Posts mit dem Label Fastenzeit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Fastenzeit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 4. März 2014

Willkommen im März, in der Fastenzeit und einer kleinen Pause

Halte ein, wenn es Zeit ist innezuhalten.


– Buddhistische Weisheit








Hallo März. Bitte entschuldige, dass ich Dich mit etwas Verspätung schriftlich begrüße, aber der Übergang von Deinem Vorgänger Februar in den aktuellen Monat verlief wie geplant: vollbepackt, lang und anstrengend. Denn die letzten Tage im alten Monat und die ersten im neuen Monat standen im Zeichen des Abschlusses meines Großprojektes. Von Wochenende war weit und breit keine Spur. Aber es ist geschafft! Und so habe ich Dich “schufftend” begrüßt. Mit allem drum und dran. Mit Schweiß und Staub. Aber das brauche ich Dir ja nicht zu erzählen, Du warst ja live dabei. Aber Euch möchte ich es erzählen, meinen treuen Lesern. Und Euch gegenüber bin ich auch ganz ehrlich. Denn die letzten Wochen zehrten an mir doch um einiges mehr als ich es erwartet hatte. Nicht, dass ich es nicht hätte vorhersehen können, ich wollte es einfach nicht. Mein Überstundenkonto schnellt in die Höhe (nicht, dass ich es mir ansehen würde) und mein Energielevel sinkt gen Nullpunkt. Es war viel, ich habe alles gegeben, und es lief gut. Natürlich werden in den nächsten Wochen noch kleine Nacharbeiten anstehen während ich mich schon den nächsten Arbeitsprojekten widme, die Ende März und Anfang April durchgeführt werden. Bis ich dann an Ostern in den wohlverdienten Urlaub entschwinde. Doch bis dahin ist in meinem Job 1.0 noch einiges zu tun. Langeweile kommt auch in den nächsten Wochen und Monaten nicht auf. Da ist es nur gut, dass ich meinen Job liebe und unglaublich gerne mache.

Der neue Monat fällt dieses Jahr komplett in die Fastenzeit. Ab morgen, am Aschermittwoch, wird wieder auf der ganzen Welt gefastet. Viele meiner Freunde fasten Facebook (kein Facebook während dieser Zeit), andere verzichten traditionell auf Süßes, die Nächsten verbannen jegliche Kohlenhydrate oder halten es wie ich die letzten Jahre und halten sich ans Konsumfasten. Dieses Jahr hat nichts so wirklich zu mir gepasst und ich habe ganz stark gespürt, dass ich etwas nicht “lassen” möchte. Viel lieber möchte ich dazugewinnen. Nämlich Zeit für mich. Freude. Glücklich sein. Gelassen sein. Bunt vor mich hinzutreiben. Oder wie das Zitat oben beschreibt, einfach inne zu halten. Denn genau dieses Zitat ziert neben einem Buddha mein Kalenderblatt diese Woche. Aha! Passender könnte es nicht sein.

