Montag, 25. November 2013

Eine Reise für die Seele


Die Seele hat die Farbe Deiner Gedanken.


– Marc Aurel



Letzte Woche Montag. Ich bin dabei meine Termine für die Woche zu koordinieren und stelle fest, dass ich meine Telefonsprechstunde mit meiner Transformationstherapeutin am folgenden Tag nicht wahrnehmen kann. Warum? Wir sind noch immer ohne Telefonanschluss und ohne Telefon fällt ein Telefontermin doch etwas schwer.  “Schade”, denke ich, denn die Gespräche mit ihr sind einfach immer wunderbar und tun mir und meiner Seele gut. Daraufhein schreibe ich sie kurz an mit der Frage ob wir einfach um eine Woche verschieben können. Bis dahin hat zumindest der Telefonanbieter (den ich hier nicht namentlich nenne) signalisiert es freigeschalten zu haben.

Dienstag. Antwort auf meine Nachricht. Leider klappt es kommende Woche nicht mit dem Telefongespräch. Meine Therapeutin kann in der Woche keine Termine annehmen, da sie in Sonthofen ist. Im Allgäu. Um dort Robert Betz während der Transformationswoche zu assistieren. Oha! Ich freue mich für sie, dass sie als Therapeutin dabei sein darf, denn es ist eine besondere Ehre und Auszeichnung. Als Mutter von zwei Kindern, Ehefrau, Tochter, Schwiegertochter und vielen weiteren Rollen hält sie die Nachricht kurz – sie muss erst einmal alles organisieren um dabei sein zu können, denn sie weiß es auch erst seit gestern. Ich nehme die Info für mich auf, schlage den Kalender auf und wir verabreden uns für die Woche darauf. Zum Telefontermin. Prima. Alles erledigt.

Mittwoch. Beim Überfliegen meiner Nachrichten, schweife ich über die Nachricht vom gestrigen Tag. “Transformationswoche.” Dieser Begriff ist auf einmal da. “Sonthofen”. Auch dieses Wort ist da. Auf einmal. “Transformationswoche Sonthofen”. Immer wieder kreisen diese zwei Worte durch meinen Kopf. Einfach so. Da sind sie. [Als kleinen Exkurs sollte ich kurz anmerken, dass die Transformationswoche nach Robert Betz seit über einem Jahr auf meiner Wunschliste steht. Doch dieses Jahr passten die Termine einfach nicht zu meinen Freiräumen und wenn ein Termin mal passte, war die Location für mich zu weit entfernt. Daher stand es ganz fest auf meinen Wünschen für 2014 und ich erwartete sehnsüchtig die Veröffentlichung der Termine fürs kommende Jahr.] Zurück zu meinen Gedanken. “Transformationswoche Sonthofen”. “Ich will da hin!” “Bitte?” Haben meine Gedanken gerade “ich will da hin” zu mir gesagt? Nochmal. “Ich will da hin.” Der Gedanke kam immer wieder. Und kurz darauf “wenn es meine Therapeutin schafft innerhalb von wenigen Tagen ihr Leben mit Kindern und Klienten umzuorganisieren, dann werde ich das wohl auch schaffen”. Der Gedanke traf mich wie ein Blitz. Wie soll ich das denn bitte gerade JETZT schaffen? Ich habe bis Mitte Dezember noch zig berufliche Deadlines, zu Hause sind noch immer nicht alle Umzugskartons ausgepackt, Advent und Weihnachten stehen vor der Tür und meine ToDo-Liste ist länger denn je. “Ich will da hin”. “Transformationswoche Sonthofen”. Ich war fast so weit mitten im Büro laut “Klappe jetzt da oben” von mir zu geben.  Aber ich blieb still. Innerhalb von 10 Minuten hatte ich beim Robert Betz Büro in München angerufen und erfragt ob es noch Plätze für Sonthofen gibt. Antwort: es müsse kurz geprüft werden und der nette Herr würde mich innerhalb weniger Minuten zurück rufen. Zeitgleich habe ich meinen Kalender durchgeblättert und angeschaut was nächste Woche ansteht. Und ob und wie ich die Termine verschieben könnte. Telefoniert. Termine verschoben. Kalender frei gemacht. Das ist dann schon einmal erledigt.  Rückruf München: es gibt noch Restplätze. “Soll ich oder soll ich nicht?”. “Kann ich mir das leisten in der aktuell so fordernden Zeit?”. Die Antwort kam prompt und ohne Aufforderung von oben “Du MUSST es Dir leisten. Gerade jetzt. Sonst knallt es wieder”. Oha. Da schienen sich die Gedanken im Oberstübchen zu unterhalten. Gut, dass ich schweigend mithörte. Mein Verstand schaltete sich kurz dazwischen: “Halt, wir lassen das jetzt 3 Stunden reifen, regeln die letzten Dinge und wenn der Wunsch dann immer noch so stark ist, dann wird gebucht”.

