Montag, 30. Juni 2014

Top & Flop | Juni 2014


Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.
– Konfuzius


Ich warne Euch jetzt schon vor: das wird ein sportlicher Rückblick. Auch kein Wunder, wenn man weiß, dass ich bereits seit über 60 Tagen täglich Sport in meine Leben integriere. Da verschieben sich schon auch mal die Prioritäten. Es ist aber gar nicht alles Sport….aber lest selbst.


Top & Flop
Dieses Foto habe ich im Hawaii Urlaub während der Wanderung des Haleakala Vulkans aufgenommen.


Die 5 Tops


1. Ich liebe meinen neuen Sport-BH. Ganz wichtig für alle Damen, die damit auch joggen gehen möchten: er sollte mit “höchstem Stüzkomfort” gekennzeichnet sein oder mit “Extreme Activity”. Denn während wir Ladies durch die Welt hüpfen, ob beim Step-Aerobic, beim Laufen oder Trampolinspringen, sollen unsere Brüste einfach gut geschützt sein, damit die auch weiterhin lange hübsch sind und nicht starke Dehnungsstreifen bekommen nur weil wir während des Sports nen falschen BH getragen haben. Da spielt auch die Optik keine Rolle (was mir lange wichtig war), denn es kommt ja eh noch ein schickes Shirt drüber. Dann steht noch einer auf meiner Wunschliste, der tut auch ein bisschen mehr für die Optik und die Trägerfarbe ist ja wohl der Hit!

2. Ich bin wieder sooo vernarrt in mein tolles Schrittzählerarmband (das bei Weitem nicht nur Schritte zählen kann), das ich letzten Sommer fürs Training gekauft habe. Nach 50 Tagen der #100days Challenge hatte ich mir genau das zur Aufgabe gemacht: meine Schritte wieder zu überwachen und mindestens 10.000 Schritte pro Tag on top zu meinem Sportprogramm zu schaffen. Und was soll ich Euch sagen: mit so einem kleinen Helferlein schafft man das! Dazu gibt es auf jeden Fall noch einen gesonderten Post. Es gab schon Tage, da war ich den ganzen Tag am Schreibtisch und habe mich nur zum Kopierer, zur Toilette und mal zum Getränkeautomaten bewegt. Und habe es dadurch auch nur auf knapp über 2.000 Schritte geschafft. Wenn man das um 18 Uhr feststellt, weiß man was man zu tun hat! Und ganz ehrlich: ich hätte nie gedacht, dass das so wenige Schritte sind. Also nix wie ran an diesen tolles Band: entweder in diesem schönen petrol-blau-grün (das ich auch habe) oder klassisch in schwarz

3. Es ist Sommer und damit Freibadzeit beziehungsweise Badezeit. Bei meinem Mädelswochenende in Düsseldorf gab es im Hotel ein Hallenbad wo ich fleißig Bahnen geschwommen bin. Ihr wisst ja wie das läuft: rein in die FlipFlops, auf dem nassen Boden Richtung Liege watscheln, Badeanzug aus, mit den Schuhen bis an den Poolrand, ausziehen, ins Wasser springen, schwimmen, rausklettern, mit nassen Füßen rein in die Schuhe und zurück zur Liege tapsen. Entweder man rutscht ordentlich innerhalb des Schuhs rum oder man rutscht leicht über die Fliesen, weil die ja schon von den anderen Badegästen nass sind. Daher gibt für mich nur eine Flipflop Marke, mit der man nicht ausrutscht und trotz nassen Füßen einen guten Halt hat. Die erste Reise, die meine gemacht haben war nach Hawaii und seitdem sind sie überall dabei! Das ist mein absoluter Sommer Must-have und immer dann wenn man in einem Spa ist, Freibad, See oder Meer ganz sicher in meinem Gepäck. Und so sehen sie aus: entweder in  knallig, frisch, oder im Marine-Look.

4. Wer viel Sport treibt, braucht für die Muskeln auch viel Regeneration. Wieder etwas, das ich aus der Sportchallenge gelernt habe. Gut, dass ich diesen Blogartikel gelesen habe, mich erinnert habe, dass das Ding bereits im Haus ist und es sofort rausgeholt habe und seitdem schon leicht süchtig bin. Meine Muskeln danken es mir und mein Entspannungszustand auch. Was ich noch ausprobieren möchte ist, das Ding tatsächlich vor dem Schlafengehen zu nutzen und mal zu beobachten ob das einen Unterschied in meinem Schlafverhalten macht.
5. Über Pfingsten hatte ich Besuch von einer lieben Freundin, die seit einigen Jahren mit ihrer kleinen Familie im schönen Istanbul lebt. Als Mitbringsel hat sie mir ein wunderschönen Notizbuch mitgebracht, denn so etwas liebe ich ja (und sie weiß das natürlich). Dieses Notizbuch kann ich leider nicht mit Euch teilen, denn dafür müsstet ihr schon nach Istanbul fahren – eine Reise di, die sich auf jeden Fall lohnt. Aber parallel habe ich eine ganz schöne Serie entdeckt, die schlicht ist, aber coole Sprüche drauf hat um das Gedankengut auf Papier festzuhalten.


Der Flop


Mein Flop ist dieses Mal ein Hörbuch, das es natürlich auch in geschriebener Version gibt. Es ist dieses hier von Eva Lohmann, das ich in gesprochener Version einfach nur langweilig fand. Es liegt nicht zwingend am Inhalt, sondern an der Stimme. Gesprochen ist es von der Autorin, was für mich ausschlaggebend war das Hörbuch zu kaufen. Denn ich habe dieses unglaublich tolle Buch von ihr schon gelesen und hatte mich sehr auf das zweite Werk von ihr gefreut und wollte mir ihre Stimme auf die Ohren holen. Also wenn ihr Lust auf dieses Buch habt, dann rate ich Euch zur gedruckten Version.


