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Dienstag, 4. Juni 2013

Review | Tagesseminar mit Robert Betz

Gehe gelassen und bewusst durch deine Tage und genieße die vielen Momente.
Achte darauf, was dein Körper dir sagt, was du fühlst, was du tust und wie du es tust. Das "Wie" ist wichtiger als das "Was".

– Robert Betz


fuersie

Mitte Mai machte ich mich auf den Weg ins Sauerland, genauer gesagt nach Willingen. Denn dort gab Robert Betz das erste Tagesseminar in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Für Sie. Als ich Anfang des Jahres auf der Facebook Seite von Robert die Ankündigung zu dieser Seminarreihe sah, wollte ich sofort mehr wissen und machte mich auf an den Kiosk um die aktuelle Ausgabe der Frauenzeitschrift zu erhaschen, die mit einer CD des Transformationstherapeuten versehen war. Ich habe mich dann auch gleich auf seiner Internetseite eingeloggt um zu sehen wo die Seminare statt finden. Leider keines davon in meiner Nähe. Und zeitgleich spürte ich, dass ich lieber sofort das Seminar besuchen würde als erst im Herbst. Und schwupps hatte ich den Tag in Willingen gebucht. Inklusive Hotelübernachtung.

Der Tag stand unter dem Motto “Frau, lebe Dein Leben – sei Du selbst” und ist, wie der Name schon sagt, ein Seminar für Frauen rund um das Thema Lebensglück, Gesundheit und Erfüllung in Beruf, Partnerschaft und Familie. Die Seminarbeschreibung bringt gut auf den Punkt, was an diesem Tag vermittelt wird:

“Im Mittelpunkt steht jedoch die innere, bewusste und liebevolle Beziehung der Frau zu sich selbst, die über alles andere im Außen entscheidet. Unter anderem geht es um die Zusammenhänge zwischen ihren Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und den Impulsen ihres Herzens, dem Robert Betz die Führungskompetenz auf einem erfolgreichen Lebensweg zuschreibt.”

Von 9 bis 19 Uhr (inkl. 2 Pausen und einer Mittagspause) führte Robert Betz persönlich durch Kurzvorträge und Meditationen und baute immer wieder Frage-und-Antwort-Sequenzen ein, die unglaublich lehrreich waren. Mir wurde über den Tag verteilt immer wieder bewusst, dass wir Frauen oft in den gleichen oder ähnlichen Mustern hängen bleiben und sich viele Situationen und Problemstellungen der anderen Seminarteilnehmerinnen auch in mein Leben übersetzen ließen. Somit habe auch ich von jeder erarbeiteten Antwort profitiert wenn das Problem auch ein anderes war. Ich habe bewusst das Wort “erarbeitet” gewählt, da Robert Betz keinesfalls die Lösung für ein Problem auf dem Silbertablett präsentiert. Mit geschickter und psychologischer Fragestellung fordert er die Fragestellerin auf, genau hinzusehen und auch ins Innere zu hören und zu fühlen und dort die Antwort auszugraben. Und sie ist wirklich immer dort. Im Grunde wissen wir alle schon was das Beste für uns ist. Das schlummert alles in uns. Aber aufgrund verstrickter Glaubenssätze und Muster, die wir seit mehreren Jahrzehnten, meist direkt aus der Kindheit, mit uns rumtragen, haben wir die wahre Stimme in uns darunter vergraben. Doch was vergraben ist, kann man auch wieder ausgraben. Und dabei hilft Robert Betz mit seiner frischen Art und seinen geführten Meditationen. Und die Energie, die dann in so einem Raum voll Menschen freigesetzt wird, ist unbeschreiblich. Aber spürbar. Sehr spürbar.

Wer jetzt Lust bekommen hat, der kann mal schauen ob ein Termin passt.
Die nächsten Termine zu diesem Seminar sind die folgenden:
  • 11. August 2013: München
  • 15. September 2013: Bremen
  • 28. September 2013: Aschaffenburg
Hier geht’s direkt zu der Webseite und den Terminen.


Und wer Robert Betz noch nicht kennt und erst einmal reinschnuppern möchte, dem empfehle ich die aktuelle Ausgabe der Für Sie, die ein Booklet von Robert Betz enthält [erhältlich seit 27. Mai].

Becker Medien


Dienstag, 23. April 2013

Review | Tag der Gelassenheit 2013

Der beste Aussichtsturm des Lebens ist die Gelassenheit.

– Ernst Ferstl


Was ist eigentlich Gelassenheit? Wikipedia bietet dazu folgende Definition an: 
Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren.

Besonders schön ist auch das Gebet von Reinhold Niebuhr zum Thema Gelassenheit, das die meisten von Euch sicherlich schon einmal gehört haben.

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
  den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
  und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Diese beiden Definitionen passen doch schon sehr gut. Passend dazu bietet der tempus Verlag seit über einem Jahrzehnt  einen ganzen Tag zu dem Thema an: den Tag der Gelassenheit. Zum fünften Mal war ich nun dabei und habe mich auch dieses Mal wieder von den Geschichten der Redner inspirieren lassen. Gelassenheit ist in meinen Augen alles andere als ein Kinderspiel. Doch es ist lernbar. Ohne Frage. Der Schlüssel zur Gelassenheit ist in meinen Augen das Leben zu bejahen, Zuversicht und Vertauen zu haben und auch einmal das Zepter abzugeben. Das Schicksal und die Krisen, die jeden von uns im Leben ereilen, anzunehmen und sie als Aufgabe zu sehen und nicht als Strafe. Diese Krisen kommen, damit wir lernen damit umzugehen und gestärkt herauszugehen. Egal wie tief und schmerzhaft die Krise auch sein mag, man steckt nicht für den Rest des Lebens darin fest. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und es hilft, wenn man gelassener mit dem Schicksal, mit dem unfreundlichen Kollegen, dem mürrischen Nachbarn oder den “ich meine es doch nur gut”-Eltern umgeht. Das heißt keinesfalls, dass man diesen Menschen und Momente recht gibt oder die Meinungen hinnimmt, sondern dass man diese anerkennt. Gelassen zu bleiben heißt, einen liebevollen Blick auf die Dinge zu richten und eigene Lösungen zu finden. Lösungen, mit denen es einem selbst besser geht. Das tun, was einem wirklich selbst hilft. Ob es die gleichen Lösungen sind wie die der anderen und all denen, die es gut mit einem meinen, sei dahingestellt. Das kann zwar so sein, das muss aber nicht so sein.

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Doch wenn man den neutralen Blick auf sich selbst oder das eigene Leben nicht mehr herstellen kann, oder es einem etwas schwer fällt, sucht man sich Impulse im Außen. Das geht mir ganz genauso. Und am Tag der Gelassenheit bekomme ich davon zahlreiche.