Durch den erhöhten Arbeitsaufwand im Job, den vielen Ecken im Haus, die nach dem Umzug noch nicht aufgeräumt sind (natürlich sind das alles Ecken, die nur ICH sehe…denn sie sind im Keller oder der Garage versteckt) und natürlich einige Bereiche, die noch eingerichtet werden wollen wie z.B. die Terrasse, die hoffentlich ab April dank Sonnenschein auch oft genutzt werden darf. Zudem arbeite ich im Hintergrund an zwei Projekten, die zu diesem Blog gehören, die mich ebenfalls zeitlich einnehmen. Denn wenn ich etwas mache, was mir Spaß macht, wie das Schreiben dieses Blogs, dann mache ich es mit Herzblut und all meinem Elan. So wie ich gerade meinen Job 1.0 lebe. Aber alles auf einmal geht nicht. Auch bei mir nicht. Und auch nicht bei Superwoman. Ich versuche zwar immer mal wieder ob ich mit Blinzeln á la Bezaubernde Jeannie schneller vorankomme, aber es mag noch nicht gelingen. Daher mache ich das, was realistisch ist und tue das, was ich jahrelang nicht gemacht habe: ich achte auf mich. Die letzten Wochen ging ich verdammt nah an meiner Leistungsgrenze und ich bin gerade dabei diese zu überschreiten, weil ich alles auf einmal möchte. Meinen Job gut machen, ein hübsches und ordentliches Zuhause haben, all meine Gedanken in Blogartikel umwandeln, im Hintergrund Neues entwickeln, meine Partnerschaft pflegen, genügend ICH-Zeit wahrnehmen, Sport machen, an der gesunden Ernährung festhalten, genug Schlaf bekommen, Alltagsdinge erledigen, …..ich höre jetzt an diesem Punkt mit der Aufzählung auf. Ihr wisst was ich meine. Es ist gerade zu viel. Und wenn etwas zu viel ist, dann muss man etwas weniger machen. Logisch, oder? Schließlich predige ich hier bei HappyIch auch immer wieder wie wichtig es ist achtsam mit sich umzugehen. Und genau das werde ich in dieser Fastenzeit tun: achtsam mit mir sein und das wertschätzen was da ist. Daher nutze ich diese Zeit bis Ostern all das zu tun was zwingend getan werden muss (nämlich den Job 1.0) und die restliche Zeit gut auf mich zu achten. Es gilt meine Energiereserven zu halten und diese langsam – Stück für Stück – wieder aufzuladen. Damit ich hier wieder richtig durchstarten kann und Euch mit all den Dingen, die im Hintergrund laufen überraschen kann. Denn es wird toll werden!

Für alle HappyIch-Süchtigen (hihi) gibt es keinen Grund zur Traurigkeit: auf meiner Facebook-Seite gibt es weiterhin täglich die Inspiration des Tages und ab und an ganz sicher auch Fotos aus meinem Alltag! Nur Blogartikel, die gibt es erst wieder nach der Fastenzeit und meiner damit verbundenen Fastenpause. Nämlich dann, wenn ich Ende April wieder aus dem Urlaub zurück bin.

Was mich jedoch total interessieren würde ist, wer von Euch ab morgen fastet und was ihr macht. Auch wenn ich nicht darüber gebloggt habe (weil ich es zeitlich nicht untergebracht habe) nutze ich in der Fastenzeit wieder das Programm “7 Wochen Ohne”. Ich habe den großen Wandkalender, der neben meinem Bett liegt (und nicht hängt) und wo ich mir jeden Tag morgens vor dem Aufstehen die Tagesinspiration durchlese. Mittlerweile habe ich alle Kalenderformate durch und habe mich dieses Jahr bewusst für diesen Kalender entschieden, denn gerade die Fotomotive, die bei diesem Programm verwendet werden sind ausschlaggebend. Und in einem großen Format wirken sie einfach besser wie beispielsweise beim Tischkalender, auch wenn dieser praktischer ist. Das Bild fotografiere ich an dem Tag übrigens ab und nutze es auf dem Smartphone als Sperrbildschirmbild für den jeweiligen Tag. So werde ich immer wieder daran erinnert.


Natürlich gibt es auch in meinem März schon die in oder andere Freudenpause in meinem Terminkalender:
  • den Stammtisch mit tollen Frauen
  • einen Kosmetiktermin
  • eine weitere Lomi Lomi-Massage
  • das erste Eis auf der eigenen Terrasse im Sonnenschein
  • neue Hörbücher

Die Liste fällt etwas kleiner aus, da meine Freizeit aktuell (noch) einfach knapp bemessen ist. Dennoch sind es wunderbare kleine Inseln, die mir meinen Alltag mit Freude versüßen.
Wie gesagt geht es auf Facebook weiter wie gewohnt während ich im Hintergrund meinen Bleistift spitze und meinen Alltag neu plane. Und natürlich an Blogideen bastel.


Montag, 11. März 2013

Konsumfasten | Der Zwischenstand


Wer sich darauf versteht, das Leben zu genießen, muss keine Reichtümer anhäufen.