Mittwoch Spätnachmittag. Vielen Dank für Ihre Anmeldung.

Donnerstag. Anmeldebestätigung. Die Transformationswoche. Eine Intensiv-Kurwoche und Lebensschule für Körper, Geist und Seele. Und der schönste Satz in dem ganzen Schreiben: “herzlich gratuliere ich zu Deiner Entscheidung für die Transformationswoche, die aus meiner Sicht eine der intensivsten und fruchtbarsten Selbsterfahrungen und –befreiungen für Dich werden wird.”

Freitag. Ich ackere wie ne Blöde, springe morgens vor dem Weckerklingeln hellwach aus den Federn und fege regelrecht durch meine ToDo Liste. Ich weiß nicht wo diese Power herkommt, aber ich lass sie nicht mehr gehen. Ich bin beflügelt und kenne mich selbst nicht mehr. Beginnt die Transformation etwa jetzt schon?


>>Fast Forward.<<


Heute. Montag. Gestern ging’s los! Gestern kam ich in Sonthofen an und habe bereits den ersten halben Tag der Seminarwoche erlebt. Ich bin mittendrin. In meiner eigenen Transformation. Super spontan. Super ungeplant. Und es ist fantastisch und genau das richtige. Es ist wundervoll den Monat November damit abzuschließen und auch das Jahr damit zu beenden. Der November ist seit 2011 mein Monat der beginnenden Veränderung. Denn im gleichen Monat vor zwei Jahren habe ich während eines Klinikaufenthalts angefangen den Burnout zu verstehen und mich aus der Abwärtsspirale wieder nach oben zu bewegen. Oben bin ich längst wieder angekommen, aber die letzten Monate forderten viel Energie von mir und ab und an habe ich meine eigenen Grenzen leicht übertreten. Es war anstrengend. Sehr anstrengend. Und jetzt drücke ich mal kurz auf Pause. Und erlebe mich neu. Lerne neu. Und begebe mich auf den nächsten Abschnitt meiner Reise. Der Reise meiner Seele.





Freitag, 22. November 2013

Das Rezept für eine lange Beziehung


Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt.


– Antoine de Saint-Exupéry


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Ein Ehemann. Eine nach 16 Jahren geschiedene Ehe. Fazit: Ein geschiedener Ehemann gibt 20 Tipps für eine gelungene Beziehung bzw. Ehe. Klingt verrückt? Ist es auch irgendwie ein bisschen. Was will denn schon jemand an Tipps geben, bei dem es nicht funktioniert hat? Dessen Beziehung in die Brüche ging? Der am Ende allein da steht? Der sein Herz und auch das seiner Frau auf dem Weg verloren hat? All diese Fragen habe ich mir auch gestellt und den Artikel dennoch gelesen. Ein kleiner Ratgeber für jede Liebesbeziehung – ob mit Trauschein oder ohne.

Man sagt doch auch sprichwörtlich so schön “hinterher ist man immer schlauer”. Und bei Gerald Rogers scheint das der Fall zu sein. Der Motivationstrainer aus Utah weiß jetzt, worauf es ankommt um eine Beziehung frisch zu halten und teilt seine Erfahrungen.