Die Hauptredner der diesjährigen Veranstaltung haben auf die verschiedensten Arten deutlich gemacht, wie man mit Krisen umgehen und wie man die innere Stärke (wieder)finden kann. Besonders bewegt hat mich Joey Kelly. Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht genau wusste wo ich ihn unter den professionellen Rednern einordnen soll. Ist er rhetorisch gewandt? Bringt er sein Thema interessant rüber? Kann er das Publikum begeistern? Kurz und knapp: JA zu all diesen Fragen. Joey Kelly sprach über das Thema “No Limits – wie schaffe ich mein Ziel”. Gepaart mit persönlichen Bildern und Videos seiner sportlichen Karriere (auch wenn ihn die meisten als Mitglied der Kelly Family kennen, ist er den meisten heute durch seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen bekannt) hat er gezeigt, wie man seinen Geist und den eigenen Körper trainieren kann und weit über ein ursprüngliches Ziel bringen kann. Dieser Mann hat mich einfach nur fasziniert. Zum einen diese sportlichen Grenzgänge und zum anderen den Humor, den er an den Tag legt. Natürlich hat auch er die ein oder andere Kelly Family Geschichte erzählt und das Ganze so aufgelockert. Heute sieht er sich als Unternehmer und Sportler und weniger als Musiker. Aber dieser Teil gehört zu seiner Geschichte und hätte er zu Kelly-Family-Zeiten nicht mit seiner Schwester Patricia eine Wette abgeschlossen, hätte er vielleicht nie diesen ersten Triathlon absolviert, der der Startschuss für alle weiteren Wettkämpfe war. Wen dieses Thema ebenfalls interessiert, wird sicherlich in seinem Buch die passenden Antworten finden.

Ein Leckerbissen für die Ohren war auch Johannes Warth, der mit viel Comedy-Geschick und Oberschwäbischer Liebenswürdigkeit die “9 Hüte der 8samkeit” präsentiert hat. Was habe ich gelacht! Mit Wortspielen rund um den “Hut”, wie die “Vorhut”, “den Hut an den Nagel hängen”, “auf der Hut sein” und viele weitere, zeigt er die Wichtigkeit der Hüte in der heutigen Gesellschaft auf. Nicht im Sinne der Hutmode sondern den Rollen, die wir ausfüllen um persönlichen Erfolg einzufahren. Herrlich erfrischend. Und: hat mich nachdenklich gemacht.

Und wie auch letztes Jahr ist mein alljähriger Favorit der Autor und Illustrator Werner Tiki Küstenmacher. Ich habe mittlerweile wohl jedes Buch und liebe seine Vorträge, die er vor Ort und live illustriert. Dieses Mal ging es um den inneren Schweinehund, den es so in der Art (wissenschaftlich gesehen) gar nicht gibt. Und dennoch spüren wir ihn alle. Was steckt also wirklich dahinter? Was macht unser Gehirn da mit uns? All die Fragen hat er leicht verständlich erklärt (und meiner Versuch das ebenfalls zu tun würde an dieser Stelle kläglich scheitern) und natürlich passend illustriert. Immer wieder schön. Und dieses Mal habe ich auch endlich eines seiner Bücher signieren lassen. Er hat dieses aber nicht nur signiert, er hat auch eine Zeichnung für mich gemalt, die nicht besser zu mir passen könnte.

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Völlig gelassen habe ich abends die Heimreise von Neu-Ulm angetreten. Relaxt saß ich hinterm Steuer und bin meinem Weg gefolgt. Auch mal wieder ein herrliches Gefühl sich nicht von den hektischen Fahrern auf der Autobahn anstecken zu lassen (und das obwohl ich gerne schnell fahre). Aber es geht eben auch gelassen. Und so kommt man dann auch am Ziel an. Und mit einem Lächeln.

Den Rückblick zum Tag der Gelassenheit 2012 findet ihr hier.

Mittwoch, 28. November 2012

November Challenge | Rückblick {Woche 3}


Niemand außer dir kann dich glücklich oder unglücklich machen.

– Martin Opitz



Herzlich willkommen in Woche 4 der November Challenge ICH-ZEIT. Wie erging es Euch in der vergangenen Woche? Seid Ihr ins Straucheln gekommen oder formt sich schon langsam eine Gewohnheit?

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Ich darf ehrlich gestehen, dass es bei mir Tage gab, die wunderbar klappten und andere, die weniger gut funktioniert haben. Was war an diesen Tagen anders? Ganz einfach: es kam anders als geplant! Der Großteil der Woche war bestens mit ICH-ZEIT gefüllt: Meditationen (die 21-Day-Meditation Challenge von Deepak Chopra ist nun auch beendet), ein Theaterbesuch, Spaziergang, lesen und ab und an direkt nach dem Aufstehen Yoga.

Für diese Woche habe ich mir wieder meine ICH-ZEITen in meinen Kalender eingetragen. Ich merke einfach, dass es mir einfacher fällt diese Zeit als einen persönlichen Termin wahrzunehmen und damit auch einzuhalten. Er ist mit keiner Uhrzeit versehen, daher komme ich nicht unter Druck, wenn ich die Uhrzeit nicht schaffe (der Perfektionist lässt grüßen). Das wäre für mich fatal. Aber beim Planen der Woche habe ich eine ungefähre Idee wann sich was am Besten umsetzen lässt. Mittlerweile sind wir bereits bei einer Stunde fürs Ich angekommen und es gibt einfach Tage, da lässt sich dies nicht am Stück einhalten, daher teile ich es gerne in zwei Aktivitäten auf: zu Beginn des Tages und zum Abschluss.


Was sind Eure ICH-ZEIT Aktivitäten für die Woche? Was habt ihr geplant? Was möchtet ihr auf jeden Fall machen?

Donnerstag, 22. November 2012

November Challenge | Vorstellung Newsletter “Sinn.ich”


Der Mensch muss zu seiner inneren Ruhe gebildet werden.

– Johann Heinrich Pestalozzi

 
Heute habe ich eine kleine Entdeckung mit Euch zu teilen. Geschäftlich beziehe ich einige Newsletter und einer führte mich via Link zu “Sinn.ich”. Ich muss Euch sicherlich nicht weiter erläutern, dass mich allein der Name schon angesprochen hat und ich sofort wissen wollte worum es sich dabei handelt.

Sinn.ich ist eine Printausgabe des Orgenda Verlags, die sich auf die Fahnen geschrieben hat  Impulse für Glücksmomente, Auszeiten und inneres Wachstum zu geben. Mit Beiträgen zu Themen wie Entspannung, Coaching und Ritualen zeigt das Redaktionsteam Wege auf, den Sinn fürs Selbst zu finden. Oder – um in meinen Worten zu bleiben – Anregungen für die ICH-ZEIT zu geben.


