 100% vegan, fast immer in Bio-Qualität und oft fair gehandelt laut der Webseite Vegan Box.

Auch wenn ich erst zwei Lieferungen erhalten habe, waren es beide Mal komplett andere Produkte und nichts hat sich wiederholt. Und das Wichtigste: es war bisher alles lecker. Aber seht selbst wie meine zwei Boxen bisher ausgestattet waren! Bei der Januarbox war sogar eine Zeitschrift dabei!


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Links: Vegan Box Dezember                 Rechts: Nahaufnahme Januarbox
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Links: Vegan Box Januar                    So wird die Box geliefert

Bis auf den Pukkatee und den Müsliriegel aus der Dezemberbox sowie die Mandelmilch aus der Januarbox ist mir bislang kein anderes dieser Produkte je begegnet. Daher genieße ich es durch die Vegan Box neue Lebensmittel und Kosmetika ausprobieren zu können.

Wer bereits eine Vegan Box aber diese gerne einer Freundin oder einem Freund empfehlen möchte, der kann das nun auch mit einer Geschenkebox tun, denn die Vegan Box ist jetzt auch zu einem Preis von € 20 als Geschenk erhältlich. Das finde ich toll!

Wer sich also noch nicht getraut hat diese zu bestellen, dem würde ich gerne die Angst nehmen, denn die Vegan Box lohnt sich! Und wenn sie doch nicht gefällt: einfach abbestellen. So, ich versinke jetzt in meiner Vegan Box und probiere mich durchs Sortiment. Auf die Popquins bin ich besonders gespannt.
P.S.: Die Verpackung der Vegan Box ist übrigens bestens geeignet um Dekoartikel aufzubewahren. Bis Weihnachten hausen darin meine Glitzerrehe, die am Weihnachtsbaum hingen.


Dienstag, 14. Januar 2014

Eine ganz normale Mittagspause und doch anders


Die Gelassenheit schärft den Blick für das Wesentliche.


– Weisheit aus China



Mittagspause. Das kennt ihr alle. Meine sieht jeden Tag gleich aus. Zumindest die Rahmenbedingungen. Ich habe in meinem Job 60 Minuten Mittagspause. Das war’s. Und ich weiß vielen von Euch geht es auch so. Und heute war ich sowas von unvorbereitet was die Mittagspause anging. Da ich gestern Abend im Sport war, hatte ich keine Gelegenheit mir etwas vorzubereiten, das ich heute hätte aufwärmen können. Daher war ich bis kurz vor 12 Uhr noch ziemlich planlos was ich essen würde, denn gesund sollte es ja möglichst auch sein und im Idealfall auch noch vegetarisch/vegan und im besten Fall kein Salat sein. Das macht es auf dem Land nicht gerade einfacher in der Auswahl. Kurz vor Mittag kam mir dann die Idee eine kleine Bäckerei mit Café aufzusuchen. Dort gibt es auch Nudeln mit unterschiedlichen Saucen im Angebot. Und das Tollste: es gibt auch Vollkornnudeln, was ja schon recht außergewöhnlich ist. Also düste ich zu dem besagten Bäcker (zu Fuß leider nicht zu erreichen) und ich bestellte mir Vollkorn-Spirelli mit Tomatensoße.