– aus China


Die Halbzeit ist schon rum und dennoch befinden wir uns mitten in der Fastenzeit. Dieses Jahr hatte ich mir das “Konsumfasten” auf die Fahnen geschrieben. Und dabei bin ich nicht alleine. Einige Blogger- und Twitterkolleginnen haben ebenfalls dies zu ihrem Fastenthema gemacht.


konsumfasten_logo
Logo: HappyIch  Bild: Karl Dichtler / piqs.de

Und wie lief’s bisher bei mir? Bin ich mit meinen eigenen Regeln bislang klar gekommen?  Womit habe ich mich gnadenlos verschätzt? Ich gebe Euch einen kleinen Rückblick auf meine mir verordneten Regeln und wie es mir damit erging. 

Regel 1: Kaufstopp! Damit bin ich bislang sehr gut zurecht gekommen. Ich habe mir keine neuen Kosmetikartikel gekauft und auch keinen neuen Nagellack oder Make-up!

Ich gebe zu, dass ich letzte Woche kurz bei dm war um Behälter für meine Ostergeschenke zu kaufen (Ostergeschenke sind erlaubt! Sind ja auch nicht für mich) und habe auf einmal festgestellt, dass ich ja gar nicht am Essie Regal war. Ich gebe zu, es hat mich schon gereizt wenigstens mal zu gucken (von kaufen kann ja keine Rede sein). Geguckt habe ich dann also und….ich war so erleichtert! Die neue Linie ist so gar nicht mein Ding. Mit einem zufriedenen Lächeln habe ich mich von dem Regal entfernt und bin zufrieden an die Kasse gegangen. Es gab noch nicht einmal einen Kaufreiz! Prima! So kann es gerne weitergehen.
Bei einem einzigen Thema habe ich für mich eine persönliche Ausnahme gemacht: Zeitschriften. Ich habe mir eine einzige Zeitschrift gekauft und zwar die aktuelle Ausgabe der FÜR SIE. Denn darin enthalten ist eine CD von Robert Betz und einige interessante Artikel, die ich nicht verpassen wollte. Zu Recht, wie ich finde.

Regel 2: Lebensmitteleinkauf einschränken. Auch das funktioniert bestens. Ich habe nur das eingekauft, was ich wirklich benötigt habe, bzw. was ausging. Einzige Ausnahme war der Kauf von vier Tetra Paks Provamel Mandelmilch anstatt einem Tetra Pak, aber da ich diese bei mir im Bioladen immer so selten bekomme, wollte ich dies einfach im Haus haben (wird mir vermutlich gerade bis zum Ende der Fastenzeit ausreichen).
Und noch immer gibt es mehr als genügend Lebensmittel in meinen Vorratsschränken, die es weiterhin zu “veressen” und “verkochen” gilt.

Regel 3: keine Extras, kein unnötiger Schnickschnack. Das hat bisher auch super funktioniert. Wenn man an der Supermarktkasse erst gar nicht auf den “süßen Kassenaufsteller” achtet, wo sich Süßigkeiten, Kaugummis und sonstige kaufpsychologische und –strategische Extras tummeln.

Regel 4: Luxus mit Gutscheinen aufbrauchen. In der ganzen Zeit war ich genau einmal im Kino und das auch mit einem bestehenden Gutschein. Und ich war einmal im Restaurant essen, ebenfalls mit einem Gutschein bezahlt. Mehr habe ich mir noch gar nicht gegönnt.

Regel 5: Besinnung auf das Wichtige und Nichtmaterielle. Manche Dinge habe ich öfter gemacht, andere stehen noch auf der Liste. Belohnt habe ich mich mit Lesen oder erst am Freitag mit meiner Lieblingsabendtalkshow nach einer größeren Entrümpelaktion, Yoga im Schlafanzug und auch der ein oder anderen Tasse Tee im Bett am Abend vor dem Einschlafen.