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Die Printausgabe werde ich parallel testen und Euch gesondert davon berichten. Als Ergänzung zur Printausgabe gibt es auch einen Newsletter, der dreimal die Woche erscheint und auch auf diesem Weg kleine Anregungen gibt. Diesen habe ich mir selbst erst abonniert und möchte diese kleine Neuentdeckung gerne mit Euch teilen. Über diesen Link gelangt ihr direkt zur Newsletter-Bestellung.


Ich bin gespannt ob Euch und auch mir dieser Newsletter gefallen wird. Ich freue mich auf jeden Fall darauf diesen, zusammen mit Euch, zu entdecken!

Dienstag, 20. November 2012

November Challenge | Rückblick {Woche 2}


Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.

– Francois de la Rochefoucauld

 
Eine weitere Woche liegt hinter uns und eine neue vor uns. Und zwischendrin sind wir. Im Jetzt und im Heute. Wie lief denn Eure zweite Woche? Habt ihr etwas Neues für euch entdeckt? Habt ihr etwas Gewohntes wieder aufleben lassen?

Ich hatte  eine ganz spannende Woche mit mehreren geplanten ICH-ZEITEN. Für mich funktioniert es am Besten, wenn ich mir meine ICH-ZEIT verordne. Das heißt nicht, dass ich dann nicht flexibel bleiben kann (das lasse ich mir immer offen) aber ich habe einen Plan, wann es gut passt und kann dies entweder so wahrnehmen oder spontan umplanen. Aber ich stehe nicht vor dem Tag und frage mich ob und wann ich heute Zeit für mich finde. Denn das geht in meinem Fall einfach nach hinten los und mein Tag endet ohne Zeit für mich (sind wir doch mal ehrlich, es gibt immer genügend Dinge, die doch noch schnell erledigt werden müssen und schwuppdiwupp ist der Tag rum).


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So habe ich letzte Woche viel den Worten von Robert Betz gelauscht, habe eine Massage wahrgenommen (hierzu kommt parallel noch ein Beitrag) und war beim Friseur. Bei letzterem war früher nicht annähernd an Entspannung zu denken. Warum? Weil es bei meinem Friseur immer hektisch zuging. Ständig klingelte das Telefon, es waren immer viele Leute im Salon und meine Stylistin sprang ständig zwischen den Kunden hin und her. Das empfand ich als unruhig und unentspannt. Obwohl ich mit dem Endergebnis immer sehr zufrieden war, hatte ich irgendwann keine Lust mehr auf diese Hektik, die zwischen den Stühlen und Waschbecken ablief. Daher wechselte ich den Friseur und nehme zum ersten Mal gelassen und ruhig im Stuhl Platz. Die Atmosphäre ist eine andere, es ist alles etwas gelassener und die Kunden werden (in meinen Augen) besser eingeplant. Zumindest stresst es mich nicht mehr dort zu sein und ich konnte auch letzte Woche wieder komplett entspannen. Daher hatte es einfach etwas von ICH-ZEIT und weniger von Terminverpflichtung.

Doch auch ich bin ein Mensch (und keine Maschine) und daher kann und darf ich hier auch sagen, dass mein Wochenende leider nicht so lief wie das vorige, obwohl ich das wiederholen wollte. Aber es kam alles anders. Das Kopfkino sendete in Marathonlänge und ich kam einfach nicht zur Ruhe. Zu viele Gedanken an die Klinikzeit letztes Jahr kamen hoch, Gedanken zum Thema Burnout und dann auch noch viele Gedanken zum Tod. Warum letzteres? Das liegt in erster Linie an der ARD-Themenwoche….samstags habe ich die Sendung neuneinhalb im ARD gesehen (ist eine Kindersendung), die sich mit dem Thema Tod und Bestattung auseinandergesetzt hat. Weiter ging es dann am Sonntag mit WESTART und Günther Jauch und auch bei SWR1 (unser Büroradiosender) ist dies Thema. Ich muss sagen, dass nicht ich das Thema gesucht habe, sondern es lief mir immer wieder über den Weg und ist für mich persönlich ein Thema, das für mich kein Tabu ist, sondern sehr wichtig. Schon immer beschäftige ich mich damit, wenn es mir über den Weg läuft (auf welche Art und Weise auch immer). Aber es ist einfach auch ein Thema, das zutiefst bewegt und einen nachdenken lässt. Und das habe ich. Sehr viel. Sehr intensiv. So ein Thema lässt hauptsächlich Verknüpfungen zu. Wie geht es mir heute? Wie kann ich mein Leben heute nutzen? Wie pflücke ich den Tag (Carpe diem)? Dieses Thema lässt Raum für Gedanken.


Oh, jetzt bin ich ein bisschen von der Woche ICH-ZEIT abgeschweift. Daher die Frage an Euch: wie lief die Woche für Euch? Was lief gut? Was benötigt noch Anpassung und vor allem welche? Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommende Woche und auf alle Herausforderungen, die da kommen mögen. Denn nichts ist Unmöglich.

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Mehr Informationen zur ARD-Themenwoche findet ihr hier.

Mittwoch, 14. November 2012

November Challenge | Review “Eine Stunde für mich”

 Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.

– Konfuzius


Heute habe ich eine Anregung für all diejenigen, denen es schwer fällt Ihre ICH-ZEIT zu nehmen. Diese Zeit des Tages ist da, um zu entschleunigen, sich wahrzunehmen, zu achten und zu ehren. Jaaaa….das hört sich schon fast wie ein Ehegelübde an und so ganz abwegig ist dieser Gedanke auch gar nicht. Denn es geht darum sich selbst treu zu sein, sich selbst zu lieben, sich selbst gut zu behandeln, sich selbst zuzuhören und die eigenen Bedürfnisse zu stillen. Es ist schon was Wahres dran, wenn man sagt, dass man mit sich selbst so umgehen sollte wie man es sich von seinem Partner oder seiner Partnerin wünscht. Auch da ertappe ich mich, dass ich das genau so sehe, aber meist nicht danach handle. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und zwar nicht irgendwann, sondern Jetzt! Deshalb habe ich beschlossen im November mich bewusster wahrzunehmen.