Bereits über 120.000 Mal wurden seine Facebook-Tipps im sozialen Netzwerk geteilt, was ihm eine internationale Bekanntheit brachte. Die Huffington Post berichtete bereits darüber, wie auch der Daily Mail oder die amerikanische TODAY-Show, bei der er zu Gast war.

Auch wenn die Liste aus Sicht eines Mannes geschrieben hat, ist es wie so oft im Leben zweiseitig. Es geht in einer guten Beziehung eben nicht nur darum, dass ER SIE auf Händen trägt, sondern dass SIE sich ebenfalls bemüht. Wenn es funktionieren soll, ist ein GEBEN und NEHMEN unerlässlich.

Drei von den 20 Punkten habe ich für Euch zusammengefasst und interpretiert:
  1. Hört nie auf miteinander auszugehen. Dieses Prinzip lebe ich auch in meiner Beziehung, die nun schon knappe 12 Jahre Bestand hat. Wir achten darauf immer wieder Dateabende zu haben und etwas Schönes miteinander zu erleben. Einfach raus aus dem gewohnten Umfeld und so losgelöst Zeit miteinander verbringen. Das führt bei uns auch meist zu Gesprächen, die im Alltag sonst wenig Zeit finden.
  2. Konzentriere Dich auf das Beste im anderen. Sehe das Beste im Partner und nicht das Schlechte. Denn wenn man sich auf die guten Angewohnheiten, Charaktereigenschaften und Liebenswürdigkeiten konzentriert, dann nehmen diese auch zu. Funktioniert auch andersrum, dann fällt es aber schwieriger den anderen zu lieben.
  3. Ich bin für meine Gefühle selbst verantwortlich. Ich gebe zu, daran arbeite ich noch immer. Mein Partner ist nicht dafür verantwortlich, wenn mir etwas sauer aufstößt. Es sind meine Gefühle. Er mag ab und an der Auslöser sein, aber ich bin es, die diese erschafft. Die Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren hilft, alles in Perspektive zu rücken.
Die restlichen Punkte und Geralds Erlebnisse findet ihr hier im Original-Post auf seiner Facebook-Seite.
Ich fand es für mich schön seine Erkenntnisse zu lesen und das für mich rauszupicken, was für mich und meine Beziehung wichtig ist. Und ganz ehrlich: alle zwanzig Punkte haben es in sich und tragen ganz viel Wahrheit für eine langfristige, glückliche Beziehung!

In diesem Sinne: Love on!

Dienstag, 19. November 2013

Review | Blogger Inspiration auf der BLOGST


Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.


– Weisheit aus China


Seit dem vergangenen Wochenende ist mir bewusst, dass der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen nicht nur ein Lächeln ist. Es kann auch der kürzeste Weg zwischen über 120 Menschen sein. Und es kann genau so gut ein Tränchen sein. Das ist sozusagen klar wie Kloßbrühe für alle Blogger, die übers Wochenende nach Essen gepilgert sind. Zur BLOGST – der Bloggerkonferenz. Ich war zum ersten Mal dabei und war mehr als gespannt was mich dort erwarten würde.

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Mich haben unglaublich fesselnde und inspirierende Vorträge erwartet. Von SEO über Blogger Burnout (ha, mein Thema), Fotografie & Styling, Storythinking, Facebook, und die Relevanz des Bloggens. Dies nur als kleiner Auszug.

Am Freitag fuhr ich direkt von meinem Job zum Bahnhof mit Ziel Ruhrgebiet und gestern wieder zurück. Zackzack. Und heute sprudelt mein Kopf. Vor Gedanken. Vor Inspiration. Vor Motivation. Vor mir und meinem Weg. Und eben vor ganz viel HappyIch.