Während das Essen frisch zubereitet wurde, steuerte ich zielsicher auf einen Platz am Fenster zu. In einem bequemen Sessel ließ ich mich nieder und kurz darauf kam auch schon mein Essen. Selten hat mich mein Handy und die Facebook-App so wenig interessiert als in meiner heutigen Mittagspause. So machte ich es mir auf diesem Sessel bequem, nahm den Teller mit den Nudeln in die Hand und fing an zu essen: langsam und genüsslich. Um mich herum war es ungewöhnlich still für ein Café und ich genoss den Blick durchs Fenster, auch wenn es nicht die schönste Aussicht war (nämlich der Parkplatz). Aber das nahm ich gar nicht war. Ich spürte wie ich auf einmal ganz bei mir war, obwohl oder vielleicht gerade weil sich diese Woche als sehr stressig anfühlt. Meine Tage und Abende sind gut verplant und im Job wird die ToDo Liste aufgrund zahlreicher größerer Projekte tagtäglich länger anstatt kürzer. Ich nutzte die Zeit der Mittagspause um meinen Tag zu reflektieren, um ganz bei mir zu sein und das JETZT zu genießen. Das Essen. Und danach meine Gedanken. Ich saß einfach nur da. Ich nahm zwar die Menschen an den Tischen in meiner Umgebung wahr, aber ich hatte kein Interesse sie zu beobachten. Meine Wahrnehmung war bei mir. Und das fühlte sich unglaublich gut an. Saugut um genau zu sein. Der ein oder andere mag jetzt denken das ist spirituelles Geschwafel das ich da von mir gebe, aber ich fand diese eigene Beobachtung unglaublich spannend. Ich war nämlich durch nichts abgelenkt sondern konnte ganz bei mir bleiben. Das schaffe ich manchmal noch nicht einmal zu Hause. Denn wenn ich da alleine am Tisch sitze und esse, fallen mir Dinge ins Auge, die erledigt werden müssen. Z.B. der Poststapel, den ich aus dem Briefkasten geholt habe, oder die Spülmaschine, die ausgeräumt werden muss oder das Sideboard, das ich doch noch abstauben wollte. Auch wenn es in dem Moment nicht zur Situation gehört – dem Essen – schweift mein Blick über meine Umgebung. Gerade daher hat es mich heute so besonders fasziniert. Dieses Gefühl behalte ich jetzt noch ein bisschen in mir. Und nehme es – zusammen mit diesem Blogeintrag – immer wieder vor, wenn es mal wieder ganz anders läuft. Als Erinnerung.


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Beendet habe ich meine Mittagspause übrigens mit einer Tasse Matcha im Büro. Anstatt Espresso (welchen ich nie trinke, da ich wenn – was ganz selten ist – nur koffeinfrei Kaffee trinke, da ich keinen anderen vertrage). Und das war ein wunderbarer Abschluss zu einer Mittagspause voller persönlicher Überraschungen.


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Donnerstag, 9. Januar 2014

Wenn Musik wieder gut tut


Wer Vertrauen hat, erlebt jeden Tag ein Wunder.


– Epikur von Samos



Motor an. Radio an. Los geht’s. So düse ich am liebsten durch die Straßen Deutschlands: mit  lautstarker Musik. Bei den guten, mitreißenden Liedern wippe ich auf meinem Sitz mit, trommel auf mein Lenkrad und singe lautstark mit. Sicherlich zum Grauen des ein oder anderen Juroren einer Musik-Castingshow. Aber da will ich auch gar nicht hin. Hauptsache die Musik tut mir gut.

Wo ich jedoch vor ein paar Jahren unbedingt wieder hin wollte, war genau an diesen Punkt all das oben Beschriebene wieder spüren zu dürfen. Den Rhythmus, die Lust an der Musik und die Freude die Liedtexte mitsingen zu können. Das war alles weg. Auf einmal. Ich hasste nicht nur Sonntage, habe nicht nur einsehen müssen, dass die Freude auf einmal weg war, sondern dass mir auch die Musik fremd geworden ist. Ich saß im Auto, fuhr von A nach B und was auch immer da im Radio lief, berührte mich einfach nicht mehr. Selbst nicht die mitreißendsten Lieder, die mich immer zum Mitwippen brachten. Kein Lenkradtrommeln, keine Refrains die auf einmal in meine Kopf waren. Nichts. Wieder etwas, das ich scheinbar von heute auf morgen verloren hatte. Ich quälte mich durch einige weitere Lieder in der Hoffnung, dass das nächste Lied eins ist, das mich packt. Vergebens. Daher hielt ich es wie Peter Lustig damals am Ende der Sendung Löwenzahn: abschalten.