Da ich immer wieder (auch aus meinem privaten Umfeld) so Aussagen wie “was soll ich denn in einer halben Stunde oder Stunde Gutes für mich tun?” und meine Anregungen nicht immer auf fruchtbaren Boden fallen, habe ich ein Buch für Euch. Durch Zufall bin ich letztes Jahr über dieses in der Buchhandlung gestolpert und habe es sofort in den Einkaufswagen gepackt. Es ist ein Buch mit vielen schönen Illustrationen, Anregungen und Aufgaben. Es ist kein Lesebuch, sondern vielmehr ein Spielbuch für Erwachsene.
Wenn man mal so gar nicht weiß, was man für sich tun könnte, dann rate ich diesem Buch als kleine lnspirationsquelle. Und für alle mitlesenden Perfektionisten: nein, man muss nicht bei Seite 1 anfangen. Ich mach das sogar so, dass ich einfach das Buch irgendwo aufschlage. Wenn mir dieser Vorschlag zusagt, dann mache ich diesen und wenn nicht, dann blättere ich weiter.

Mein Motto der Woche passt ganz gut zu dieser Vorgehensweise: Nichts muss, alles kann!


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Vielleicht kennt ja schon jemand dieses Buch oder es verstaubt im Bücherregal? Oder es ist genau das, wonach ihr gesucht habt! Voilá…hier ist Eure Inspirationsquelle für Eure ICH-ZEIT!

Hier geht's direkt zum Buch bei Amazon!

Montag, 12. November 2012

November Challenge | Rückblick {Woche 1}


Gut sein heißt, mit sich selber im Einklang zu sein.

– Oscar Wilde


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Wie schnell die Zeit doch mal wieder vergeht. Ich glaube das merkt man ganz bewusst, wenn man sich im Alltag einem Thema verschreibt. In meinem Fall zu einem Monat bewusster ICH-ZEIT, zu welcher ich Euch herzlich einlade (der Einstieg ist natürlich jederzeit möglich).

Wie ging es Euch in Eurer ersten Woche und mit 15-20 Minuten bewusster ICH-ZEIT? Ich habe für mich etwas herum experimentiert, denn ich wollte herausfinden, was mir wirklich gut tut und zu welcher Tageszeit ich am meisten davon profitieren kann. Tut mir die Stille gleich am frühen Morgen gut oder eher als Abschluss des Tages? Nach einer Woche Testphase kann ich mir die Frage nur so beantworten “beides” oder einfach so, wie der Tag fällt (denn natürlich kommt es immer wieder vor, dass Unvorhergesehenes geschieht und unsere Pläne kreuzt). Ich plane meine erste ICH-ZEIT Phase am frühen Morgen in mein Morgenritual ein. Die letzte Woche bestand das aus einer kurzen Yoga-Einheit (15 Minuten im Schlafanzug) und dem Trinken einer Tasse heißen Zitronenwassers in aller Stille. Dann beginne ich meinen Tag.

Abends habe ich meine ICH-ZEIT hauptsächlich mit der tagesaktuellen Meditation von Deepak Chopra gefüllt. Aber es gab auch Tage, da habe ich in aller Stille ein Buch gelesen oder Tagebuch geschrieben. Je näher das Wochenende kam, umso bewusster wurde mir, dass ich das Wochenende ruhig und ohne Verpflichtungen und Termine brauche. Ich sage hier bewusst “brauche”, denn mein Körper hat mir tagelang gezeigt, dass ich Zeit für mich alleine benötige. So habe ich mir mein Wochenende im Vorfeld gedanklich in den schönsten Farben ausgemalt und mir überlegt, was mir alles gut tun würde (ein Blick auf meine Liste hat auch geholfen).

Mein Wochenende bestand hauptsächlich nur aus ICH-ZEIT. Eingeläutet habe ich das Wochenende mit Frühsport im Freien am Samstag Vormittag. Und was soll ich sagen…die Woche Meditation scheint sich schon ausgezahlt zu haben, denn als ich wieder vor meiner Haustüre stand fiel mir auf, dass es “oben” ganz ruhig war. Als ich gelaufen bin, habe ich nur die Luft wahrgenommen, tief ein- und ausgeatmet, die Blätter bewundert und die Natur betrachtet. Aber ich hatte kein Gedankenkino. Null. Niente. Den restlichen Tag habe ich mit viel frisch gekochtem Tee vor meiner brennenden Kerze verbracht…mal Schal strickend, mal Hörbuch lauschend, mal in absoluter Stille und dem Regen zuschauend, mal mit einem mentalen Spaziergang durch die Wisteria Lane (habe auch ein bisschen DVD geschaut). Aber alles in absoluter Ruhe und Gelassenheit. Und nachdem das so ein toller Tag war, wollte ich diesen gleich wiederholen. Gut, dass nach Samstag der Sonntag an der Reihe ist. Und so habe ich noch einen weiteren Tag verbracht. Inklusive Gedanken niederschreiben. Ein Wochenende, was sich so wiederholen wird. Das ist ganz sicher. Denn ich merke, dass mir Ruhe, Stille, Entspannungstechniken und bewusstes Atmen unendlich viel Kraft geben. Kraft für jeden neuen Tag, Kraft für jede neue Woche und jede neue Aufgabe.

Und auch den heutigen Tag habe ich mit Entspannung gestartet. Zusammen mit Ralf Bauer (hehe…schließlich sehe ich ihn ja nächste Woche live auf der Theaterbühne, daher wollte ich mich einstimmen) habe ich die Sonne gegrüßt (in Variante A) sprich Yoga praktiziert. Gar nicht lange, es waren vielleicht 15 Minuten. Doch diese Viertelstunde lässt mich ganz geruht und ausgeglichen in den Tag starten. Und natürlich auch in eine neue Woche. Da wir uns jetzt schon in Woche zwei befinden, erweitern wir auf 30 Minuten ICH-ZEIT pro Tag. Die zweiten 15 Minuten werde ich heute Abend erneut mit Deepak Chopra und der heutigen Meditation verbringen.


Und ihr? Wie verlief Eure Woche mit bewusster ICH-ZEIT? Was hilft Euch beim Entspannen? Was habt ihr entdeckt, das Euch gut tut? Gerne würde ich Eure Erfahrung in einem Blogbeitrag zusammenführen.




Dienstag, 6. November 2012

November Challenge | Ich-Zeit {Tag 1}

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

– Laotse


Nach Innen gehen, das Innen füttern und aufladen, sich selbst in dieser Zeit, in der es kaum Ablenkung von außen gibt, bewusst wahrnehmen. Sich selbst Zeit mich sich schenken, achtsam sein und sich um das eigene Selbst kümmern. Das ist meine Aufgabe für den November. Und die November Challenge zu der ich jeden herzlich einlade (der Einstieg ist natürlich immer möglich, ob mitten im November oder zu jeder anderen Zeit, wenn ihr auf diesen Beitrag stoßt).

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Wie erging es Euch an Tag 1? Sicher fragt ihr Euch wie mein erster Versuch gestern ablief. Dazu muss ich gestehen, dass ich bereits am Samstag und Sonntag in meine ICH-ZEIT investiert habe und mir bewusst Zeit genommen habe.