Ich habe unglaublich tolle Menschen getroffen, die ähnlich ticken wie ich, wenn es ums Bloggen und um unser Herzblut geht. Die meisten bloggen über ganz andere Themen wie ich, aber gerade das fand ich toll und inspirierend. Bloggen tun wir alle, aber unsere Herzen schlagen für die unterschiedlichsten Themen. Interior Design, Food, Dekoration, Nähen, Basteln, Backen, Kochen oder sämtliche DIY Themen. Es ist unglaublich interessant wie viele kreative Talente ihre Meisterwerke online präsentieren. Und wie viele ich jetzt erst kennen lernen durfte. Meine Wunschliste ist natürlich nach so einem Wochenende gleich doppelt so lang, denn man hat so tolle Täschchen, Kissen, Büchlein und Kleider gesehen, die man gerne sofort hätte. Gut, dass die BLOGST-Gründerinnen Ricarda und Clara das Ganze so kurz vor Weihnachten geplant haben! Ich bin mir sicher, ich bin nicht die einzige, der das so geht.

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Heiko Hebig von Facebook Deutschland.

Ab und an habe ich auf Svenjas iPhone gelinst und gesehen, wie sie sich in Dawanda-Shops fortbewegte. Aber so soll es ja auch sein. Konferenzen sind dafür da sich zu vernetzen und zu sehen wie es eigentlich andere so machen. Ob das nun eine Bloggerkonferenz ist oder eine berufliche Weiterbildung. Wie dürfen unser Wissen teilen, uns neues Wissen aneignen und dieses umsetzen. Herrlich!

Die BLOGST ist allerdings nicht nur für Blogger ein Thema, nein, sie ist auch fürs Fernsehen interessant. Denn auf einmal stand ein Kamerateam von RTL Punkt 12 mit der Moderatorin Miriam Lange im Raum. In der Pause kam ich mit Miriam ins Gespräch. Ohne Kamera. Für genau 2 Minuten. Auf einmal sagte sie “halt, das drehen wir” und schwupps hatte sich das gelbe Mikro und ne Kamera auf mich gerichtet. Sollte es die Szene in die Sendung schaffen, gebe ich hier auf jeden Fall Laut.

So, das war mein super spannendes, aufregendes, inspirierendes, wortstarkes Wochenende weit weg von zu Hause. 395 km weit weg. Aber ganz nah am Herzen.


Freitag, 15. November 2013

Der Held Deiner Kindheit

Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie eines Menschen.


– Astrid Lindgren



Vor einigen Tage habe ich im Radio ein Interview gehört und eine Frage war “wer ist der Held Deiner Kindheit”. Ohne Witz, ich habe keine Ahnung was die Antwort war, denn in dem Moment ratterte die Achterbahn schon durch meinen Kopf. Benjamin Blümchen? Nee. Bibi Blocksberg? Ja, so ein bisschen hexen wäre nicht schlecht. Aber da fand ich die bezaubernde Jeannie eigentlich noch besser, die mit verschränkten Armen nur blinzeln musste. Schwupps, auf einmal flog Karlsson durch meinen Kopf. Finde ich den gut genug, dass er der Held meiner Kindheit ist? Nee, doch nicht. Wie wäre es denn mit…?? STOP! Als der Satz “wie wäre es denn mit…” durch meine Gedanken zog, brach ich die Suche sofort ab. Ich war definitiv auf dem falschen Weg. Den Held seiner Kindheit trägt man in sich. Der ist sofort da. Da muss man nicht drüber nachdenken und sich überlegen ob man den einen vielleicht doch besser findet als den anderen. Das ist Blödsinn. Also ging ich kurz zurück. Gedanklich. Zu meinem ersten Impuls. Denn die Antwort war schon da als die Frage im Radio gestellt wurde. Da war meine eigene Antwort sofort da. Bevor ich wirklich anfing darüber nachzudenken. Kennt ihr das? Ganz oft ist der erste Impuls schon da, bevor eine Frage zu Ende gestellt wurde. Egal um welches Thema es geht. Unser Herz scheint da mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs zu sein. Und so ging es mir auch mal wieder bei dieser eigentlich doch banalen Frage nach dem Held meiner Kindheit.