Montag, 16. Juni 2014

#100days | Mein Halbzeitreport

Ich werde weder schöner noch schlanker, wenn ich heute keinen Sport mache.


– HappyIch



Dieses Zitat kam mir am Freitag über die Lippen, genauer gesagt an Tag 47 dieses Experiments 100 Tage Sport (am Stück) zu treiben. Und heute ist Halbzeit! Ich werde verrückt! Im positiven Sinne!  Ich kann das alles gar nicht glauben! Dass Menschen das machen finde ich schon krass, dass ICH das aber mache, ist unglaublich! Vor genau 51 Tagen kam diese Schnapsidee auf, die ich auch genau so empfand: im Chat mit Sandra, Stephie und Svenja als ich noch in Marokko auf der Sonnenliege lag. Also gut, dachten wir damals, der Versuch ist es wert, was haben wir schon zu verlieren? Im besten Fall Gewicht und Umfang aber viel mehr ging es darum was wir zu gewinnen haben: nämlich so unglaublich viel mehr! Und wer hätte damals gedacht, dass über 1.500 Menschen das auch alles wollen und sich unserer Facebook Gruppe anschließen. Das ist nämlich genauso unglaublich. Alles was wir wollten war zu sehen ob wir unserem Schweinehund das Maul stopfen können, ob wir überhaupt in der Lage sind täglich Sport in unseren Alltag zu integrieren und wie sich der Körper damit verändern kann.


Halbzeit


Nach 50 Tagen bin ich für mich schon ein Gewinner und ich mag mir gar nicht ausmalen wie ich mich erst nach hundert Tagen fühlen werde. Denn wisst ihr was, ich fühle mich topfit! Nicht nur mental, auch körperlich. In dieser Zeit ist so viel passiert und es wird noch so viel mehr passieren, denn mein Körper kann von Woche zu Woche mehr leisten.

So, nun spanne ich Euch aber nicht länger auf die Folter. Hier also das, was sich in meinen 50 Tagen Sport verändert hat.


Was sich bisher verändert hat

  • Die Freude über das morgendliche Weckerklingen. Ich bin wieder verliebt in den Morgensport und das Superwomangefühl, das mich im Anschluss erfüllt
  • Meine Haut ist definitiv straffer geworden
  • Ich habe 2,5 kg Muskelmasse aufgebaut und 3 Prozent Körperfett verloren
  • Ich bin beweglicher geworden
  • Mein oberer Rücken ist definierter
  • An einem Anatomieposter mit der menschlichen Muskulatur könnte ich mit Pins festhalten wo ich schon überall Muskelkater hatte
  • So langsam macht mir das Laufen Spaß (habe ich das jetzt wirklich geschrieben???)
  • Ich trage zum ersten Mal seit über 12 Jahren wieder kurze Hosen zum Laufen, die oberhalb des Knies enden und fühle mich damit gut (zwickt mich mal bitte einer?!)
  • Ich bin richtig gut gelaunt
  • Ich arbeite viel produktiver und bin konzentrierter
  • Wenn ich andere Leute joggen sehe oder irgendwo lese was sie heute sportlich schon getan haben, denke ich nicht mehr “das sollte ich sein” oder “das sollte ich auch mal wieder machen” sondern ich denke “gut für Dich, ich mache das auch so”
  • Ich fühle mich athletischer
  • Meine Verdauung hat sich verbessert
  • Mein Hautbild ist klarer und besser durchblutet
  • Die Trockenheitsfältchen gehören der Vergangenheit an
  • Ich schmiede sportliche Zukunftspläne
  • Ich fühle mich in meinem Körper immer wohler
  • Ich verurteile mich vor dem Ganzkörperspiegel nicht mehr
  • Der negative Self-Talk wird immer seltener
  • Ich trinke mehr Wasser und grüne Smoothies
  • Die Süßigkeitsgelüste sind weniger geworden
  • Ich kann die Dinge des Lebens mehr genießen


Was ich in den nächsten 50 Tagen vorhabe

  • Muskelmasse aufbauen und Körperfett erneut senken
  • Den Körperumfang regelmäßig messen
  • 1 bis 2 Mini-Detox Challenges einbauen
  • Weiterhin an meinem Lauftraining arbeiten
  • Mehr Strecken mit dem Fahrrad erledigen
  • Im Freibad Bahnen ziehen
  • So oft wie möglich zweimal pro Woche EMS zum Muskelaufbau nutzen (anstatt einmal wöchentlich)
  • Abwechselnd jeden Tag 100 Squats bzw. 100 Bauchübungen zusätzlich einbauen
  • Mit dem Fitbit Armband meine Schritte überwachen
  • Mehr Rohkost in den Speiseplan integrieren
  • Die Dauer meiner Sporteinheiten hochschrauben
  • Weiterhin intensive und auch regenerative Sporteinheiten abwechseln
  • Weiterhin Spaß am Sport haben und Neues an mir entdecken!

Und wisst ihr was? Endlich gehöre ich zu der In-Crowd, zu der ich immer gehören wollte. Zu denen, die sich Zeit für den Sport nehmen. Nicht um dünn zu sein, sondern um sich im eigenen Körper wohl zu fühlen und Zeit für die eigene Gesundheit zu investieren. Und das fühlt sich richtig, richtig gut an.


Freitag, 13. Juni 2014

Soja Shakes für Zwischendurch

Wer nicht genießt, wird ungenießbar.