Am Samstag sah das so aus, dass ich meine Yankee Candle angezündet habe,  mich in eine flauschige Decke gekuschelt und die ersten Seiten eines neuen Buches gelesen habe (wozu es natürlich eine Review gibt, sofern ich es für gut befinde). Ich gebe ganz ehrlich zu, dass meine Gedanken ganz schön laut wurden sobald ich mich auf die Worte vor mir konzentriert hatte. Mir blieb nichts anderes übrig, als mir einen kleinen Block zu nehmen und all diese Gedanken niederzuschreiben. Der Inhalt war hauptsächlich Dingen gewidmet, die ich doch irgendwann oder auch ganz dringend erledigen wollte. Alles was mir einfiel habe ich aufgeschrieben. Und es war eine Menge, genauer gesagt drei DIN A5 Seiten voll Stichworte. Und dann wurde es oben ganz ruhig. So, dass ich mich wieder meinem Buch widmen konnte. Wenn noch ein wichtiger Gedanke aufkam, habe ich kurz unterbrochen und diesen aufgeschrieben. Ich habe ganz klar gemerkt, dass ich meiner ICH-ZEIT in den letzten Wochen viel zu wenig Zeit eingeräumt hatte und mein Geist gar nicht dazu bereit war. Daher habe ich mental alles aus dem Weg geräumt (durch das Notieren) um dann genussvoll und in aller Stille lesen zu können.

Nach einer kurzen Nacht war ich am Sonntag schon sehr früh wach, sodass ich mich mit einer heißen Tasse auf der Couch eingekuschelt habe (ja, ja….Couch und Kuscheldecke sind für mich überlebenswichtig) und mir einen Vortrag von Robert Betz angehört habe. Das tat unheimlich gut und hat mir den ein oder anderen AHA-Moment beschert.

Den tatsächlich ersten Tag meiner Challenge habe ich gleich nach dem Aufstehen mit meiner ICH-Zeit begonnen, nämlich mit 15-minütigem Yoga von der DVD “Yoga Everyday” von Ursula Karven (hier habe ich bereits darüber geschrieben). Vielleicht erging es Euch ähnlich mit dem ersten Tag, aber es hat ein wenig gedauert, bis wirklich Ruhe in mich eingekehrt ist und ich diese auch innerlich wahrgenommen habe. Als die Übung zu Ende war, habe ich mich einfach nur wunderbar und innerlich ruhig und ausgeglichen gefühlt! So wunderbar, dass ich noch genügend Zeit hatte die Tageszeitung zu lesen während ich an meiner Tasse heißem Zitronenwasser geschlürft habe. Wer sich jetzt wundert wie man das alles morgens vor der Arbeit unterkriegt, dem sei gesagt, dass ich bewusst früher aufstehe um genau diese Zeit zu haben (was auch mit sich bringt, dass ich früher ins Bett gehe um ausreichend Schlaf zu bekommen). Und für mich lohnt es sich einfach, diese Zeit einzubauen um relaxt in den Tag starten zu können und nicht mit Stress und Zeitdruck in die Arbeit hetze. (Wie ich das mache könnt ihr in meinen Beiträgen zum Morgenritual nachlesen).
Meine 15 Minuten ICH-ZEIT hatte ich damit um 6 Uhr morgens schon beendet. Da ich jedoch gestern auch mit der 21-Day-Meditation-Challenge von Deepak Chopra gestartet habe, nahm ich mir abends nach der Arbeit nochmals die Zeit mich in aller Stille auf die besagte Couch zu setzen, eine Tasse Tee vor mir und mir die Meditation anzuhören und mitzumachen. So bin ich gestern dann doch in Summe auf 30 Minuten ICH-ZEIT gekommen….weil ich die Zeit dazu hatte und es in erster Linie auch wollte. Es war mir wichtig, es war mir sogar ein Bedürfnis die Meditation zu machen. Und da die Meditation vom Chopra Center in Kalifornien aus online geht, haben wir in Europa die Nachsicht aufgrund der Zeitverschiebung, sodass wir die Meditationen erst im Laufe des Tages erhalten. Daher führe ich sie abends durch (und wenn ich dazu mal nicht die Zeit habe, dann mache ich diese am folgenden Morgen nach dem Aufstehen).

Wie lief Euer erster Tag? Was habt Ihr Euch Gutes getan? Ich würde mich über einen regen Austausch freuen, denn vielleicht gibt es ja noch die ein oder andere Übung, an die auch ich nicht denke und somit ausprobieren könnte.

Bis dahin wünsche ich Euch einen wunderbaren zweiten Tag und geruhsame Momente in Eurer ICH-ZEIT!


Samstag, 3. November 2012

21 Day Meditation-Challenge mit Deepak Chopra


Wenn wir Meditation praktizieren, entwickelt unser Geist die Fähigkeit, in unmittelbarer Weise zu Einsichten zu gelangen, die sich dem rationalen, begrifflichen Denken entziehen.

– Marcel Geisser


Gestern habe ich Euch zu meiner November-Challenge “ICH-ZEIT” eingeladen. Im Laufe dieser vier Wochen möchte ich regelmäßig Anregungen geben, wie Du Deine ICH-ZEIT füllen kannst. Den Artikel dazu findet ihr hier.

Passend dazu gibt es die dritte Meditation-Challenge des Chopra Meditation Centers in diesem Jahr. Und das Beste: sie ist wie immer kostenlos. Jeden Tag erhälst Du [nach Deiner Registrierung] eine E-Mail mit dem Link zur heutigen 15-minütigen Meditation. Die geführten Meditationen sind in englischer Sprache und werden abwechselnd von Deepak Chopra selbst sowie einigen Meditationslehrern durchgeführt.

Der gebürtige Inder Deepak Chopra lebt seit vielen Jahren in Kalifornien und hat bereits zahlreiche Bücher zu den Themen Spiritualität, alternative Medizin und Ayurveda veröffentlicht. Zudem gilt er als spiritueller Begleiter der Medienlegende Oprah Winfrey.

Für mich wird es die zweite Meditations-Challenge von Deepak Chopra sein und ich freue mich schon sehr darauf. Jede seiner Challenges steht unter einem anderen Motto und dieses Mal heißt es “Creating Abundance – Fülle erschaffen”!


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Anmelden ist ganz einfach: die Registrierung erfolgt entweder mit dem Facebook Account oder der E-Mail Adresse. Absolut kostenfrei! Man kann auch absoluter Anfänger mit diesen geführten Meditationen einsteigen, es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Trau Dich!

Die Meditationen sind eine schöne Ergänzung zu Deiner ICH-ZEIT! Ich werde es auf jeden Fall täglich nutzen! Viel Spaß dabei!