MEINE TIPPS:

Was ich festgestellt habe, was unglaublich hilft, wenn man folgende Punkte während des Konsumfastens beachtet:
  • Werbeprospekte wandern direkt ins Altpapier und nicht auf den Lesestapel! Denn wenn ich mir den Aldi- oder Lidlprospekt, den H&M Flyer oder sonst etwas ansehe, dann finde ich garantiert etwas, das man brauchen könnte. Daher erst gar nicht ansehen! Gilt übrigens auch für Kataloge!
  • Werbenewsletter sofort löschen. Ich erhalte in meinem E-Mail Posteingang doch die ein oder andere Botschaft, bei welchem Onlineshop es gerade einen Rabatt gibt, oder die Versandkosten erstattet, oder, oder, oder. Diese lösche ich sofort. Ungelesen!
  • Shoppingwebseiten meiden. Eigentlich gucke ich gerne bei Tchibo online rein was es da so gerade und in der nächsten Woche gibt! Nein! Diese Webseite ist in meinem Browserverlauf aktuell nicht zu finden! [Andere wie Zalando & Co. natürlich auch nicht]
  • Einkaufszettel für den Lebensmitteleinkauf! Klingt zwar total banal, hilft aber besonders dann, wenn man bestrebt ist jeglichen Versuchungen aus dem Weg zu gehen.
  • Entrümpeln und neu sortieren! Das hat mir geholfen. Ich habe unglaublich viele Proben (u.a. aus den Glossyboxen) und Probiersets für Kosmetikartikel. Und natürlich einige kleine Fläschchen an Shampoo, Duschgel und Bodylotions von Hotelbesuchen. All das lagerte bislang alles in einem Korb. Ich habe mir am Wochenende die Mühe gemacht und den Korb ausgekippt und nach Rubriken sortiert: Duschgels, Bodylotions, Gesichtscreme, Seren & Masken, Seifen, Shampoo & Conditioner, alles für die Sonne, Deos, etc. Nachdem alles sortiert war, wurde mir kurz etwas schlecht. Ihr habt ja keine Ahnung wie viele Gesichtscremes im Miniformat sich bei mir zu Hause eingenistet haben. Jede Rubrik bekam seinen eigenen Zipper-Beutel, den ich mit meinem Labelmaker beschriftet habe (z.B. Gesichtscreme). So kann ich sofort nach dem greifen, das ich auch wirklich benötige. Zum einen ist jetzt nicht nur alles sofort auffindbar, sondern es hat auch mein Bewusstsein geschärft für alles, was ich zur Verfügung habe. Dies wird nun alles nach und nach aufgebraucht und ist auch für Reisen schnell greifbar.
  • Tauschen. Ihr habt doch bestimmt einige Produkte, die ihr gekauft habt (oder aus Versehen doppelt gekauft habt oder geschenkt bekommen habt) und die sich doch nicht als so passend erwiesen haben. Das geht den meisten so und ob es jetzt der Duft der Bodylotion ist und die Farbe des Lipglosses, fragt Eure beste Freundin oder Schwester ob ihr nicht tauschen wollt. So kommt ihr zu neuen Dingen ohne große Ausgaben. Und alles was für Euch nicht mehr dienlich ist, kann jetzt jemand anderen erfreuen (sofern es der anderen Person gefällt). Funktioniert übrigens auch mit allen anderen Dingen wie z.B. Tee, Bücher, DVDs, Parfüm etc.


    Gibt es etwas, das Euch hilft in der Fastenzeit "durchzuhalten"? Ich freue mich auf Eure Anregungen!

Montag, 11. Februar 2013

Die Fastenzeit 2013 | Konsumfasten


Fasten heißt lernen, genügsam zu sein; sich weigern, in Materie zu ersticken; sich von allem Überflüssigen lächelnd verabschieden.

– Phil Bosmann


Am Aschermittwoch startet alljährlich die Fastenzeit und auch dieses Jahr möchte ich mich in Verzicht üben und zum allerersten Mal auch darüber bloggen. Ich nehme Euch also mit auf meine Reise zu 7 Wochen Verzicht.