– Konstantin Wecker



Einkäufe in meinem Biomarkt sind immer gefährlich, zumindest für meinen Geldbeutel. Denn selten schlendere ich durch und finde nicht was Neues, was so gut aussieht, dass ich es ausprobieren muss. Zuletzt sind in meinen Einkaufswagen diese Soja Shakes der Marke Harvest Moon von Whollees Hamburg gelandet. Die Flaschen sind mir sofort im Kühlregal aufgefallen, nicht zuletzt wegen der ansprechenden Etiketten, die etwas amerikanischen Vintagecharme versprühen. Ich finde sie echt entzückend. Die könnten genau so beim Bio-Riesen Wholefoods in den USA stehen!

Mein Biomarkt hatte die folgenden drei Geschmacksrichtungen im Sortiment, welche ich alle verkostet habe. Ich möchte ja schließlich aussagekräftig sein. Getestet habe ich:

  • Erdbeere & Orange
  • Mango & Maracuja
  • Kakao, Banane & Vanille

Soja Shakes


Zudem gibt es im Angebot von Harvest Moon auch Säfte (Juices), jedoch leider noch nicht in meinem Biomarkt. Darunter auch ein Green Juice aus Mango, Pfirsich, Spirulina und Weizengras, den ich auf jeden Fall probieren werde, wenn er mir über den Weg läuft. On top gibt es noch einen Berry Juice aus Apfel, Erdbeere und Cranberry sowie einen Citrus Juice aus Guave, Marajuca und Mangostan. Insgesamt aktuell also drei Sorten der Soja Shakes und drei Sorten der Juices.

Die Zutaten sind aus kontrolliert biologischem Anbau und alle Shakes und Säfte sind vegan und laktosefrei. Die Glasflaschen fassen 300ml und sind natürlich wiederverwendbar was ich super finde, da man darin auch bestens eigens gepressten Saft oder Smoothies aufbewahren kann. Alle drei Shakes sind schön cremig, schmecken fruchtig und kommen ohne Zucker aus. Bis auf die Variante “Kakao, Banane und Vanille”, diese enthält zusätzlich noch Agavendicksaft. Sonst sind die Zutaten sehr übersichtlich gehalten und für mich ein absolut “cleanes” Lebensmittel.


Ich habe die Shakes als Frühstücksshake mit einem Strohhalm genossen, sie eignen sich aber auch wunderbar als Snackmahlzeit. Satt machen sie auf alle Fälle. Wer einen Schoko-Jieper verspürt, für den ist die Kakao-Variante am Nachmittag eine gute Wahl, da Kakao und Banane sehr dominant sind. Fürs Frühstück war mir das dann doch zu schokoladig. Und alle die jetzt gleich sagen “Sojamilch schmeckt mir aber nicht” denen würde ich dennoch raten “probiere doch mal”, denn ich finde man schmeckt Soja überhaupt nicht raus. Die Fruchtshakes sind einfach fruchtig cremig und der Kakaoshake schokoladig cremig. Und eben einfach lecker.


Alle drei Shakes sind geschmacklich toll, aber es kann nur einer mein Favorit werden. Mein absoluter Liebling ist die Sorte “Mango & Maracuja”. Gerade jetzt im Sommer einfach fruchtig frisch. Und weil mir dieser Shake so gut schmeckt habe ich ihn schon nachgekauft. Auch zur Freude meiner Kollegin, die ihn wiedererkannte und sagte “ach, den gab’s neulich doch schon einmal”!


Die Shakes sind übrigens ein Segen wenn ich aufgrund meiner #100days Challenge nach dem Frühsport keine Zeit mehr habe, Spitz auf Knopf aus dem Haus husche und ein Frühstück-To-Go benötige. Nur so als kleiner Tipp am Rande, denn ohne Frühstück geht’s ja gar nicht.
Mein Fazit: sehr lecker und ne absolute Kaufempfehlung. Einfach ausprobieren. Kaufen, schütteln, Strohhalm rein und ausschlürfen.


P.S.: Schaut mal, sogar die Vogue Deutschland hat den Saft schon auf dem Schreibtisch. Na, wenn das kein gutes Omen ist!

Mittwoch, 11. Juni 2014

#100days und ein Nähkästchen-Plausch

Der Weg ist das Ziel.


– Konfuzius


Unsere #100days Challenge nähert sich der Halbzeitmarke und da ist es Zeit, dass ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudere. Ich kann es ehrlich gesagt noch gar nicht wirklich glauben, dass wir in der Challenge schon fast bei der Hälfte angekommen sind. Denn auch mit täglichem Sport verfliegt die Zeit wie im Nu. Und zwar so, dass es wirklich Tage gibt an denen ich keine Ahnung habe welche Zahl eigentlich davor steht. Ich bin jeden Tag von Stolz erfüllt wenn ich in unsere Facebookgruppe schaue und sehe wie glücklich und motiviert alle sind. Wie sich die Gruppe gegenseitig puscht, auch mal Mut zuspricht und sich über alle möglichen Workouts und Sportutensilien austauscht. Und auch ich muss sagen, ich hatte noch nie so viel Spaß am Sport wie mit dieser Gruppe im Rücken. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nach 100 Tagen ganz sicher nicht aufhören werde.