Freitag, 2. November 2012

November Challenge | Ich-Zeit {Start: 5. Nov}


Schenke dir selbst jeden Tag die schönsten Momente,
und bade Körper, Seele und Geist in innerer Harmonie.

– Sarah Bernhardt

 

Ein neuer Monat steht vor der Tür und für viele von uns hat der November einen schlechten Ruf. Wir gehen bei Dunkelheit aus dem Haus und kommen auch bei Dunkelheit wieder zu Hause an, es ist oft regnerisch, Nebel zieht durch die Morgenstunden und auch der Frost zieht ein. Der November ist doch meist ein nass-kalter Monat. Aber deshalb ist es noch lange kein schlechter Monat. Oder etwa doch?

Gestern ist mir ein wunderbarer Text von Robert Betz in die Hände gefallen, der mich zum intensiven Nachdenken gebracht hat. Daher möchte ich dies gerne mit Euch teilen:

” […] Die Bäume lassen jetzt, nach ihrem kraftvollen Farben-Feuerwerk, ihre Blätter los, aus denen neues Leben entsteht. So wie der Bauer die Wintersaat aussät, kannst auch du jetzt deine Saat für das neue Jahr aussäen. Mach das Licht der Kerzen an im Haus, genieße die Wärme und den gewürzten Tee, mach es dir kuschelig, such die Musik-CDs, die du schon lange nicht mehr gehört hast und nimm dir Zeit für dich und das wahrhafte Gespräch mit deinen Liebsten.

Geh nach innen und gönne dir mehr Zeit für BesINNung und Meditation und erINNere dich daran, dass das Leben von INNEN nach AUSSEN verläuft. Was sich morgen in deinem Leben zeigen soll, will heute gesät sein […] So wie die Natur jetzt stiller wird und nach innen geht, damit das frische Grün im Frühjahr sich mit neuen Trieben zeigt, gehe auch du nach innen, werde langsamer, schenk dir Musse- und Genuss-Stunden mit dir. Deine Seele wird es dir danken […].”

{Quelle: https://www.facebook.com/betz.robert}


Ich konnte nicht mehr aufhören darüber nachzudenken seit ich das gestern gelesen habe! Nach Innen gehen, das Innen füttern und aufladen, sich selbst in dieser Zeit, in der es kaum Ablenkung von außen gibt, bewusst wahrnehmen. Sich selbst Zeit mich sich schenken, achtsam sein und sich um das eigene Selbst kümmern.


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Und genau das möchte ich machen. In diesem November! Daher lade ich Euch herzlich zu meiner eigenen Challenge ein. Es braucht nicht viel und es ist auch einfach umzusetzen. Es braucht lediglich etwas Planung und Disziplin und natürlich den Wunsch sich selbst Gutes zu tun. Ihr könnt gleich heute damit anfangen oder am Montag, den 5. November (ein Quereinstieg ist natürlich auch jederzeit möglich!).

Die Challenge ist folgendermaßen aufgebaut:
Woche 1 | 5. bis 11. November 15-20 Minuten ICH-ZEIT
Woche 2 | 12. bis 18. November 30 Minuten ICH-ZEIT
Woche 3 | 19. bis 25. November 30 Minuten ICH-ZEIT
Woche 4 | 26. Nov bis 2. Dez 45-60 Minuten ICH-ZEIT

Durch die unterschiedlichen Zeiten lernen wir langsam uns immer mehr Zeit zu schenken. Dies ist nur als Vorschlag anzusehen und wenn es euch leicht fällt bereits ab Woche 1 mehr Zeit für Euch selbst zu reservieren, dann tut das. Das Ziel ist eine Stunde pro Tag mit sich zu verbringen. Diese kann am Stück sein, es können aber auch 30 Minuten nach dem Aufstehen sein und 30 weitere Minuten am Abend. So, wie es in Euren Alltag passt! Hier gibt es kein einheitliches Rezept. Ich kann Euch die Zutaten nennen, aber backen dürft ihr selbst!


Wie setze ich das um?

Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass es mir am besten gelingt die Zeit mit mir (ICH-ZEIT) im Kalender fest einzuplanen und einzutragen. Meist schreibe ich bereits dazu wie diese Zeit aussehen kann (dazu gehe ich gleich noch ein). Es ist ein fester Termin im Kalender und dieser ist auch nicht verschiebbar. Er ist genauso wichtig wie der Termin im Büro, der Arzttermin oder der Termin für den Reifenwechsel.

Aus genau diesem Grund macht es auch oft Sinn, zumindest einen Teil dieser Zeit gleich am Morgen nach dem Aufstehen in das Morgenritual zu integrieren (einen Artikel zum Morgenritual findet ihr hier, hier und hier). Denn morgens kommt einem meist kein Anruf dazwischen, es klingelt nicht an der Haustür und es gibt keine unvorhergesehenen Termine (für die Mamis: Zeit für Euch am besten dann, wenn der Rest des Hauses noch schläft…auch wenn das bedeutet früher aufzustehen als bisher). Aber entscheidet für Euch anhand Eures Alltags. Wann könnt ihr diese ICH-ZEIT in Euren Tagesablauf einplanen?


Die Regeln!
  1. ICH-ZEIT ist Zeit für Euch. Ganz alleine! In dieser Viertelstunde, halben Stunde oder Stunde seid ihr alleine! Ganz alleine! Alleine mit Euch, Euren Gedanken, Wünschen und Sehnsüchten!
  2. ICH-Zeit wird bewusst genossen! Das heißt Schlafen zählt nicht! In dieser Zeit dürft Ihr Euch bewusst wahrnehmen, mit allen Sinnen! Fernsehen ist auch eine Art der Ablenkung und zählt für diese Zeit ebenfalls nicht!
  3. ICH-ZEIT ist störungsfreie Zeit! Teilt Euch Eure ICH-ZEIT so ein, dass ihr ungestört sein könnt. Wenn das zu Hause nicht geht, dann sucht Euch einen Platz, wo ihr ungestört sein könnt (auf einer Parkbank, am See, im Wald, in der Bibliothek, im Park, im Garten, in der Sauna, etc.).
  4. ICH-ZEIT ist die Zeit für alle Sinne! Der Ort, an dem Ihr Eure ICH-ZEIT verbringt, sollte Euch gut tun! Vielleicht müsst Ihr diesen Ort in Euren eigenen vier Wänden auch erst anlegen. Er sollte für Euch gemütlich und Ruhe ausstrahlen. Ihr dürft Euch dort wohlfühlen! Richtet Euch diesen Ort so ein, dass er Euch anspricht. Es muss nicht jeden Tag derselbe Ort sein. Ihr könnt Euch auch mehrere Orte aussuchen, die Euch Kraft spenden und dann abwechselnd Eure ICH-ZEIT dort verbringen. Es ist Eure Zeit, verbringt sie so, wie es Euch gefällt und gut tut.