In der Vergangenheit habe ich mich bereits während der Fastenzeit im Verzicht von Kohlehydraten geübt (bzw. mit einer Reduktion der klassischen Kohlehydrate wie Nudeln, Brot, Reis, etc.) und habe auch gerne die Aktion “7 Wochen ohne” der evangelischen Kirche als Inspiration genommen. Das Motto 2013 heißt “7 Wochen ohne Vorsicht – Riskier was, Mensch!” Auch hier habe ich mir wieder den Tischkalender bestellt und werde dies parallel als Denkanstöße und Handlungsaufforderung nutzen. Wen das Thema interessiert, es gibt auch eine dazugehörige Facebookseite.

Ziel ist, einen Bereich im eigenen Leben zu finden, bei dem einem Verzicht schwer fällt. Da ich generell wenig Alkohol trinke, wäre es für mich ein leichtes Spiel zu sagen, dass ich in den sieben Wochen auf Alkohol verzichte. Was schon schwerer wäre, wäre auf Süßes zu verzichten, das habe ich in der Vergangenheit ebenfalls ausprobiert. Ein weiteres Thema, das mich interessieren würde, wäre der Verzicht auf Fleisch oder gar das Medienfasten (kein TV, kein Social Media, überhaupt kein Internet, kein Radio)…aber da ich gerne blogge ist das zweite für mich aktuell kein Thema, da es nichts ist, was mich in irgendeiner Art und Weise belastet.

In was werde ich denn nun Verzicht üben? 

Katrin vom Blog Buchsaiten hat mir den Anstoß zum Konsumfasten gegeben. Meine liebe Freundin Julia von Balance-Akt hatte bereits 2011 und 2012 darüber gebloggt, was ich natürlich als Fan ihres Blogs stets verfolgt habe. Beide Ladies nehme ich zur Inspiration und gestalte damit meine eigene Fasteninitiative:
Das Happy Konsumfasten. Mit weniger zu mehr Happiness.



konsumfasten_logo
Logo: HappyIch  Bild: Karl Dichtler / piqs.de

Was bedeutet Konsumfasten für mich?

  1. Kaufstopp. Online und offline. Ich werde mich im Verzicht von unnötigen Käufen üben (solange es nicht unbedingt notwendig und damit unverzichtbar ist). Das bezieht sich auf folgende Bereiche:
    • Kosmetikartikel aller Art (Pflegeartikel, dekorative Kosmetik, Nagellack, Badezusatz, Parfüm, etc.)
    • Kleidung, Schuhe, Taschen, etc.
    • Elektroartikel
    • Bücher, Hörbücher, DVDs, Zeitschriften
    • Tee (ja, das ist hier explizit aufgeführt, da hier mein Konsum in den letzten Monaten stark gestiegen ist)
  2. Im Bereich Lebensmitteleinkauf werde ich versuchen mich auch hier weiter einzuschränken. Das heißt nicht, dass ich hungern werde, sondern nur die Dinge einkaufe, die ich wirklich benötige. Ich möchte bewusster auf Bestehendes zurückgreifen (die Tiefkühltruhe ist voll, der Apothekerschrank auch) und die vorhandenen Lebensmittel verbrauchen. Dazu möchte ich weiterhin meine Mahlzeiten für die Woche planen und so bewusst auf bestehende Lebensmittel zurückgreifen und neue Rezepte ausprobieren.
  3. Verzicht auf die Extras, die einem so über den Weg laufen. Wie z.B. der kurze Zwischenstopp beim Bäcker, hier noch nen Kaugummi mitnehmen und da nen Labello. Auch das wird ersatzlos gestrichen. Keine kleinen Extras hier und da. Kein unnötiger Schnickschnack.
  4. Wenn ich mir einen Luxus wie Kino, Saunabesuch oder ähnliches gönnen möchte, dann muss mich schon jemand einladen (haha) oder ich greife auf bestehende Gutscheine zurück, die ich leider auch immer viel zu selten einlöse. So brauche ich diese auch auf (ist ja auch bestehendes).
  5. Durch den Kaufstopp möchte ich mich auch wieder auf das Wichtige im Leben besinnen und diesen Dingen einen größeren Raum geben. Belohnen kann ich mich auch ohne materielles. Mit Yoga, einer Meditation, dem Lesen, dem Schreiben, dem Telefonat mit einer weit entfernten Freundin, Partnerzeit, Sport, kreativen Projekten, Entrümpeln, etc.