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Nicht, dass ihr jetzt denkt, ich wäre ein besonders musischer Mensch. Ich war nie im Chor (doch okay, 5. Klasse, aber das zählt nicht. Da war ich nur weil meine beste Freundin da auch war, denn ich kann  nicht singen!), spiele kein Instrument und bin daher nicht besonders musikalisch. Aber ich liebe pfiffige Musik. Ich liebe es, wenn ich beim Hören feststelle, dass ich die Liedtexte mitsingen kann (die ich nie auswendig lerne, die sind entweder da, weil man einen Song schon zigmal gehört hat oder eben nicht). Und dann kann mich nichts mehr aufhalten. Lautstärke aufdrehen, mittanzen und mitsingen oder –grölen. Ich bin dann doch eher der Tänzer als der Musiker, aber der braucht eben auch Musik als Grundlage. Sprich: ich bin der Otto Normalmusikhörer. So würde ich das zumindest einschätzen. Daher bin ich vermutlich wie Du. Was Musik angeht. Ich mag viele unterschiedliche Musikrichtungen und wippe bei Motown genauso mit wie bei Rihanna, bei Purple Schulz wie auch bei Abba. Hauptsache es berührt mich, wie eben auch "Roar” von Katy Perry.

Bis es auf einmal weg war. Ich saß vor dem Radio im Auto und hätte heulen können (hab ich auch). Denn mal wieder musste ich feststellen, dass mir der Mensch so fremd geworden ist. Dieser Mensch war ich. Zumindest steckte ich darin fest. In einer scheinbaren Hülle, die vom Emotionsnetz abgeschaltet wurde. Der Stecker war raus. Ich bekam keinen Saft mehr. Man kann sich kaum vorstellen wie unsagbar traurig das macht, wenn auf einmal ein alt bekanntes Gefühl, eine Freude, die man seit der Kindheit in sich trägt, weg ist. Ausgeknipst. Noch ein Schalter, der auf AUS gestellt wurde. Wer bitte spielt da an meinem emotionalen Stromnetz? Sofort aufhören. SOFORT. Ich konnte jedoch keinen Schuldigen ausmachen. Wie auch. Wenn man vom Stromnetz abgekoppelt wird, fehlen einem nicht nur sämtliche Emotionen, sondern vor allem auch Kraft. Die Kraft sich dagegen zu wehren oder die Kraft es rückgängig zu machen. Und sind wir doch mal ehrlich, an diesem Punkt gibt es auch nichts mehr rückgängig zu machen. Und schon gar nicht auf die Schnelle. Wie sehr habe ich mir gewünscht irgendwo den Schalter wieder anmachen zu können. Nur wo soll der bitte sein? Wie kriegt man sich selbst ganz  schnell wieder hin? Tja, dieses Rezept muss erst noch kreiert werden. Fakt ist: es geht nicht. Es gibt kein emotionales Pflaster. Und auch keine Spritze, die alles wieder gut macht. Nein, an diesem Punkt gibt es nur noch eines: den Schrei nach Hilfe. Wobei mir auch dazu die Stimme fehlte. Denn ich hatte ja keine Ahnung was da gerade mit mir geschieht. Daher schien mir die beste Lösung all das einfach zu ignorieren. Das Radio jedes Mal wieder auszumachen, wenn noch immer nicht das richtige Lied gespielt wurde. Doch es lag nicht am DJ im Studio, es lag an mir. Doch das konnte ich am Anfang gar nicht sehen. Bis zur Diagnose: Burnout.


P.S.: Mittlerweile tut mir Musik wieder gut. Richtig gut. Ich wippe auch wieder auf meinem Autositz. Denn das Netzwerk läuft wieder. Und ich bin diejenige, die bildlich gesprochen strampelnd im Keller auf dem Fahrrad sitzt und Strom erzeugt. Denn ich funktioniere nicht mehr, ich kümmere mich um mich und gehe achtsam mit mir um. Anders als damals.