In den bisherigen Ü40-Tagen habe ich vor allem eines gelernt: dass es machbar ist. Dass alles machbar ist, wenn man das von ganzem Herzen möchte, seinen Willen da dran setzt und aktiv Zeit investiert. Das heißt für mich immer einen Tag im Voraus zu wissen wann ich am nächsten Tag Sport mache. Denn eines ist Fakt, am Besten funktioniert der Sport für mich am frühen Morgen. Auch wenn das heißt, dass um 5 Uhr der Wecker klingelt. Denn da werde ich nicht gestört und es kommt mir nichts dazwischen. Denn fast immer dann, wenn ich mir ne Abendeinheit eingeplant hatte, kam irgendetwas dazwischen. Entweder war es erforderlich länger im Büro zu bleiben oder noch eine Besorgung zu machen. Es gab auch schon ne Vollsperrung auf der Autobahn woraufhin ich meinen Studiotermin abgesagt habe oder mein wöchentliches Jazztanztraining kurzfristig ausgefallen ist. Oder ich fühlte mich einfach unwohl. An all diesen Tagen habe ich natürlich trotzdem Sport gemacht, aber es war eher eine Qual. Ich hatte schon keine Lust mehr, weil mein Plan nicht aufgegangen ist. Und dann fällt es natürlich auch nicht leicht. Für solche Tage habe ich aber ein kleines Hilfsmittel entdeckt, mit dem ich effektiv Sport machen kann ohne viel darüber nachdenken zu müssen. An genau diesen Tagen liebe ich die App “Seven”. Da mache ich dann einfach drei oder vier Zirkel davon und habe ein Workout gemacht. Und durch den Wechsel zwischen den Übungen komme ich gar nicht dazu zu überlegen wie sich das jetzt überhaupt anfühlt oder dass ich gerne abbrechen würde, denn ich folge einfach nur meinem Drillinstructor, dem Signalton und der Ansage der nächsten Übung. Einfach so. Und das ist klasse und mein ganz persönlicher Geheimtipp. Und das Beste: ein Smartphone hat man immer dabei und so kann man auch auf Geschäftsreise im Hotel ohne Fitnessstudio darauf zurückgreifen. Denn damit gibt es einfach keine Ausreden mehr. Demnächst findet ihr hier auch eine Auflistung der besten Sport-Apps, die ich in den letzten Wochen getestet habe und auf die ich immer wieder zurückgreife. Das ist schon in Arbeit!

Doch nicht nur ich finde ständig neue tolle Apps, Workouts oder Sportutensilien sondern auch meine Mitsportler/-innen. Es ist unglaublich was sich da für ein Kompetenzzentrum gebildet hat.
Wir haben Neu-Mamis, die mit Tragetuch vor der Brust mit ihrem Sprössling auf dem Crosstrainer laufen oder Squats machen, eine erfahrene Bodyrockerin, die schon eigene Videos für die Gruppe dreht, aber auch Ehemänner, die jetzt nachziehen. Es gibt bei uns nichts, was es nicht gibt – wir haben Mitglieder, die in  Japan, USA oder dem Rest von Europa mitsporteln oder die Kniebeugen mit Blumenerdsäcken im Baumarkt verrichten. 

Und all diese Tipps und Tricks werden natürlich innerhalb der Challenge geteilt. Daher verrate ich Euch gerne von dem Wissen, das sich mir in den letzten Wochen erschlossen hat und berichte von Sporthelferlein, die ich ebenfalls toll finde, nutze oder noch nutzen möchte. Denn nur das, wovon ich selbst überzeugt bin, teile ich mit Euch.


Für die Läufer

Besonders angetan haben es der Gruppe die Zauberwunderlaufschuhe von Svenja, mit denen man wie auf Wolken davondüst sowie die Laufstrümpfe, die einem Flügel an den Füßen verleihen. Beides steht noch auf meiner Wunschliste, jedoch erst nach einer Laufanalyse und erst dann, wenn ich mein persönliches Lauftrainingsziel erreicht habe. Man muss sich ja schließlich noch belohnen. Aber so wie von beiden Sachen geschwärmt wird, muss es einfach der Burner sein und ohne so schicke pinke Socken kommt man sich schon fast ein bisschen out vor. Haha.
Und wer eigentlich gerne mal mit dem Laufen anfangen möchte, aber schon nach kürzester Zeit aus der Puste kommt, dem kann ich die App Couch to 5K nur empfehlen, worüber ich schon hier geschrieben habe.

Für die, die gerne nen Drillinstructor hätten

Wer nicht zu den Läufern gehört, gehört bei uns zu den Shreddern. Das sind nämlich genau die, die sich jeden Tag 27 Minuten lang von Jillian Michaels drillen lassen. Die DVD gehört auch seit letztem Jahr zu meiner Sammlung und gehört auch regelmäßig zu meinen Workouts. Wir schwärmen alle davon, weil es einfach in kürzester Zeit sehr effektiv ist. Aber Achtung, wer Probleme mit den Knien hat, sollte manche Übungen schonender ausführen. Unerlässlich ist für das Workout eine Matte und Gewichte. Wer aber keine Kurzhanteln zu Hause hat, der nimmt einfach Plastikwasserflaschen und füllt diese nach Belieben mit Wasser. Ganz easy und die hat auch jeder zu Hause.
Parallel empfiehlt sich als Drillinstructor auch noch Mr. Billy Blanks. Kennt ihr den noch von den Tae Bo DVDs? Ich habe die noch immer und die funktionieren auch noch super und bringen einen wahnsinnig ins Schwitzen und sorgen auch definitiv für den Muskelkater am nächsten Tag.

Für Pilates- & Yogaliebhaber

Die Pilatesfraktion schwört genau auf zwei Workouts: entweder die von HappyandFit oder diese DVD, die ich auch mein eigen nennen und sehr empfehlen kann. Barbara führt die Übungen sehr gut aus und das Ganze ist auch noch an ner schönen Location gefilmt. Da macht es einfach gleich mehr Spaß beim Sport auch auf den Fernseher zu schauen.
Ganz neu: Happyandfit hat jetzt auch einen Kanal bei RTL. Wer über einen Smart-TV verfügt, der kann direkt auf dem Sender RTL ins Menü gehen und sich so die Videos direkt auf den Bildschirm holen. Auch hier sind ein paar Folgen mit Barbara Becker hinterlegt. Das finde ich mal echt toll. Alle Infos gibt es auf bei RTL im Videotext auf Seite 827.
Als Yoga- oder Pilatesmatten kann ich Euch einfach nur die von Yogistar total empfehlen. Seit Jahren habe ich keine andere mehr. Aktuell mache ich meine Übungen auf dieser Matte in der Farbe creme (ist aber mehr ein mauve-taupe). Hier habe ich auch meinen Yogablock und den Belt bestellt. Zum Thema Yoga folgt demnächst auch noch ein gesonderter Blogpost.