Was mache ich in meiner ICH-ZEIT?

Wie der Name schon verrät, ist das Zeit nur für Euch! Ohne Störungen, ohne Unterbrechungen. Tut Dinge, die Euch gut tun und die Euch nicht ablenken. Hier eine kleine Anregungsliste. Ihr könnt auch einfach Eure eigene Liste schreiben. Was tut Euch gut? Was gibt Euch Kraft? Was habt ihr schon lange nicht mehr für Euch getan? Was hat Euch als Kind Freude bereitet?

  • Meditation
  • In Stille aus dem Fenster sehen
  • Ein Waldspaziergang
  • Die Natur von einer Parkbank aus beobachten
  • Ein heißes Schaumbad
  • Alleine in der Sauna sitzen
  • Eine heiße Tasse Tee / Kaffee auf der Couch trinken
  • Tagebuch schreiben / Gedanken niederschreiben
  • Ein Hörbuch hören
  • Ein Buch lesen
  • Joggen im Freien
  • Die Sterne anschauen
  • Yoga (z.B. am frühen Morgen)
  • Malen / Zeichnen (dafür muss man nichts können…es muss auch nach nichts aussehen…einfach so ohne Gedanken loslegen)
  • und vieles, vieles mehr

SEID IHR BEREIT? Bist du an Bord? Dann freue ich mich auf vier besINNliche Novemberwochen mit Euch! Eure Erfahrungen, Umsetzungsideen und Gedanken dürft Ihr gerne mit einem Kommentar teilen.


Freitag, 14. September 2012

Eat. Pray. Love. | HappyIch Style

Wann immer meine Freundin Susan einen schönen Ort erblickt, ruft sie geradezu panisch aus: "Wie schön es hier ist! Irgendwann muss ich nochmal hierher kommen." Und es erfordert all meine Überredungskünste, sie davon zu überzeugen, dass sie bereits da ist.

– Elizabeth Gilbert (aus Eat. Pray. Love)

 
 
Oh Liz Gilbert! Welch' wunderbar inspirierende Frau Du doch bist! Wie viele Menschen können mit einem einzigen Buch Millionen von Menschen so tief berühren, motivieren und anregen zum eigenen Selbst zu finde. Ich bin nur eine von vielen. Ich habe das Buch gelesen und natürlich auch den Film gesehen. Nicht einmal, nicht zweimal, nein... zig Mal. Julia Roberts hat diesem Film so viel Herz verliehen. Ich bin mir sicher Liz Gilbert hätte sich keine bessere Schauspielerin für die Darstellung ihres eigenen Lebens wünschen können.
 
 
 
Auf meiner Wunschliste für kommende Woche steht, noch einmal diesen Film anzusehen. Ich war schon immer so ein Typ Mensch, den es in die weite Welt hinauszieht. Ich war schon immer an Selbstfindung und einer gewissen Art von Spiritualität interessiert. Mittlerweise ist es nicht mehr nur die Neugier, sondern das Wissen, dass ich damit Gutes in meinem Leben bewirken kann. Ich verändere mich durch die verschiedensten Impulse zu einem besseren Selbst. Als ich vor vielen Jahren das Buch im Original gelesen habe (in Englisch) wäre ich bei jeder Seite am liebsten aufgesprungen und hätte meinen Koffer gepackt. Das einzige, was ich nicht mit Liz gemeinsam hatte ist, dass ich nicht unglücklich in einer Beziehung gelebt habe. Nein, ganz im Gegenteil. Und das war es vermutlich was mich davon abgehalten hat, eine solche Reise tatsächlich anzutreten. Denn ich musste und wollte vor nichts fliehen, aber der Ruf der großen weiten Welt verstummte nie und wird es wohl auch nie. Daher gehe ich diesem in Urlauben nach und habe auch viele Jahre im Ausland gelebt und dadurch vieles erleben dürfen.
 
 
Quelle: Yogaworldtours
 
 
Doch nach meinem Burnout hatte ich immer wieder das Gefühl noch einmal auf eine Reise ganz für mich alleine zu gehen. Dann, wenn es mir wieder besser gehen würde und ich endlich wieder das Licht und die Freude sehen könnte. Das kann ich mittlerweile wieder und wie es das Leben so will, kommen die besten Dinge dann zu einem, wenn es passt und man diese empfangen kann. So sollte es also sein, dass in mir der Wunsch einer Mini-Eat-Pray-Love-Reise aufkam (obwohl ich seit über einem Jahr den Film nicht mehr gesehen und das Buch nicht angerührt hatte). Der Wunsch ist regelrecht in mir gewachsen und immer lauter geworden. Durch den Wiedereinstieg in den Job und einen geregelten und gesunden Alltag, steht mir nur der Jahresurlaub zur Verfügung [was heißt hier "nur"...im Vergleich zu anderen Ländern, haben wir in Deutschland ganz schön viele Urlaubstage!! Daher bin ich froh, dass ich diese habe und auch nutzen kann]. Und auf einmal war der Gedanke da wo meine Reise genau hingehen sollte. Es war ganz klar in meinem Kopf: Hawaii. Schon immer interessiert mich die Kultur dort, die Menschen und deren Traditionen. Und so sollte es dann sein, dass ich in einem Gespräch mit einer Freundin auf dieses Thema kam, ich sagte, dass es nur im Herbst bei mir umzusetzen sei und sie sagte "witzig, da mache ich gerade Stop auf Hawaii während meiner Weltreise." Und so soll es sein, dass wir uns in weniger als zwei Wochen am Flughafen in Honolulu treffen werden!
 
Und ich werde in meine private kleine dreiwöchige Eat-Pray-Love-Reise starten. Ich habe schon einige Vorstellungen, was ich dort auf jeden Fall machen möchte. Und ich lasse mir genügend Freiraum um die Dinge, denen ich begegnen soll, auch die Zeit einräumen zu können. Ich freue mich den Sonnengruß direkt am Strand bei Sonnenaufgang auszuführen, eine Trailtour zu machen, den Sand durch meine Finger rieseln zu lassen, die Luft einzuatmen und alles aufzusaugen. Und da kommt das obige Zitat in Einsatz! Ich werde jeden Ort, jeden schönen Moment und jeden atemberaubenden Anblick wahrnehmen! Ich weiß nicht was oder wer mir begegnen wird, was ich erleben werde und wie ich mich damit fühle (während ich das schreibe sitze ich bei 6 Grad Außentemperatur auf einem braun-roten Ledersessel und blicke auf die leicht verschneite Zugspitze und kann mir gar nicht vorstellen in Kürze bei 30 Grad zu leben). Es ist für mich viel mehr als ein Urlaub, es ist eine Teilstrecke auf meiner großen Reise durch dieses Leben. Ich bin davon überzeugt, dass ich noch ein Stück näher an mein Selbst kommen werde und mit dieser Reise die Heilungszeit abschließen werde. Ich weiß, dass ich noch lange mit meiner Reise zum HappyIch beschäftigt sein werde, und das ist auch gut so. Dieser Lernprozess wird lange nicht abgeschlossen sein und ich werde weiterhin unterschiedliche Dinge ausprobieren, für mich entdecken oder für mich ausschließen.
 