Freitag, 3. Januar 2014

Top & Flop | Dezember 2013


Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.


– Konfuzius


Im Dezember habe ich einige neue Dinge ausprobiert, daher fällt es mir dieses Mal um einiges leichter Euch meine Tops und Flops zu präsentieren.



Die 5 Tops:

Power Chai mit Matcha. Das war ein absoluter Blindkauf. Ich hatte davon noch nichts gehört oder gelesen und hatte somit keine persönliche Empfehlung. Als ich jedoch im Dezember beim Tee Kontor Kiel eine Bestellung aufgegeben habe, ist mir dieser Tee sofort ins Auge gefallen. Gerade in der kalten Jahreszeit liebe ich Chai-Tee und da hier ebenfalls noch Matcha mit drin ist, wollte ich es einfach probieren. Und was soll ich sagen? Der Tee ist einfach nur toll. Am besten schmeckt er mir bislang mit warmer Sojamilch, da sich damit beim Überbrühen des Pulvers ein kleiner Schaum ergibt. Total lecker!


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Skin Emotion Daily Recreation Hydrophilic Oil Treatment von Channoine. Dieses KÖrperöl durfte ich bei einer Massage im November kennenlernen und da mich der sehr leichte Duft und die Geschmeidigkeit auf meiner Haut überzeugt hat, habe ich mir eine Flasche für zu Hause mitgenommen. Im Winter neigt meine Haut dazu, bevorzug an den Schienbeinen, besonders trocken zu sein. Meist geht das mit einem leichten Juckreiz einher. Als mir der Masseur sagte, dass ich das Öl direkt nach dem Duschen auftragen, kurz einmassieren und dann leicht abspülen soll, wollte ich das unbedingt ausprobieren. Bislang tut mir dieses Öl sehr gut und es ist morgens ein wunderbares Ritual dieses leicht einzumassieren. Ich werde das Öl auf jeden Fall nachbestellen. Entweder direkt beim Masseur oder z.B bei dieser Webseite, die ich gefunden habe (allerdings mit Sitz in Liechtenstein).



Stricken. Im Winter hole ich gerne das Strickzeug raus. Dieses Mal hatte ich mir graue und braune Wolle besorgt. Beide für Schal und Mütze. Ich hatte nämlich Ende des Jahres einen tollen, ganz langen Schal an einer Freundin gesehen, den ich total toll fand. Und dann kam die Idee, dass ich das auch selbst herstellen kann. Und so entstand ein neues Strickstück, mein XXL-Schal, an dem ich auch im Januar noch stricken.


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Sauna. Früher konnte ich dem Schwitzen in der Sauna gar nichts abgewinnen. Aber mittlerweile genieße ich es dort zur Ruhe zu kommen. Am liebsten halte ich mich in Saunen auf, in denen Entspannungsmusik läuft. Ich merke dann immer richtig, wie ich entspanne und der Tag von mir abfällt. Und ganz nebenbei tue ich etwas für meine Gesundheit. Win-win-Situation. Und im Winter besonders herrlich.


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Sojamilch Bio von Alpro. Ich muss gestehen, dass ich bislang noch keine Sojamilch für mich im Supermarkt (nicht Biomarkt) gefunden hatte, die mir geschmeckt hat oder die nicht mit Zucker vollgestopft war. Bis ich im REWE meines Vertrauens auf diese Version von Alpro gestoßen bin. Ich finde sie sehr geschmacksneutral (also nicht so bohnig) und sie lässt sich wunderbar erhitzen oder schaumig rühren. Wenn ich es also mal wieder nicht in den Biomarkt schaffe, dann ist das für mich eine super Alternative.