Und was gibt es noch?

Andere Challenger schwören auf das Training mit dem Bellicon Trampolin, der PowerPlate, diesem coolen Hulahoop mit Gewicht und Noppen (was mich sehr reizt so sehr wie die Challenger davon schwärmen) und natürlich bei den Temperaturen das Schwimmen. Egal ob See oder Freibad. So werden auch so langsam die besten wasserfesten MP3-Playertipps ausgetauscht.
Ganz aktuell ist auch das Thema Schrittzähler. Die meist genutzten sind der Polar Loop, der Jawbone Up und der Fitbit, den ich jetzt auch wieder aktivieren werde und Euch wissen lasse wie das eigentlich so läuft.


Es gibt also noch ganz viel zu berichten. Aber eins ist klar: Sport kann jeder! In seinem eigenen Tempo und mit einem grandiosen Ziel vor Augen: dem Haken an Tag 100!

Dienstag, 10. Juni 2014

Transformationstherapie: was dahinter steckt | Teil 3

Unser Leben ist eine Wanderung. Auf der ersten Strecke der Wanderung hören wir vor allem auf das, was andere uns sagen und versuchen, ihre Erwartungen zu erfüllen. Diese Strecke der Wanderung führt uns weg von uns selbst in die Welt der Trennung, der Angst, der Unbewusstheit und Verurteilung.


– Robert Betz



Im dritten und letzten Teil der Interviewreihe mit Transformations-Therapeutin Kristina Kutz verrät sie wie sie selbst zu dem Konzept von Robert Betz kam, wie ihr aktiv werden könnt, wenn Euch das Thema interessiert und wie Kristina selbst ihren Tag beginnt.
 


collage



Wenn mich aufgrund dieses Interviews die Transformations-Therapie interessiert, wie fange ich an? Brauche ich einen Therapeuten?

Auch wenn du jetzt vielleicht lachen wirst – die ehrliche Antwort lautet: nein, du brauchst dafür nicht unbedingt einen Therapeuten. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass wir oft die Tendenz haben, uns selbst zu veräppeln und dass wir genau dann mit dem Fühlen aufhören möchten, wenn unsere Gefühle richtig Fahrt aufgenommen haben. Ich finde das verständlich, doch was hilft es uns, wenn wir mit dem Verdrängen fortfahren? In so einem Moment ermutigt dich der Therapeut „dranzubleiben“ und schubst dich wieder sanft in die richtige Richtung auf deinem Weg der Transformation. Die Erkenntnisse und die Stärkung, die während so kurzer Zeit gewonnen werden können, überraschen mich manchmal selbst noch. Deshalb möchte ich hinzufügen, dass sich eine Sitzung immer lohnt!


Wie bist Du auf die Transformations-Therapie aufmerksam geworden? Wie sah Dein Leben vorher aus?

Im Grunde bin ich auch durch eine Art „Mama-Burnout“ auf die Transformations-Therapie aufmerksam geworden. Dieses Gefühl des „Ausgebranntseins“ hat sich bei mir schon angekündigt, bevor ich Kinder hatte und in der Wirtschaft gearbeitet habe. Der Druck, dem ich mich in meinem alten Job selbst ausgesetzt habe und die Leistung, die dann fast automatisch ständig von mir auch durch meinen damaligen Arbeitgeber eingefordert wurde, waren für mich kaum auszuhalten. Als ich dann schwanger wurde kam dann auch noch das Thema Mobbing hinzu. Als ich in Elternzeit war, dachte ich „jetzt kann ich mich endlich ausruhen“, doch das Entscheidende war, dass ich meine alten Muster „Erschöpfung kennt nur der Leistungsschwache“ immer noch in meinem System hatte. So habe ich mich also weiterhin für alle aufgeopfert, meine zwei Kinder geboren, parallel dazu zwei mir nahe stehende Menschen über Monate in den Tod begleitet, einen Hausbau organisiert, Geldnöte einfach weggelächelt und dazu noch diverse stationäre Krankenhausaufenthalte mit meinem Sohn absolviert. Ich weiß, dass ich mich irgendwann nach inzwischen vier turbulenten Jahren das erste Mal gefragt habe: „Was willst DU, wenn keiner mehr etwas von Dir will?“ Da mir nur „nichts außer meiner Ruhe“ einfiel, habe ich gemerkt, dass ich dringend etwas für MICH tun durfte. Ich las unendlich viele spirituelle Bücher, ging zu Schamanen, machte etliche Familienaufstellungen und trotzdem ließ das Gefühl der Erschöpfung nicht nach (ich war eben auch auf diesem Gebiet mehr als fleißig).

Daraufhin hörte ich „zufällig“ einen Vortrag von Robert Betz auf einer langen Autofahrt mit einer Freundin, setzte mich danach sofort an den Computer und fand heraus, dass schon zwei Wochen später eine Transformationswoche stattfand. Ich buchte diese Woche ohne zu zögern, denn ich wusste, dass es für meine gesamte Familie wichtig war, dass es mir wieder besser ging.