Und wer ist Dein Held Deiner Kindheit? STOP! Fang nicht jetzt an zu überlegen. Nicht jetzt wo die Frage gestellt wird. Gehe kurz zurück. Denn ich bin mir sicher, Du hattest die Frage für Dich schon beantwortet als Du nur die Überschrift gelesen hast. Da war Deine Antwort schon da. Und es ist völlig egal wie cool oder uncool Du heute diesen Helden findest. Es geht nicht ums Heute. Es geht um die Person, die das kleine Du inspiriert hat. Damals. In Deiner Kindheit. Dieser Held ist etwas ganz Besonderes und es lohnt sich, diesen Held ab und an mal wieder anzusehen.

Meine Heldin war Pippi Langstrumpf. Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraims Tochter Langstrumpf. Es war mein erster Impuls, den ich hatte, lang bevor die Frage im Radio zu Ende gestellt und beantwortet war. Als Bild kam mir sofort die Filmdarstellerin Inger Nilsson vor mein inneres Auge. Sie hat die Geschichten aus dem Buch wunderbar in die Realität übersetzt. Ich fand sie einfach nur toll. Pippi, der Freigeist. Ein kleines Mädchen, die die Welt macht, wie sie ihr gefällt. Davon hätten wir doch alle gerne ein Stück, oder? Auch noch heute in der Welt der Erwachsenen. Also ich auf alle Fälle. Das ist doch manchmal mit den gesellschaftlichen Pflichten und Verantwortungen nicht ganz so einfach. Aber das ist doch der Kern, den ich von dem mit Sommersprossen übersäten Rotschopf noch lernen kann. Nämlich mein Leben so zu leben, wie es mir gefällt. Und nicht wie es andere von mir erwarten. In meiner eigenen Villa Kunterbunt. Mit so tollen, ehrlichen und loyalen Freunden wie Annika und Tommy. Und genau das ist mein Ziel.




Danke Astrid Lindgren! Durch Deine Fantasie ist meine Heldin der Kindheit auch meine Heldin des Lebens. Von ihr kann ich noch immer viel lernen! 


Freitag, 8. November 2013

Seelenstreicheleinheit


Wege entstehen beim Gehen.


– Antonio Machado



Es gibt viele Menschen, die auf unserer Reise durchs Leben an Stationen zu- und eben auch wieder aussteigen. Und dann gibt es Menschen, die nicht einfach nur einsteigen und mitfahren, sondern die auch ein Geschenk für uns im Gepäck haben. Seitdem ich mich auf MEINE Reise gemacht habe, sind mir ganz unglaubliche Menschen begegnet. Unglaublich fantastische Menschen. Menschen, die mich wirklich gesehen und gehört haben, die mir und meinen Worten zugehört haben und die mich mit ihrem Input in meiner eigenen Entwicklung gefördert haben. Und sie haben mir etwas wunderbares geschenkt: Seelenstreicheleinheiten.
Und genau solche Menschen gibt es auch für jeden einzelnen für Euch. Menschen, die Euch mit offenen Augen sehen. Tief und nicht oberflächlich. Diese Menschen sind ganz wunderbare Reisebegleiter für jeden von uns. Es sind die Menschen, die uns tief berühren und bei denen wir das Gefühl haben, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Das können Nachbarn sein, langjährige Freunde oder auch virtuelle Bekanntschaften. Sie können ein ganz anderes Leben führen als man selbst und dennoch ist man durch Gemeinsamkeiten verbunden. Man hat das Gefühl “man sieht sie” – in ihrer pursten Form. Man sieht die Seele des anderen und fühlt sich in derer Umgebung unglaublich wohl. Denn diese Menschen verurteilen nicht, sie inspirieren.

In dem Hollywood-Blockbuster Avatar schafft es James Cameron dies auszudrücken. Wenn sich die Protagonisten im Film begegnen, begrüßen sie sich gegenseitig nicht mit einem oberflächlichen “hallo” sondern mit einem “I see you”. Ich sehe Dich. Als das, was Du wirklich bist. Im Inneren.

Leona Lewis hat das mit dem gleichnamigen Song für den Soundtrack wunderbar beschrieben. Man sieht sich bei diesen Menschen selbst durch deren Augen. Man spürt deren Seele, die die eigene berührt. Diese wunderbaren Seelenstreichler sind Lehrmeister, Freund und ein großes Stück Selbst.