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Der Flop:

Mein Flop des Dezembers ist gleichzeitig mein Flop des Jahres. Und das ist veganer Käse. Ich weiß nicht wie viel Geld ich da noch reininvestieren muss, bis ich eine gute Alternative finde. Und momentan weiß ich gar nicht ob ich das überhaupt will. Veganer Käse ist super unnatürlich. Vor nem Jahr habe ich mich noch über Analogkäse aufgeregt und jetzt suche ich nach ner tierfreien Alternative. Ist ja wohl auch nichts anderes. Die Auswahl in meinem Biomarkt ist sehr überschaulich und irgendwie habe ich auch nicht den Mumm online mir mehrere Varianten unterschiedlicher Anbieter zum Ausprobieren zu testen. Daher ist und bleibt das mein Flop und ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass sich Käse nicht ersetzen lässt. Zumindest bleibt das meine Meinung für den Moment. Dann lieber ganz ohne. Oder ganz mit.


Donnerstag, 2. Januar 2014

Willkommen in 2014, hallo Januar!


Ein Rauch verweht, ein Wasser verrinnt, eine Zeit vergeht, eine neue beginnt.


– Joachim Ringelnatz



Brandneu. Frisch. Unberührt. So kommt das neue Jahr daher. Und ich muss sagen, ich finde das jedes Mal aufs Neue total faszinierend. Ich finde so ein neuer Start hält einen unglaublichen Zauber inne. Es fühlt sich nach verdammt vielen neuen Möglichkeiten an. Es fühlt sich an wie das sogenannte “clean slate”, die weiße Weste, die das neue Jahr noch trägt. Und ich finde es grandios zu wissen, dass es meine Aufgabe ist, diese nach meinen Wünschen gestalten zu können. Das kann ich. Und das kannst Du. Das können wir zusammen. Jeder hat andere Wünsche und Vorhaben, Sehnsüchte und Leidenschaften, Neugier und Träume.





Mein Brief fürs Jahr ist geschrieben, meine Wünsche für 2014 stehen schwarz auf weiß und ich bin bereit das erste Quartal damit zu füllen. Damit fühle ich mich schon gut vorbereitet und freue mich total auf das, was das neue Jahr bringen möchte. Zwei Hochzeitseinladungen lagen noch im alten Jahr im Briefkasten, ich halte ein paar Theaterkarten in der Hand und freue mich auf einige private wie berufliche neue Projekte. Ich fühle mich frei wie ein Vogel und bin sehr gespannt wo mich der Jahreswind hinführen wird.

Ich freue mich auf die Weiterentwicklung von HappyIch, die ich mir für dieses Jahr auf die Fahnen geschrieben habe, auf schöne Urlaube, einen London-Kurztrip mit Freunden und einen Wellness-Bademantelurlaub mit drei wundervollen Frauen. Ich bin voller Vorfreude auf einen veganen Backkurs, einen Kochkurs und meine persönliche Weiterentwicklung, die auch 2014 nicht stillstehen wird. Es wird, ist und bleibt spannend. Und das finde ich einfach nur super!


In meinem Januarkalender finden sich auch schon ein paar Termine, alles nur schöne. Daher freue ich mich auf:
  • das Einrichten meines ICH-Raumes
  • einen ersten Schneespaziergang im neuen Jahr (sollte es im Januar noch schneien)
  • eine neue Entspannungs-Routine
  • meine Mädels-Stammtischrunde
  • EMS-Trainings
  • eine Theateraufführung
  • und neue Sofakissen (haha, das darf trotzdem in die Aufzählung, denn am Haus wird auch noch die kommenden Monate gewurschtelt)
  • meinen nagelneuen Entsafter und die daraus entstehenden Kreationen
  • neue Gerichte aus Vegan for Youth


So, mein lieber Januar, ich freue mich total, dass Du da bist. Und ich wünsche mir, dass Du Dich auch freust und bereit bist ein neues Jahr zu DEINEM Jahr zu machen! Happy New Year!!