Diese Woche war das Beste, was mir passieren konnte. Nach Jahren des ständig im Außen seins, des mich für andere Austreibens, durfte ich endlich wieder mir selbst begegnen. Ich habe jeden Moment voll ausgekostet und konnte mir sogar den Luxus des wunderschönen Hotels von Herzen selber gönnen. So viel Geld für eine Woche „Urlaub“? Ich bewundere mich bis heute immer noch ein bisschen selbst, dass ich mir das gegönnt habe.

Hier fand ich endlich eine Antwort und ein Konzept, mit dem ich meinen Gefühlen begegnen konnte. Da ich schon immer therapeutisch tätig sein wollte, dies aber damals nach meinem Abitur für meinen Vater undenkbar gewesen wäre und es für mich noch undenkbarer gewesen wäre, mich seinem Willen zu widersetzen, kam automatisch in mir die Frage hoch: „Kristina, Du bist über 30, hast inzwischen selbst eine Familie – wie alt willst Du eigentlich werden, bis Du Dir endlich erlaubst das zu machen, was Dich erfüllt?“ Kurz nach der Transformationswoche meldete ich mich für die Ausbildung zur Transformations-Therapeutin an.

Heute habe ich seit fast drei Jahren meine eigenen Praxisräume, gebe Seminare und habe auf diesem Wege ein weiteres Talent entdeckt – das Schreiben und Sprechen von Meditationen. Wenn ich Menschen mit meiner Stimme in Kontakt mit ihren Gefühlen bringen darf, dann weiß ich, ich bin endlich angekommen. Dann fühlt es sich für mich so an, als könnte ich sie darüber in einen Mantel der Liebe hüllen. In diesem Moment gebe ich und bekomme doppelt so viel zurück. Wenn du magst, lade ich dich herzlich ein, dir einen Teil meiner selbstverfassten Meditationen unter dem Link „Mein Geschenk“ auf meiner Webseite herunterzuladen.


Was genau ist die Transformationswoche, die 10x im Jahr angeboten wird? 

Die Transformationswoche von Robert Betz ist ein 6-Tage-Intensiv-Seminar, während der die Teilnehmer an die essentiellen Themen, die uns alle mehr oder weniger beschäftigen – unsere Emotionen im allgemeinen und vor allem auch unsere Beziehung zu unseren Eltern- herangeführt werden. Dies geschieht über den persönlichen Austausch, Vorträge und Meditationen. Alle Transformationswochen werden von mehreren Transformations-Therapeuten und Masseuren begleitet, die die Teilnehmer in ihren Prozessen sanft unterstützen. In den Pausen können die Teilnehmer bei Bedarf noch Einzelsitzungen bei den Therapeuten oder Masseuren buchen. Es wird den Teilnehmern empfohlen, während dieser Zeit ihr Handy auszuschalten, um mehr bei sich bleiben zu können, doch selbstverständlich ist dies jedem selbst überlassen. Soll ich Dir etwas verraten? Das war für mich der größte Luxus als ich als Teilnehmer auf der Transformationswoche war– endlich mal nicht abrufbereit zu sein!

Diese Wochen sind sehr intensiv für alle Beteiligten – heute auch immer noch für mich als Therapeutin. Es ist sehr berührend, die Verwandlung der Teilnehmer beobachten und unterstützen zu dürfen.



Es gibt unzählig viele Vortrags-CDs und Meditations-CDs von Robert Betz. Welche wären Deine Empfehlung, um damit anzufangen?

Es ist vielleicht ein guter Einstieg, sich erst einmal einen Vortrag mit einem sich ansprechenden Thema von Robert Betz anzuhören. Wenn du dann merkst, dass dich seine Art anspricht, dann würde ich mit einer sogenannten „nährenden“ Meditation wie z. B. „Meditation für den Morgen“ oder „Nimm Deinen Thron wieder ein“ einsteigen, um dich an das Meditieren gemäß der Transformations-Therapie zu gewöhnen. Bei den Meditationen von Robert Betz wird der Meditierende sehr über die Worte zu bestimmten Bildern geführt. Hast du dich bei diesem Einstieg wohlgefühlt, dann bist du vielleicht bereit, dich den Meditationen zu widmen, die Themen in dir klären und heilen können. Hier würde ich mit „Der Vater meiner Kindheit“ anfangen. Robert Betz empfiehlt, diese Meditation acht Wochen lang einmal pro Woche durchzuführen und dann mit „Die Mutter meiner Kindheit fortzufahren. Meine Empfehlung ist zwischendurch immer mal wieder eine nährende Meditation zu machen, damit die Seele sich während dieser sehr intensiven Klärungsarbeit mit Vater und Mutter zwischendurch wieder ausruhen kann.



Man sagt ja, dass ein Tag so verläuft wie man ihn startet. Wie startest Du in den Tag? Hast Du einen Tipp wie man den Tag bereits richtig beginnt?

Mein „richtig“ heißt konkret, dass ich mir direkt nach dem Aufwachen einen Grund zum Aufstehen überlege. Worauf kann ich mich an diesem Tag freuen? Welche Geschenke warten heute auf mich? Wofür kann ich dankbar sein? Die kurze Auseinandersetzung damit legt meinen Focus direkt auf das Positive. Diese „Methode“ habe ich schon als kleines Mädchen für mich entwickelt und bis heute hilft sie mir sehr.




Vielen Dank für das Interview liebe HappyIch Leser! Ich freue mich, wenn ihr einen Impuls für euch mitnehmen konntet.

Liebe Kristina, ich danke Dir, dass Du Dir so viel Zeit für unser Interview genommen hast und möchte die Gelegenheit auch nutzen mich von Herzen bei Dir für die Begleitung in meinem Leben zu bedanken. Ich schätze Dich als Person, Freundin und Therapeutin sehr.