Ich habe bewusst das Video mit den Lyrics ausgewählt, da es mich persönlich immer mehr berührt, wenn ich den Songtext vor Augen habe und somit zwei Sinne zeitgleich bediene.

Und auch Du bist ein Seelenstreichler. Ein ganz besonderer Mensch mit seiner eigenen Reise. Und mit eigenen Haltestellen, an denen ganz wunderbare Menschen zusteigen und die, die einen anderen Weg einschlagen auch wieder aussteigen. Und in Deinem Zug doch noch der ein oder andere blinde Passagier mitfährt, der da schon lange nicht mehr hingehört, dann darf man am nächsten Halt ohne Vorankündigung einfach das Gleis wechseln.


Donnerstag, 7. November 2013

Eine Ehre! Mein Gastpost bei meinesvenja


Wenn ich allein träume, ist es nur ein Traum. Wenn wir gemeinsam träumen, ist es der Anfang der Wirklichkeit.


– Weisheit aus Brasilien


Heute ist mir ganz warm ums Herz. Ich bin sogar tief berührt. Denn heute steht mein Artikel “Der Sonntagshasser” als Gastbeitrag auf einem anderen Blog. Und nicht irgendeinem. Er steht auf Deutschlands Mütterblog Nummer eins. Heute bin ich Gastbloggerin bei meinesvenja.  Und ich empfinde eine andere Art der Aufgeregtheit. Ich bin noch immer von meinen eigenen Worten tief berührt. Denn dieser Blogpost ist und war etwas ganz Besonderes für mich. Ein Beitrag, in dem ich ganz ehrlich und unverblümt von meiner dunkelsten Zeit berichtet habe. Die Rückmeldungen, die ich daraufhin von vielen von Euch bekommen habe, hat mich überwältigt. Und als dann die Anfrage von Svenja kam, auf ihrem Blog meinesvenja diesen Artikel zu veröffentlichen, war ich geplättet. Schließlich lesen zehntausende von Menschen ihren Blog. Und jetzt auch mich.



Seit kurzem bloggt Svenja auch für die Huffington Post Deutschland und auch viele derer Leser werden nun meinen Artikel lesen. Das ist einfach nur unglaublich und fühlt sich ein bisschen wie eine Oscarnominierung an. Vielleicht ziehe ich später einfach ein Abendkleid an und trinke ein Glas Champagner. Nicht weil ich mich selbst feiern möchte, sondern weil hier ganz Großes passiert. Und damit hätte ich nie gerechnet. Und ich bin dankbar dafür, dass sich dieser Weg für mich öffnet. Denn wenn es diesen Blog und damit Euch nicht gäbe, dann würde dies nie passieren. Und dann hätten sich Svenjas und mein Weg wohl nicht gekreuzt.

Schaut doch einfach mal kurz vorbei, bei meinesvenja und meinem Gastpost. Hier geht’s zum Artikel.

Dienstag, 5. November 2013

Bald bei mir: die Vegan Box


Nimm Dir Zeit zum Träumen, es ist der Weg zu den Sternen.


– Weisheit aus Irland



Ja, ich weiß. Die Vegan Box gibt es jetzt doch schon ein paar Monate. Und mein erster Impuls war damals: sofort bestellen. Und kurz danach kam: halt, erst mal abwarten. Ich habe in den letzten Jahren schon die ein oder andere “Box” getestet und war dann doch immer nicht so ganz zufrieden. Daher wollte ich zuerst sehen wie diese Box aussehen soll und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt. Einige meiner Leser und natürlich auch Bloggerkollegen haben diese schon getestet und ich muss selbst sagen, dass ich jedes Mal begeistert war. Allein schon deshalb, weil fast immer Produkte beinhaltet waren, die ich noch gar nicht kenne. Das kann natürlich daran liegen, dass ich hier auf dem Land lebe und mein Bioladen nicht so gut sortiert ist wie einer in der Großstadt.