Was erhoffe ich mir davon?

Zum ersten habe ich wirklich den Anspruch mich in Verzicht zu üben und mich an Bestehendem zu erfreuen als Neues zu kaufen. Es gibt so vieles, was man bereits zu Hause hat und viel zu selten nutzt. Auch in meinem Bücherregal stehen noch genügend Exemplare, die ich bis jetzt noch nicht gelesen habe. Mein Kosmetikschrank quillt ebenfalls über, da ich durch meine Glossybox (bereits gekündigt) noch genügend Proben habe. Und wann hatte ich das letzte Mal meine Pastellkreiden im Maleinsatz? Oder wann war ich das letzte Mal mit meiner Kamera auf Entdeckungstour?

Zum anderen möchte ich die Zeit auch nutzen um aus Bestehendem Neues zu kreieren. Das fängt schon mit der Kleidung an. Oft greift man auf bekannte Outfitkombinationen zurück und nutzt die Vielfalt des Kleiderschranks gar nicht richtig. In meine Beiträgen zur Morgenroutine hatte ich bereits geschrieben, dass ich mir meine Outfits für den kommenden Tag am Abend zusammenstelle. Gerne würde ich das auch auf ein paar mehr Tage pro Woche ausdehnen und dem Ganzen auch etwas mehr Zeit geben um neue Kreationen zu finden. Und wenn ich schon am Kleiderschrank stehe, dann fliegt alles, was ich nicht mehr gerne anziehe, raus und wird weitergegeben (gespendet, verschenkt, etc.).

Wie das obige Zitat so wunderbar beschreibt, werde ich mich von Überflüssigem dankend verabschieden. Von allem, was mir nicht mehr dient und was mir keine Freude mehr bereitet. Mit dem Hergeben dieser Dinge, kann ich jemand anderem eine Freude machen.

Keine Regel ohne Ausnahmen

Auch wenn ich kein Fan von Regeln bin, die gleich mit Ausnahmen definiert sind, ist es in meinem Fall einfach nicht möglich meinen kompletten Konsum rigoros einzustellen. Denn: Ende März ist Ostern und in meiner Familie gibt es ein paar kleine Kinder, die sich auf ihren Osterhasen freuen. Wenn man es genau nimmt, gebe ich das Geld ja dann nicht für mich aus, sondern für andere. Das Selbe gilt für einige Geburtstage, die ebenfalls in diese Zeit fallen und die Geburtstagskinder fallen mit ihren Geschenken nicht in meinen Kaufstopp.

Und die zweite Ausnahme, die mich betrifft sind zwei Wochenendtrips, die ich bereits gebucht habe. Ich werde mich beide Male einschränken und meine Wunschkäufe überdenken, aber in dieser Zeit könnte es gut sein, dass ich mir etwas gönne oder kaufe, weil ich vor Ort bin und so leicht nicht mehr an das gewisse X rankomme. Aber auch hier wird bewusst gekauft (und vielleicht begegnet mir ja auch nichts, was ich mit nach Hause nehmen möchte).

Sollte mir natürlich in dieser Zeit etwas leer gehen und ich nichts Vergleichbares daheim haben sollte, dann ersetze ich dies. Wenn keine Zahnpasta mehr im Haus ist, dann kaufe ich mir eine Tube. Aber keine drei. Wenn mir im Gegensatz dazu jedoch das Duschgel oder die Bodylotion ausgeht, kaufe ich keine sondern brauche alle Reisegrößen, Proben und Mehrfachexemplare auf!

Das sind nun also meine Fastenpläne für 2013! Wie sieht es bei Euch aus? Übt ihr ebenfalls Verzicht? Was streicht ihr denn für 7 Wochen aus Eurem Leben?