Als kleines Geschenk gibt es auf Kristinas Webseite einige Meditationen zum kostenfreien Download. Hier gibt es eine von Kristina gesprochene Medi zum Tag in den Start, für eine gute Nachtruhe und auch eine Begegnung mit dem inneren Kind. Ihre eigenen Kreationen kann ich Euch neben denen von Robert Betz nur wärmstens ans Herz legen. Und so bekommt auch das Gesicht eine Stimme. Passend zum WM-Start hat sie auch eine Medi aufgenommen um über Fußball in Kontakt mit den eigenen Gefühlen zu kommen. Einfach mal ausprobieren!


Und wer gerne noch mehr Inspirationen von Kristina möchte, der folgt ihr einfach auf Facebook.
Und jedem von Euch, der Lust bekommen hat das einmal für sich auszuprobieren wünsche ich den für Euch besten Transformations-Therapeuten.

Hier könnt ihr noch einmal den ersten und zweiten Teil nachlesen.



Dienstag, 3. Juni 2014

Transformationstherapie: was dahinter steckt | Teil 2

Mehr TUN, dann mehr HABEN, um dann mehr zu SEIN ist eine alte Formel, die nicht funktioniert. Das bewusste SEIN, das LIEBE-SEIN ist das erste, worauf es ankommt, alles andere folgt hieraus.


- Robert Betz



Im ersten Teil des Interviews mit der Transformations-Therapeutin (kurz TT genannt) Kristina Kutz habt ihr bereits erfahren worum es bei dieser Art der Therapie überhaupt geht und was dahinter steckt.

Kristina arbeitet in ihrer Praxis in Haan bei Düsseldorf nach dem vom Münchner Psychologen Robert Betz gegründeten Modell der Transformations-Therapie. Sie gehört bereits zum festen Stab der Therapeuten, die Robert immer wieder für seine Transformationswochen anfragt. Auch ich war im letzten Jahr bei dieser Woche in Sonthofen dabei und hatte Kristina an meiner Seite.





Heute geht es im Interview darum wie auch die Transformations-Therapie helfen kann, wenn man das Gefühl hat auf einen Burnout zuzusteuern oder wenn man einfach merkt, dass man immer wieder an die gleichen Grenzen stößt. Den meisten von Euch ist dieses Gefühl nicht fremd wenn man sich einfach überfordert fühlt.


Kristina, was kann ich tun wenn ich merke, dass ich auf einen Burnout zusteuere? Kann mir diese Form der Therapie auch helfen?

Ja, wenn du bereit bist, dir ganz genau die unterschiedlichen Facetten deiner Gefühle und Körperreaktionen anzusehen. Auch wenn ich es so manches Mal schon selbst bedauert habe - fühlen können wir nur selbst und leider ist es auch bei der Transformations-Therapie nicht so, dass wir einfach einen neuen „Chip“ eingesetzt bekommen. Wenn Du Anfänge eines Burnouts in dir bemerkst, dann setz Dich doch einmal in einem stillen Moment hin, schließe deine Augen und nimm wahr, was sich gerade in dir zeigt: Was für Gefühle kommen doch? Angst oder sogar Panik? Wo spürst du den Druck oder die Schwere in Deinem Körper? Ich liebe auch hier wieder den Wink der Sprache – wie fühlt es sich an, wenn nichts mehr in dir lodert, du völlig ausgebrannt bist und dein inneres Feuer erloschen ist? Atme, fühle und lass es für diesen einen Moment zu. Das ist schon der erste Schritt auf dem Weg der Verwandlung.


Wie lange dauert es in der Regel, die alten Gedankenmuster, die man sich seit der Kindheit selbst antrainiert hat, wieder zu lösen? Und was kann ich dazu tun?

Wie schon erwähnt ist es ganz unterschiedlich, wie viele Sitzungen nötig sind, um ein Thema ganz zu verarbeiten. Für mich ist es wichtig, „überflüssig“ im Leben meiner Klienten zu werden. Ich bin gerne für meine Klienten da, doch es ist entscheidend, dass sie das, was sie in der Sitzung für sich neu entschieden haben, auch wirklich allein umsetzen. Und glaube mir – das Leben wird uns neue Situationen liefern, in denen wir uns erproben dürfen. In diesem Moment ist es wichtig, einmal kurz innezuhalten und zu erkennen, dass wir eine neue Entscheidung getroffen haben und dass es nun an uns liegt, dementsprechend verändert darauf zu reagieren.

Jedes Mal, wenn ich denke, ich wäre mit einem meiner Themen durch, scheint es mir, als ob das Universum sagen würde: „Na, dann zeig doch mal, was du drauf hast, Kristina!“ Manchmal geschieht das so prompt, dass es schon fast komisch ist. Doch der Stolz, wenn ich erkenne, dass ich mich wieder ein Stückchen von meinen alten Fesseln befreit habe, ist unermesslich.
 

Ich merke selbst, dass mir mittlerweile bekannte Themen oder Knackpunkte immer wieder hochkommen. Aber eben anders. Durch meine Arbeit an diesen Themen, fühlen die sich jedes Mal weniger intensiv an. Ist das das Zeichen, das wir einfach wahrnehmen dürfen um zu sehen, dass es Fortschritt gibt?

Ja, das stellt den Fortschritt für mich dar. Wenn Du auf einmal merkst, dass Du mit Themen, die das Leben an Dich heran trägt, anders oder sozusagen „souveräner“ umgehst und nicht mehr direkt „aus der Packung fällst“. Desweiteren kann ich nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, sich zwischendurch für diese kleinen Erfolge zu loben – inne zu halten und sich bewusst zu machen: „Ja, da kann ich heute anders mit umgehen!“


Oft kommen wir in Situationen, die uns alles andere als gelassen lassen. Entweder es nimmt einem einer die Vorfahrt beim Autofahren, das Kind quengelt vor den Kinderüberraschungseiern an der Supermarktkasse oder der Partner hat mal wieder die Klobrille nicht runtergeklappt. Wie geht man denn mit solchen kleinen Alltagsstörern um?