 
 
 
Wer noch mehr Interesse hat, hier findet ihr einen schönen Artikel aus dem Magazin Petra zum Thema Selbstfindung in Verbindung zu Eat.Pray.Love
 
Und wer Lust, Zeit und den Mut hat Liz's Reise nachzuempfinden, der wird bei diesem Angebot fündig.
 
 
Für alle, denen Eat.Pray.Love nichts sagt, hier die Zusammenfassung von Wikipedia:
In der Autobiografie von Elizabeth Gilbert geht es um Selbstfindung und die Liebe zu sich selbst. Elizabeth – kurz Liz – lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann in einem Vorort von New York. Eigentlich sollte sie glücklich sein: Sie hat einen guten Job, keine Geldprobleme. Zudem hat sie zahlreiche aufmunternde Freunde und ist dennoch unglücklich. Und so kommt es, dass sie schließlich vor den Scherben ihrer Ehe steht. Unter anderem liegt es daran, dass ihr Mann sie schon seit längerem dazu drängt, eine Familie mit ihm zu gründen, doch sie fühlt sich nicht bereit dazu. Eines Nachts sitzt sie auf dem Badezimmerboden und betet weinend zu Gott. Da ihre Eheprobleme bleiben, wird die nächtliche Flucht ins Badezimmer zur Gewohnheit. Liz bekommt Depressionen und verliert schließlich die Liebe zu sich selbst. Kurze Zeit später fasst sie den Mut und reicht die Scheidung ein, doch sie fällt dadurch in einen jahrelangen Scheidungskrieg. Schließlich beginnt sie eine Affäre, die sich jedoch später ebenfalls auflöst. Nachdem die Scheidung offiziell ist, beschließt sie, sich ein Jahr Auszeit zu nehmen. Sie teilt das Jahr in drei Aufenthalte in Ländern, die mit "I" beginnen ein, die für sie verschiedene Bedeutungen haben: Sie beschließt, zuerst nach Italien zu reisen, da sie die italienische Sprache und das Essen ("Eat") über alles liebt. Danach möchte sie für einige Monate nach Indien gehen, weil sie zuvor ein Bild einer lächelnden Inderin gesehen hat und unbedingt so glücklich und zufrieden werden will wie sie. Dafür muss Sie sich in einen Ashram zurückziehen und meditieren ("Pray"). Letztendlich will sie auch nach Bali reisen, da dort ein Medizinmann ihr ein Jahr zuvor prophezeit hatte, sie würde wiederkommen und die Wahrheit erkennen. Hier wird sie dann das dritte Motto des Titels "Love" finden.

Zuerst reist sie nach Italien. Dort perfektioniert sie ihr Italienisch und lernt neue Freunde kennen. Das erste Mal nach langer Zeit empfindet sie wieder Spaß. Ihre neuen italienischen Freunde lehren sie il dolce far niente – auf Deutsch: Das süße Nichtstun. Nach dem vielen Trubel in New York empfindet sie das erste Mal nach langer Zeit wieder Ruhe und Spaß. Sie genießt die vielen Städtetouren und auch das italienische Essen. Dass sie durch das viele Essen einige Pfunde zugelegt hat, macht ihr nichts aus. Und mit einer etwas größeren Konfektionsgröße fliegt sie weiter.
In Indien lebt sie in einem Ashram. Der extreme Kulturwechsel macht ihr zwar anfangs zu schaffen, doch erstaunlicherweise gewöhnt sie sich schnell an den neuen Tagesablauf, der hauptsächlich aus Meditation und Schweigen besteht. Dort lernt sie einen Mann namens Richard kennen. Liz und der Texaner mit dem losen Mundwerk freunden sich schnell an. Er ist ihr eine große Stütze, vor allem da sie immer wieder anfängt, sich schwere Vorwürfe wegen ihrer gescheiterten Ehe und ihrer letzten Beziehung zu machen. Durch häufiges Meditieren und Zur-Ruhe-Kommen im Ashram ordnet sie nach zwei Jahren der Depression ihre Gedanken und Gefühle. Sie lernt sich besser kennen, lernt endlich, die Vergangenheit los zu lassen und sich selbst treu zu bleiben. Sie fühlt sich wieder frei und verlässt Indien mit einem reinen Gewissen und starken Geist.

Kaum ist sie auf Bali (Indonesien) angekommen, sucht sie den Medizinmann auf, den sie Jahre vorher besucht hatte. Er erinnert sich an sie und lehrt sie das balinesische Meditieren (einfach Sitzen und Lächeln). Liz ist von der Kultur und dem Glauben Balis fasziniert. Zudem stellt sie sich häufig die Frage, wie es dazu kommt, dass die Einwohner immer so freundlich zu allem und jedem sind, weil sie das nicht gewohnt ist.
Liz lernt auch eine junge, verarmte Heilerin kennen, die gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter und zwei adoptierten Waisenkindern in einem Raum hinter ihrer heruntergekommenen Praxis haust. Immer wieder rettet sich Liz zur Heilerin, wenn sie wieder Selbstzweifel plagen. Eine tiefe Freundschaft entsteht, doch die Heilerin hat große Geldprobleme und steht kurz vor dem Ruin. Gemeinsam mit ihren Freunden aus New York sammelt Liz genügend Geld, um ihr ein Haus zu kaufen. In dieser Zeit verliebt sich Liz in Filipe, einen Australier mit brasilianischen Wurzeln, der bereits seit Jahren auf Bali lebt. Obwohl sie zuerst Zweifel hat, ob sie während des Weges ihrer Selbstfindung eine neue Liebe in ihr Leben lassen soll, gibt sie nach, und aus einer kurzen Geschichte entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebe.
Als ihr Sabbatical-Jahr vorbei ist, hat sich vieles getan und sie ist froh, das Risiko eingegangen zu sein. Auch wenn sie einige Extrapfunde aus Italien im Gepäck hat, ist sie mit sich im Reinen und kann ihr Leben nach einem langen Leidensweg wieder genießen.