Vegan_Box


Und nun habe ich mich getraut und endlich die Vegan Box bestellt. Und zwar die kleine. Ich dachte das reicht für den Anfang, da (soweit ich das verstanden habe) die Produkte identisch sind, allerdings gibt es von einigen Produkten mehrere in der großen Box. Sobald ich die Box in Händen halte, lasse ich es Euch natürlich wissen.


Freitag, 1. November 2013

Willkommen im November


Die Stunde ist kostbar. Warte nicht auf eine spätere, gelegenere Zeit.


– Katharina von Siena


November. Ich kann es kaum glauben, aber der vorletzte Monat des Jahres hat begonnen. Ich finde ja, der November wird von vielen Menschen nicht vollgenommen und schlichtweg nicht gemocht, weil er scheinbar für nichts steht. Er ist der arme Kerl, der zwischen dem Wonnemonat Oktober und dem Festmonat Dezember weilt. Er ist so ein kleiner Stiefbruder. Ein bisschen wie der April. Aber auch der November hat unglaublich viele schöne Seiten. Er ist facettenreich und wird oft total unterschätzt. Schließlich läutet er meist an seinen letzten Tagen die Adventszeit ein. Aber nicht dieses Jahr. 2013 erstrahlt er ganz alleine in seinem Licht und überlässt den kompletten Weihnachtscountdown dem Dezember.


november


Der November hat für mich persönlich viele Bedeutungen, einige davon, die mich sehr berühren. Im November begann vor zwei Jahren meine intensive Therapiezeit und damit die Reise zu einem neuen Bewusstsein. Im November wurde ebenfalls mein erstes Patenkind geboren und auf diesen Geburtstag freue ich mich schon jetzt. Und im November findet einer meiner absoluten Lieblingsfeiertage statt: Thanksgiving! Und genau das ist der November auch für mich: ein Monat, in dem ich besonders dankbar ein. Eine Zeit, in der ich die Dankbarkeit für viele Menschen, Ereignisse, Gefühle und Handlungen zelebriere. Das klingt jetzt etwas hochgestochen, aber ich nutze diesen Monat gerne intensiv dafür. Natürlich empfinde ich die Dankbarkeit auch zu jeder anderen Zeit, aber im November öffne ich meine Augen dafür noch einmal weiter. Rund um Thanksgiving bin ich im Herzen meiner amerikanischen Heimat besonders nah. In Amerika ist das einfach das schönste und gemütlichste Fest des Jahres und ich vermisse es sehr, wenn ich es auch in Deutschland seit meiner Rückkehr jedes Jahr feiere. Aber eben anders, denn an so einen Turkey isst man zu zwei viel zu lange und leider fehlt auch die Vorbereitungszeit, da der Tag für uns kein Feiertag ist. Und trotzdem gehört der Tag einfach zu mir und zu meiner Erinnerung. Eine kleine Hommage an meine zweite Herzensheimat.

Das war der Monat im Allgemeinen. Und im Speziellen beginnt der Monat mit einem Treffen von wunderbaren Frauen, die sich im Mai kennengelernt haben und sich nun an einem Ort bündeln um eine virtuelle Freundschaft zu vertiefen. Ein Wochenende, das sicherlich mit wenig Schlaf, viel Gelächter, der ein oder anderen Träne und wunderbaren Erfahrungen gefüllt sein wird. Ich freue mich auf Euch alle, Uschis!


Was bei mir noch alles im Kalender steht? Ich habe schon mal einen Blick gewagt:
  • das Uschi-Treffen
  • einige Geburtstage von besonders lieben Menschen
  • ein Blogger-Workshop
  • Thanksgiving im neuen Zuhause
  • die Anlieferung vom neuen Bett (genauer gesagt von Matratze und Co.)
  • eine Massage (noch nicht gebucht, aber das gönne ich mir auf jeden Fall)
  • Kaminabende
  • Lush-Schaumbäder

Hat der November für Euch auch eine besondere Bedeutung? Was auch immer in Eurem Kalender stehen mag, ich wünsche Euch neben all den Verpflichtungen viele erholsame und nährende Momente für Euch selbst!