Zu allererst: Atmen, so richtig vom Kopf bis in die Zehenspitzen, und den Boden unter den Füßen spüren. Dies verhindert, dass wir allzuschnell „in die Luft gehen“. Außerdem spüren wir dann wieder wortwörtlich „wo oder wofür wir stehen“, was ich zum Beispiel ganz entscheidend im konsequenten Umgang mit Kindern finde, denn wenn ich weiß, wofür ich stehe, dann kann ich besser bei meinen Entscheidungen bleiben. Wenn mein Partner oder jemand auf der Autobahn mich in Rage bringt, dann darf ich mir das Gefühl, dass in diesem Moment hochkommt, ansehen. Was spüre ich in diesem Moment? Wut? Ohnmacht? Wenn ich dieses Gefühl bejahend annehmen kann und nicht in den Widerstand gehe, dann kann in mir Heilung geschehen. So weit, so gut. Theoretisch weiß auch ich das, doch praktisch platzt mir manchmal immer noch der Kragen. Was aber wirklich immer hilft, um mein Herz wieder für den anderen zu öffnen, ist, ihn mir als kleines Kind vorzustellen. Nicht, um ihn „klein zu machen“, sondern weil in uns allen auch noch das kleine, zum Teil verängstigte Kind steckt, das einfach nur lieb gehabt werden will. Dieser Blickwinkel hilft mir, nicht alles so persönlich zu nehmen und seine Reaktion neu einzusortieren.

 
Vielen Dank Kristina. Wenn Du gerne mehr über die Transformationtherapie nach Robert Betz wissen möchtest und einen Therapeuten in Deiner Nähe suchst, dann schau Dir doch einmal die Therapeutenliste an. Und natürlich steht Dir auch Kristina zur Verfügung – ob persönlich in Haan oder am Telefon. Schau doch einfach auf ihrer Webseite oder ihrer Facebookseite vorbei.

Der dritte und letzte Teil der Interviewreihe erscheint am 10. Juni. Dann verrät Kristina wie sie selbst zu dem Konzept von Robert Betz kam, wie ihr aktiv werden könnt, wenn Euch das Thema interessiert und wie Kristina selbst ihren Tag beginnt.

P.S.: Hier findet ihr den ersten Teil des Interviews.









Montag, 2. Juni 2014

Hallo Juni!

Es regnet viele Tropfen, ehe man Einsicht gewinnt.
Und Jahre vergehen, ehe man Weise wird.


– Adalbert Stifter



Dieses Zitat hat mich heute auf dem Wochenblatt meines Kalenders begrüßt, daher teile ich das doch gleich mit Euch und sage Hallo an den sechsten Monat des Jahres und willkommen im Juni. Seit gestern befinden wir uns auch meteorologisch im Sommer. Hach, das ist ein schönes Gefühl und noch toller ist es, dass mir die Sonne gerade tatsächlich auf die Tastatur scheint. Am ersten Tag des neuen Monats bin ich nach einem gefüllten letzten Maitag voller Erlebnisse in Tübingen aufgewacht. Und auch mein Juni hat noch ein paar Ausflüge dank dem ein oder anderen Feiertag zu bieten.



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Wenn ich an Sommer denke, bekomme ich richtig Lust auf Sonne, Sport im Freien,  gepflückte Blumen, farbenfrohe Schmetterlinge, leckere Eisbecher und den Duft von frisch gemähtem Gras. Das und vieles, vieles mehr verbinde ich mit Sommer. Und der ist immer vor allem eins: bunt!


Und so ist auch mein Kalender: bunt gefüllt mit vielen schönen Dinge. Ein paar verrate ich Euch schon jetzt:
  • meinen Mädelsstammtisch (die letzten beide Male war ich leider verhindert, daher fiebere ich diesem schon entgegen)
  • eine Hochzeit, auf die ich mich freue, seitdem ich vier Jahre alt bin. Damals habe ich mir als kleines Mädchen schon ausgemalt wie ich auf der Hochzeit meiner damals besten Freundin tanzen werde. Dass dies nun nach 30 Jahren wahr wird, ist etwas ganz Besonderes für mich.
  • ein leckeres Picknick am See mit selbstgemachten Leckereien
  • ein lang ersehntes Wiedersehen mit meiner “Istanbuler” Freundin
  • Public Viewing Sessions während der WM – da bin ich ein riesiger Fan und freue mich schon, dass es in zwei Wochen los geht!
  • eine kleine Reise nach Düsseldorf – eine Stadt, deren Puls durch meine Adern fließt (ahnentechnisch) ich aber leider noch nie dort war. Dafür begleiten mich ganz wunderbare und inspirierende Frauen und ich freue mich wie Bolle auf das Wiedersehen und unsere wilden Abenteuer


Das ist ein kleiner Ausblick in meinen Juni. Ganz sicher kommt noch das ein oder andere dazu und auch so Dinge wie Friseurteurmin und ein Kurzurlaub vom Alltag. Und auch im Juni dürft ihr Euch nun endlich auf neuen Bloglook freuen! Es geht nämlich hinter den Kulissen in die letzten Runden!

Und was bringt Euch Euer Juni? Ich bin gespannt! Vielleicht heiratet ja jemand von Euch, startet eine Weltreise, zieht um oder beendet eine Aus- oder Weiterbildung? Ich bin gespannt was bei Euch so los ist.